Jerry Cotton Sammelband 57 (eBook)

5 Romane in einem Band

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Aufl. 2024
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-6512-1 (ISBN)

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Jerry Cotton Sammelband 57 - Jerry Cotton
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Sammelband 57: Fünf actiongeladene Fälle und über 300 Seiten Spannung zum Sparpreis!
G-Man Jerry Cotton hat dem organisierten Verbrechen den Krieg erklärt! Von New York aus jagt der sympathische FBI-Agent Gangster und das organisierte Verbrechen, und schreckt dabei vor nichts zurück!
Damit ist er überaus erfolgreich: Mit über 3000 gelösten Fällen und einer Gesamtauflage von über 850 Millionen Exemplaren zählt er unbestritten zu den erfolgreichsten und bekanntesten internationalen Krimihelden überhaupt! Und er hat noch längst nicht vor, in Rente zu gehen!
In diesem Sammelband sind 5 Krimis um den 'besten Mann beim FBI' enthalten:
3060: Wenn es Nacht wird in Brooklyn
3061: Sie warfen mich den Haien vor
3062: Der Atom-Express
3063: Inferno auf der Geisterbahn
3064: Feuer unter Wasser
Jerry Cotton ist Kult - und das nicht nur wegen seines roten Jaguars E-Type.
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Es gab verschiedene Dinge beim FBI, denen noch nicht einmal ein Inspektor entkommen konnte: Fortbildung und die jährliche Schießprüfung. Mein Partner und ich versuchten beides immer miteinander zu verbinden und verbrachten dementsprechend eine ganze Woche in Quantico.

Es war fast immer Mitte bis Ende Oktober, die Wälder um Quantico verfärbten sich, und es war besonders schön, den Yellow Brick , den mehrere Meilen langen Hindernisparcours dort, zu laufen. Außerdem stellte Mr High sicher, dass wir in der Zeit nicht gestört wurden, es sei denn, die Welt ging unter.

»Jerry, Phil«, begrüßte uns Concita nach ihrer zweistündigen Vorlesung in Wirtschaftskriminalität. »Ich hoffe, es hat Ihnen gefallen«, meinte sie, als wir beide das Auditorium verließen. Sie gehörte zu dem Scientific Research Team, mit dem wir zusammenarbeiteten, und wir kannten uns dementsprechend gut.

»Hallo, Concita«, erwiderte Phil und lächelte sie an. »Ihr Vortrag war sehr interessant«, flunkerte er ein wenig. Wirtschaftskriminalität war nicht Phils Steckenpferd, und ich hatte ihn während der zwei Stunden immer mal wieder in die Seite gestoßen, damit ihm nicht die Augen zufielen. Ich hingegen fand es wirklich interessant, auch wenn Concita nicht gerade eine begnadete Rednerin war.

Doch um ehrlich zu sein, so wie Phil ging es mir regelmäßig, wenn wir uns mit den neusten EDV-Errungenschaften auseinandersetzen mussten. Er hingegen wurde bei Computern zum Virtuosen.

»Haben Sie zum Abschluss Ihrer Woche in Quantico heute Abend etwas geplant?«, fragte sie uns.

»Nein, heute ist kein offizielles Abendessen angesetzt«, erwiderte ich. Wir hatten heute wirklich freie Zeit zur Verfügung und wollten außerhalb der Basis essen gehen, bevor wir uns morgen früh auf den Rückweg machten.

»Vielleicht haben Sie Lust auf ein hausgemachtes Abendessen. Ich würde Sie gerne einladen. Mein Mann ist ein exzellenter Koch, und Mai-Lin hat auch schon zugesagt«, meinte Concita.

»Sehr gerne«, erwiderte Phil und sah mich begeistert an. Ich hatte das Gefühl, alles wäre ihm recht, nur um Quantico für ein paar Stunden zu verlassen.

»Wunderbar, dann seien Sie um halb acht bei mir«, erwiderte sie und gab uns ihre Adresse. »Ich würde gerne auch etwas mit Ihnen besprechen.«

»Um was geht es Concita? Sie wirken plötzlich besorgt.«

»Nun, ich weiß nicht, ob ich wirklich etwas entdeckt habe, doch ich glaube, einer Sache auf der Spur zu sein.«

»Auf der Spur zu sein?«, fragte Phil und war plötzlich ungemein interessiert.

»Sehen Sie, im Rahmen der Routineüberprüfungen des FBI und auch als Vorbereitung zu diesem Seminar habe ich mich dieses Jahr mit den staatlichen Subventionen beschäftigt, die an Unternehmen ausgezahlt werden. Mir sind in dem Zusammenhang ein paar Dinge aufgefallen, die eigenartig sind. Doch lassen Sie uns nach dem Essen darüber sprechen, dann kann ich Ihnen auch die Unterlagen zeigen.«

Wir verabschiedeten uns von ihr, da wir uns noch umziehen mussten. Die Schießprüfung stand heute Nachmittag an, und das war etwas, auf das wir uns beide richtig freuten. Doch die sechzig Runden, die wir mit der Glock zu absolvieren hatten, waren mehr eine Spaßveranstaltung für uns.

Die Aufgabe war, sechzig Schuss abzugeben, davon mussten achtundvierzig Treffer sein, nur dann war der Test erfolgreich bestanden. Aus unterschiedlichen Entfernungen von drei bis fünfundzwanzig Yards wurde gezogen oder beidhändig geschossen.

Phil und ich machten daraus immer einen kleinen Konkurrenzkampf. Wir schlossen normalerweise mit weit über neunzig Prozent, was uns bereits als Ausbilder qualifizierte, doch Phil hatte es bisher jedes Jahr geschafft, mir einen oder zwei Punkte voraus zu sein.

***

»Ich kann es nicht fassen«, meinte Phil und wiederholte sich, seit wir Quantico verlassen hatten. »Du hast fünfundneunzig Prozent geschossen, was ist denn plötzlich mit dir los?« Er saß wie immer auf dem Beifahrersitz des Interceptor und hielt eine Flasche Wein und ein paar Blumen in der Hand, die wir für Concita besorgt hatten.

»Hatte einen guten Tag, nimm es dir nicht zu sehr zu Herzen«, erwiderte ich und grinste in mich hinein. Phil wurmte es fürchterlich, dass er drei Punkte unter mir gelandet war, und ich musste zugeben, ich hatte ein diebisches Vergnügen daran.

»Hier, das ist es«, meinte er immer noch verstimmt. Wir parkten vor einem freistehenden Einfamilienhaus in Alexandria. Das Haus war ungemein gepflegt, der Garten liebevoll gestaltet, und die Fenster waren erleuchtet und mit Herbstdekorationen geschmückt.

Es wunderte mich, dass Concita keine Kinder hatte, denn eigentlich war sie mit ihrer mütterlichen Art dafür prädestiniert. Sie war so ein bisschen die Seele des Research-Teams, wurde von allen hochgeschätzt und ich glaubte, dass die Mitglieder des Research-Teams ihr auch manchmal die beruflichen Sorgen anvertrauten.

»Hätte ich gewusst, dass Sie auch kommen, dann hätte ich lieber in der Kantine gegessen«, meinte Phil scherzhaft und begrüßte Frederick Fortesque und Gerold Willson, zwei weitere Mitglieder des Research-Teams. Beide gehörten in der forensischen Pathologie und Chemie zu den führenden Experten des FBI. Hervorragende Wissenschaftler, doch auch anstrengende Charaktere, die vor allem miteinander einen sehr speziellen Umgangston pflegten.

»Das habe ich auch schon gesagt, als FGF hier auftauchte«, meinte Gerold Willson mit breitem texanischem Akzent und klopfte Frederick Fortesque heftig auf die Schulter. Phil übergab Concita unsere Gastgeschenke, und als ihr Mann aus der Küche kam, da blieb mir und auch meinem Partner die Luft weg.

Kitchen Is A Man’s World,

»Freut mich, Sie endlich kennenzulernen. Die beiden Inspektoren, die Conny so auf Trab halten«, meinte er und schüttelte uns kräftig die Hand.

»Ich bin Jerry, das ist mein Partner Phil«, erwiderte ich immer noch erstaunt.

»David Warren-Mendez«, sagte er und bot uns einen Aperitif an. Phil griff zu, doch ich begnügte mich mit Wasser, da ich noch fahren musste.

***

Es wurde ein erstaunlicher Abend, denn nicht nur das Essen, das David gezaubert hatte, entsprach einem Sterne-Restaurant, sondern auch die Gespräche waren ein Vergnügen. Wir lachten viel und laut. Als Frederick und Gerold sich verabschiedet hatten, kam Concita zur Sache.

»Jerry, Phil, Mai-Lin, kommen Sie doch kurz mit in mein Arbeitszimmer, dann können Sie sich alles genau ansehen«, meinte sie und sah ihren Mann entschuldigend an.

»Geh nur, Conny, ich ziehe mich in meine Küche zurück. Jerry, ich glaube, sie hat sich an etwas festgebissen, Sie sollten sich das ansehen. Ich persönlich bin der Meinung, Conny hat etwas entdeckt«, sagte er zu unser aller Erstaunen. David war nicht nur ein begnadeter Koch, was er uns allen bewiesen hatte, er war auch ein Wirtschaftsexperte. Wie es schien, hatte Concita ihn über ihre Erkenntnisse informiert.

»Tut mir leid, doch mein Mann und ich haben keine Geheimnisse, er weiß, woran ich arbeite, und unterstützt mich manchmal. Natürlich ist er sich im Klaren darüber, dass alles der Verschwiegenheit unterliegen muss«, sagte Concita und führte uns drei in ein Büro.

Eine der Wände war mit Dokumenten beklebt, auf anderen Papieren befanden sich Pfeile und Verweise. Ich musste zugeben, ich war fasziniert. Phil und Mai-Lin traten näher an die Wand und lasen sich einzelne Dokumente durch.

»Es ist immer das gleiche Schema«, begann sie. »In den letzten zwei Jahren wurden private Firmen mit Geldern für Zukunftstechnologie oder Kulturförderung stark subventioniert. Es wurde gezahlt, die Firmen gingen pleite und die Abschlussberichte waren meiner Meinung nach sehr unzureichend dokumentiert.«

»Passiert das nicht öfters? Ich meine, man versucht einen maroden Betrieb zu unterstützen, doch der Ruin ist nicht abzuwenden«, fragte Phil nach.

»Ja, natürlich, das stimmt«, warf Concita ein. »Doch in diesen Fällen rede ich von mehreren Millionen US-Dollar.«

Phil pfiff durch die Zähne. »Das ist eine Menge Geld!«

»Genau, und ich sehe ein Schema: einen Betrug, und er scheint mir organisiert und vor allem raffiniert«, erklärte sie. »Jerry, Phil, Sie sollten die Fälle offiziell untersuchen! Hier werden dem Staat in großem Stil Gelder unterschlagen. Ich befürchte, die zwei Millionen, die ich untersucht habe, sind nur die Spitze des Eisbergs.«

»Mal langsam, Concita«, warf ich ein. »Wir haben weder von irgendeinem Field Office von solchen Dingen gehört, noch hat sich der Subventionsausschuss an uns gewandt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Regierungsstelle in Washington solche Dinge nicht prüft. Sie wissen doch selbst, was für ein Theater wir jedes Jahr haben, wenn es darum geht, das Haushaltsbudget für unsere Organisation zu bekommen.« Ich sah in die Gesichter meiner Kollegen und Phil zuckte skeptisch die Schultern.

»Bitte hören Sie sich wenigstens die zwei Fälle an, die mir ins Auge gestochen sind. Vielleicht können wir uns umhören, oder noch besser, Sie sprechen mit Assistant Director High einmal über die Sache«, erwiderte sie, und in dem Moment kam ihr Mann mit einer weiteren Flasche...

Erscheint lt. Verlag 8.10.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer • alfred-bekker • Anthologie • Bastei • Bestseller • Box • Bundle • Collection • Deutsch • e Book • eBook • E-Book • e books • eBooks • e-bundle • eBundle • erste-fälle • Fall • gman • G-Man • Großband • Hamburg • Horst-Bosetzky • international • Kindle • Krimi • Krimiautoren • Kriminalgeschichten • Kriminalroman • Krimis • krimis&thriller • letzte fälle • martin-barkawitz • morland • nick-carter • Paket • Polizeiroman • Reihe • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • schwerste-fälle • Serie • Soko-Hamburg • spannend • spannende Krimis • Spannungsroman • Staffel • stefan-wollschläger • Tatort • Terror • thomas-herzberg • Thriller • uksak • Urlaub • Wegner
ISBN-10 3-7517-6512-3 / 3751765123
ISBN-13 978-3-7517-6512-1 / 9783751765121
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