Zombie Island (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024
580 Seiten
BoD - Books on Demand (Verlag)
978-3-7693-2909-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Zombie Island - Sandra Wimmer
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Ein tropisches Inselparadies wird zur Zombiehölle. Für die Verbliebenen beginnt der Kampf ums Überleben ...

Sandra Wimmer wurde 1992 in Wien geboren, wo sie heute noch mit zwei Katern lebt. Nach der Matura war sie in verschiedenen Jobs tätig. Ab Frühjahr 2018 veröffentlichte sie mehrere Romane unterschiedlichen Genres als E-Book. Nach längerer Pause erscheint nun die erste Print-Ausgabe eines dieser Romane.

KAPITEL 1


Eine kleine Insel in einer tropischen Gegend. Es war ein richtiges kleines Paradies in dieser überaus stressigen Zeit. Hellgelber Sandstrand soweit das Auge reichte, saftig grüne Flächen mit unzähligen Palmen und ein bezauberndes türkisblaues Meer.

Es war ein beliebtes Urlaubsziel für Paare, frisch Verheiratete und junge Leute. Diese Insel war auch wegen der Wellen für Surfer ein bevorzugter Reiseort. Die Gegend hatte irgendwie etwas Magisches an sich. Man konnte beim Anblick vom Hotelgelände aus runter auf den Strand und aufs Meer hinaus jegliche Sorgen vergessen.

Auf dieser Insel gab es einen ganz kleinen Flughafen, wo die meisten Touristen von einer größeren Insel mit sehr kleinen Maschinen rübergebracht wurden. Diese Insel war etwa eine halbe Flugstunde entfernt. Aber DIESE kleine Passagiermaschine war bereits am Zielort gelandet.

Janis und Kara wollten den ersten Urlaub ohne ihre Eltern so richtig genießen. Deshalb hatten die 21- und 23-jährigen Frauen auch einen Bungalow gebucht. Janis hatte lange dunkelblonde Haare, ihre ältere Schwester Kara kürzere und schwarze.

Schon bei der Ankunft und sogar noch IM Flugzeug fing Kara an, ihren Urlaub mitzufilmen. Es sollte schließlich keinen Moment geben, den sie von dieser Reise vergessen wollten. Also lächelte Janis auch jetzt in die Videokamera, obwohl es ihr ein wenig schwerfiel. Kara wusste natürlich, was mit ihrer Schwester los war. Die Urlaubsstimmung wollte sie sich aber trotzdem nicht mal von Janis versauen lassen. Und dieser Ort sollte Janis auch genügend Ablenkung bieten. Gutes Essen, Traumstrände, leckere Cocktails und heiße Männer. Das musste einfach reichen.

Die Passagiere durften endlich aussteigen. Unterschiedliches Alter, unterschiedliche Nationen. Es war ein bunt gemischter Haufen, der eine tolle Zeit in diesem Inselparadies verbringen wollte:

Das Seniorenpaar Simon und Angela wollte hier ihre Goldene Hochzeit verbringen. Jahrzehnte hatten sie darauf hingearbeitet und nun waren sie endlich gelandet. Die rüstigen Rentner hatten sich schon sehr lange auf diesen Urlaub gefreut. Es war ein Geschenk ihrer Kinder und Enkelkinder.

Nick Hastings war nicht zum Urlaubmachen hierhergekommen. Nein, er würde hier die nächsten drei Wochen arbeiten. Sein Chef erwartete nämlich einen ausführlichen Reisebericht von der Insel. Hotel, Strand, Essen, Veranstaltungen, Sportangebote – einfach alles schön in einem Bericht verpackt, der in Zukunft MEHR Gäste anlocken oder abschrecken sollte. Nick war etwa 1,70 m groß, hatte braune Haare und war ein eher einfach gestrickter Mensch. Er liebte seine Arbeit über alles, denn dadurch konnte er die ganze Welt bereisen. In die kältesten bis heißesten Regionen hatte ihn dieser Job bisher schon verschlagen.

Das russische Ehepaar Sergej und Svetlana wollte mal wieder einen Urlaub zu zweit verbringen. Die beiden waren blond, obwohl Sergejs Blond viel heller und künstlich war. Ihre vier Kinder waren derzeit in einem Abenteuercamp in Amerika und riefen ihre Eltern regelmäßig an. Deshalb hatten diese auch ihren eigenen Urlaub in diesem Zeitraum gebucht. Das drückende Klima in dieser Gegend würde allerdings eine Herausforderung für das russische Paar werden, das die Kälte gewohnt war.

Da diese Insel zum beliebten Urlaubsziel geworden war, gab es natürlich auch viele Leute, die an diesem beeindruckenden Ort arbeiteten und daher auch lebten. Selbst der Großteil des Flughafenpersonals stammte von außerhalb. So auch Bob, der als Busfahrer arbeitete.

Er war dafür zuständig, die Urlauber vom Flughafen zur Hotelanlage und wieder zurück zu bringen. Deshalb wartete der durchschnittlich gebaute brünette, gebürtige Amerikaner nun am Flughafengelände auf die Neuankömmlinge.

Bob mochte diese Arbeit viel lieber als die Arbeit in der Großstadt. In Chicago war er zwar auch Busfahrer gewesen, aber das war kein Vergleich zu seinem heutigen Arbeitsplatz. Bob durfte und konnte tatsächlich in einem Paradies arbeiten und hatte noch dazu eine Einheimische geheiratet. Mit Sophia führte er eine wirklich glückliche Ehe.

Dieses Urlaubsparadies war allerdings sehr für extreme Saufgelage und freizügige Sexualität bekannt, deshalb trieben sich hier Großteils nur Erwachsene rum.

Bei den ganzen Ausschweifungen war es wirklich besser, dass kaum Kinder hierher mitgenommen wurden. Es gab nur sehr wenige Ausnahmen. Eine dieser Ausnahmen war eine Familie aus Dublin. Opa, Papa und Mama waren mit zwei Kindern hier gelandet. Samuel war 13 und Suzie fünf. Der alte Mann war zwar ein bisschen senil, aber ansonsten kerngesund. Damit konnten seine einzigen Angehörigen durchaus umgehen. Außerdem schien es Opa Henry hier jetzt schon wirklich gut zu gefallen. Allein von den Palmen und den umherkreisenden Möwen war er bereits fasziniert. Außerdem freute er sich immer, wenn er seine Familie um sich hatte. Henry ging davon aus, dass er unter diesen Umständen nicht allzu sehr verkalken konnte.

Die Österreicher Philip und Anja standen irgendwie am Ende ihrer Beziehung. Ihre Liebe wurde nämlich von ständigen Streitereien überschattet. Diese gemeinsame Reise war der LETZTE Versuch, die Probleme zu bewältigen. Aber selbst im Urlaub waren die Streitigkeiten nicht zu vermeiden. Anja und Philip zickten einander schon bei der Landung an.

„Ich hab doch gesagt, dass du nicht so viel ins Handgepäck stopfen sollst!“, kam angefressen von Philip. „Wieso hörst du eigentlich nie auf mich?“

„Weil du immer glaubst, dass du alles weißt!“, gab seine grantige Freundin zurück.

„Ich kenn dich eben gut!“

„Das heißt aber nicht, dass du mir immer sagen musst, was ich zu tun oder zu lassen habe!“, sagte Anja bissig.

„Ich geb’s auf“, seufzte Philip und nahm seiner Freundin ungefragt das überfüllte Handgepäck ab. „Bis wir im Ressort sind, rede ich nichts mehr mit dir!“

„Wenn du meinst.“

Anja schien das im Augenblick völlig gleichgültig zu sein.

Rico und Meredith waren allerdings ein Ehepaar, das alles sehr locker nahm. Kein Stress war das Geheimnis ihrer wunderbar funktionierenden Ehe. Die beiden waren ein bisschen stärker gebaut und eben vom Typ Gemütlich. Selbst während sie dem streitenden Pärchen zuhörten, war für Meredith und Rico alles okay. Sie freuten sich auf ihren gemeinsamen Urlaub. Abgesehen davon stiegen auch andere Leute aus dieser relativ kleinen Maschine. Hinter diesem Ehepaar drei Frauen Mitte 20. Melanie, Stacy und Dana waren seit der Highschool die besten Freundinnen. Jetzt hatte das Dreiergespann wirklich einen Grund zum Feiern. Vor Kurzem hatten sie alle ihren College-Abschluss geschafft. Diese Reise war die Belohnung für ihre jahrelange harte Arbeit und die vielen Entbehrungen.

Jetzt wollten sie wirklich feiern. Stacy und Melanie hatten es unter anderem auch darauf angelegt, in diesem Urlaub Typen aufzureißen. Dana war von diesem Plan nicht besonders begeistert, denn sie hatte zu Hause ihren Freund sitzen. Sie befürchtete schon, dass sie den halben Urlaub allein verbringen musste, weil ihre Freundinnen anderweitig beschäftigt waren. Aber für den Anfang würden sich die Wege der drei bestimmt nicht trennen. Erst mal kurz einleben und dann Vollgas. So war zumindest Stacys und Melanies Plan.

Wie bereits erwähnt: Viele Leute verdienten ihren Lebensunterhalt auf dieser Insel.

Leo Sanders zum Beispiel arbeitete seit fünf Jahren als Rettungsschwimmer hier. Er war etwa 1,85 m groß, schlank und hatte kurze blonde Haare. Auf manche Leute wirkte er manchmal etwas tollpatschig, aber in seinem Beruf funktionierte er immer fehlerfrei.

Kurz nach dem College war Leo hierhergekommen und hatte sein Geld vorerst als Surflehrer verdient. Mittlerweile konnte er sagen, dass sein Herz wirklich an dieser Insel hing. Er konnte sich einfach nichts anderes mehr vorstellen, als Rettungsschwimmer zu sein. Es war zu erraten, wo man Leo am Häufigsten fand: Natürlich am Strand. Genauso wie an diesem frühen Nachmittag, als er seinen Blick aufmerksam aufs Meer und auf die badenden Urlauber gerichtet hatte.

Kevin Simon hingegen arbeitete hier seit zwei Jahren als Rezeptionist. Abgesehen von seiner Muttersprache beherrschte er noch Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch und ein Fünkchen Tschechisch. Eigentlich war Kevin sehr zufrieden mit seinem Job an diesem wunderschönen Fleckchen Erde. Er war etwas kräftiger gebaut, hatte kurze dunkelblonde Haare und trug stolz seinen Bart durch die Gegend. Privat konnte Kevin manchmal wirklich extrem nerven, aber von seiner Arbeit verstand er was. Er war höflich, wortgewandt und gebrauchte seine Fremdsprachenkenntnisse laufend.

Becky Winter arbeitete erst seit eineinhalb Jahren auf der Insel. Kurz nach ihrer Scheidung hatte sie hier angefangen. Damals wollte sie einfach nur so weit wie möglich von ihrem Ex-Mann weg. Dieser Job hatte ihr das leicht ermöglicht. Becky arbeitete an der Bar, entweder vormittags oder abends. Bei den Nachtschichten ging es meistens bis zwei oder drei in der Früh. Offiziell hieß es immerhin vier Uhr...

Erscheint lt. Verlag 10.10.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte action • Altersfreigabe 18 • blutrünstig • Spannung • Zombie
ISBN-10 3-7693-2909-0 / 3769329090
ISBN-13 978-3-7693-2909-4 / 9783769329094
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