Julia Best of Band 283 (eBook)

Jacquie D'Alessandro
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2609-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Best of Band 283 -  Jacquie D'Alessandro
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HEISSE NÄCHTE AUF LONG ISLAND

Beruf und Privatleben trennt die New Yorker Werbefachfrau Jilly konsequent! Bis sie wegen eines Buchungsfehlers mit ihrem Kollegen Matt in einer Suite landet und die sinnlichste Nacht ihres Lebens genießt. Für Jilly ist es mehr als ein One-Night-Stand! Aber was ist mit Matt?

LICHT AUS - SEX AN!

Stromausfall in New York - genau in dem Moment, als Mallory beschließt, ihren Traummann Adam zu verführen. Ein sinnliches Spiel beginnt: heiße Hände auf weicher Haut, erregende Zärtlichkeiten und hemmungslose Erfüllung - bis das Licht wieder angeht. Oder für immer?

VON DER LIEBE VERZAUBERT

'Sie treffen noch heute den Mann, den die Sterne Ihnen bestimmt haben!' Lacey glaubt der Wahrsagerin Madame Karma auf dem Valentinsmarkt kein Wort! Doch noch bevor der Tag endet, läuft Lacey dem attraktiven Manager Evan Sawyer in die Arme ...



Jacquie D'Alessandro wuchs in Long Island auf und verliebte sich schon in jungen Jahren in Liebesromane. Sie träumte immer davon, von einem schneidigen Schurken auf einem lebhaften Hengst entführt zu werden. Als jedoch Joe, ihr zukünftiger Ehemann, zum erste Mal auftauchte, hatte sein Erscheinungsbild nur wenig mit ihren Träumen zu tun. Er war in Jeans gekleidet und fuhr einen VW. Trotzdem gefiel er Jacquie so gut, dass sie ihn heiratete, nachdem sie beide den Abschluss auf der Hofstra Universität in der Tasche hatten. Jetzt leben beide glücklich und zufrieden in Atlanta, Georgia mit ihrem sehr klugen und quirligen Sohn Christopher, genannt "Junior', welcher auf dem besten Weg ist, ein schneidiger Schurke zu werden ...

1. KAPITEL


Ja! jubelte Matt Davidson innerlich und schloss im Hinausgehen die schwere Eichentür von Adam Terrells Büro. Matt traute sich zu, den ARC-Auftrag zu bekommen, nachdem er lange auf eine solche Chance gewartet hatte. Adieu, Minibüro. Willkommen in einem repräsentativen Büro mit Panoramafenster und Ecklage. Und her mit Beförderung, Gehaltserhöhung, Bonus und Sozialleistungen!

Den Kopf bereits voller kreativer Ideen, ging er zum Schreibtisch von Adams Sekretärin Debra, um sich die Nummer von Maxximums Reiseagentur geben zu lassen, damit er sich für das Wochenende ein Zimmer im Château Fontaine buchen lassen konnte. Das exklusive Kurhotel lag auf dem Fontaine Weingut auf Long Island. Adam hatte dort für Jack Witherspoon bereits eine Suite angemietet, um den Weinliebhaber Jack positiv zu stimmen, wenn sie ihm dort die Ideen die Werbekampagne präsentierten. Da Jack sich auch den Montag freigehalten hatte, blieb Matt ein zusätzlicher Tag, seinen Fisch an Land zu ziehen. Und er zweifelte nicht eine Minute, dass ARC bei Maxximum unterschreiben würde, nachdem Jack die Annehmlichkeiten von Weingut, 5-Sterne-Restaurant, Wellnessbereich und Luxussuite genossen hatte.

Als Matt zu Debra kam, telefonierte sie gerade. Sie hielt lächelnd einen Zeigefinger hoch, um anzuzeigen, dass es nur eine Minute dauern würde, und wandte sich wieder dem Computerbildschirm zu. Matt wartete und lehnte sich an die weiße Marmorsäule neben dem Schreibtisch.

Aus verborgenen Lautsprechern erklang ein fröhliches Weihnachtslied über die Freuden des Winterwunderlandes. Matt sah sich um, und sein Blick fiel auf einen mannshohen Weihnachtsbaum mit Lichterkette, der in der Ecke neben den Fenstern stand – eine Erinnerung, dass er sich mit seinen restlichen Weihnachtseinkäufen beeilen sollte. Er musste noch Geschenke für seine Schwester und seinen Schwager besorgen. Wenigstens hatte er die Barbie-Traumvilla für seine Nichte schon und die Überraschung für seinen Vater und seine Mutter. Seine Eltern verdienten wirklich etwas Besonderes nach den Sorgen der letzten Zeit. Die Testergebnisse seiner Mutter würden diese Woche kommen. Er hoffte inständig, dass sie gut waren – etwas anderes mochte er gar nicht in Betracht ziehen. Ja, dieses Weihnachtsfest würde besser werden als das letzte.

„Tut mir leid, dass du warten musstest.“ Debra riss ihn aus seinen Gedanken und maß ihn mit einem kurzen, anerkennenden Blick.

Wahrscheinlich sollte er sich über ihr Interesse freuen, doch Debra löste kein Prickeln bei ihm aus, obwohl sie klug und attraktiv war. Und selbst wenn, würde er das Prickeln unterdrücken. Er hatte die bittere Erfahrung gemacht, dass Liebesbeziehungen am Arbeitsplatz nichts als Kummer brachten.

„Was kann ich für dich tun, Matt?“, fragte Debra und schien bereit, alles zu tun, was er verlangte.

Matt schenkte ihr ein höfliches Lächeln. „Ich brauche die Telefonnummer unseres Reiseagenten.“

„Klar.“ Sie schrieb die Nummer auf einen Haftnotizzettel. „Ein paar von uns gehen nach der Arbeit zum Essen zu Carmine in Little Italy.“ Sie sagte das mit einem sinnlich lockenden Unterton. „Möchtest du mitkommen?“

„Danke, aber ich habe bereits etwas vor.“

„Ein Date?“

Ich sollte ihr Interesse im Keim ersticken und sagen: ‚Ja, mit meiner Verlobten‘, dachte Matt. Aber dann müsste er lügen, denn er hatte keine Verlobte mehr. Und seit er selbst Opfer hinterhältiger Lügen geworden war, meldete sich sein Gewissen, sobald er die Unwahrheit sagen wollte. Außerdem hatte sein Vater ihm den Grundsatz beigebracht: „Halt dich an die Wahrheit, dann musst du nicht dauernd darüber nachdenken, welche Lügen du verbreitet hast.“

„Ich habe ein Date mit meinem Computer“, gestand er. „Ich muss noch ein paar Ideen ausarbeiten.“

Sie drohte ihm mit dem Zeigefinger. „Du weißt, wie man Leute nennt, die keine Freizeit kennen?“

„Ja. Langweiler, die die Nächte durchschuften. Workaholics.“ Das traf sogar auf ihn zu. Heute war Donnerstag. Da er bereits morgen nach der Arbeit zum Château Fontaine aufbrechen würde, blieb ihm nicht viel Zeit, Ideen für eine umwerfende Präsentation zu entwickeln. Er würde eine Nachtschicht einlegen. Das war nicht weiter schlimm. Seit dem Bruch mit Tricia am letzten Weihnachtsfest ging er sowieso nicht mehr aus. Er fand das ganz okay. Die Arbeit bereitete ihm bedeutend weniger Probleme als Frauen.

Da er Bewegung am Rande seines Blickfeldes wahrnahm, drehte er sich zur Seite. Er unterdrückte ein Aufstöhnen. Jillian Taylor, die schlimmste Kombination aus Frau und Problem, kam über den Flur auf ihn zu. Wie stets war ihr dunkles Haar zu einem adretten Nackenknoten zusammengenommen. Alles an ihr war streng, adrett und dezent: Frisur, Make-up und Hosenanzug.

Heute trug sie einen braunen Hosenanzug mit Jackett und Schuhe, die wie Mokassins mit Absatz aussahen. Eine Aura der Unnahbarkeit umgab sie wie ein unsichtbares Kraftfeld. Dank seiner Erfahrung mit Tricia kannte er Jillians Typ zur Genüge. Hinter ihrer Reserviertheit verbarg sich eine gefühlskalte, von Ehrgeiz besessene Persönlichkeit. Seit seinem ersten Tag bei Maxximum wusste er, dass sie ihn fertig machen konnte wie Tricia. Seither war Jillian Taylor für ihn die Person, die es zu schlagen galt – seine Feindin.

Obwohl er sich aus dem Büroklatsch heraushielt, war er nicht taub. Mehrmals hatte er Kollegen im Pausenraum von Jilly der Frostkönigin reden hören, eine Steigerung zu Eisprinzessin, wie er sie insgeheim nannte. Manchmal hatte er sich gefragt, ob sich die Kollegen auf intime Erfahrungen mit ihr bezogen. Aber, was ging es ihn an, ob ihr Eis jemals taute? Seine letzte Erfahrung mit Leidenschaft endete mit einem Messer im Rücken. Er hatte die Narbe, es zu beweisen.

Tricia kam ihm in den Sinn mit ihren großen blauen Augen, die so unschuldig blickten wie die eines Kindes, dem sinnlichen Lächeln und den Liebesschwüren. Er ärgerte sich, dass er die Erinnerung zuließ, obwohl sie endlich nicht mehr schmerzte. Äußerlich ähnelten Tricia und Jillian sich nicht. Tricia war klein und blond und liebte feminine Kleidung. Doch beide Frauen verkörperten denselben Wesenstyp: klug, talentiert und sehr, sehr ehrgeizig. Solche Kolleginnen waren mit Vorsicht zu genießen.

Matt sah Jillian kurz einige Worte mit jemandem wechseln, ehe sie mit raschen, energischen Schritten weiterging. Dabei überflog sie mit gesenktem Kopf – die rechteckige Lesebrille mit dem schmalen schwarzen Metallgestell auf der Nase – stirnrunzelnd ihre Unterlagen und presste konzentriert die Lippen zusammen.

Sie war der Inbegriff von Professionalität und Kompetenz, und so ungern Matt es zugab, sie war sehr fähig. Sie hatte ein Jahr vor ihm in dieser Agentur angefangen, und sie waren beide im Eiltempo auf dem Weg zur Beförderung. Aber wenn ich den ARC-Auftrag in der Tasche habe, Jilly, ziehe ich so schnell an dir vorbei, dass du nur noch eine Staubwolke von mir siehst. Sein Gewissen wollte sich melden, doch Matt brachte es zum Schweigen. In diesem Geschäft war sich jeder selbst der Nächste.

Kurz vor Debras Schreibtisch blickte Jillian von ihren Unterlagen auf, entdeckte Matt und verlangsamte ihre Schritte.

Matt bemerkte ein ärgerliches Aufblitzen in ihren Augen und musste schmunzeln, da sie offenbar nicht erfreut war, ihn zu sehen. Zu seiner Verwunderung marschierte Jillian nicht an ihm vorbei, sondern blieb bei ihm stehen. Matt nahm einen Duft wahr, den er das erste Mal neben ihr sitzend im Konferenzraum bemerkt hatte – ein Duft nach Wäsche, die an Frühlingsluft getrocknet war.

„Debra, Matt“, grüßte sie mit leiser Stimme, die sanft und ein wenig belegt klang, als wäre Jillian gerade aus dem Bett gekommen. Sie sah ihn über den Brillenrand hinweg an. „Nette Arbeit, deine Werbung für Heavenly Chocolate. Sehr clever, frisch und peppig.“

Matt sah sie an, fand jedoch keine Anzeichen für Unaufrichtigkeit in ihrer Miene. Jillian war eine gute Schauspielerin. „Danke. Der Auftrag war sozusagen ein Zuckerschlecken.“

Das entlockte ihr nicht die Andeutung eines Lächelns. „Natürlich hätte ich ihn dir abgejagt, wenn ich nicht durch meine Grippe außer Gefecht gesetzt gewesen wäre.“

„Du hättest es versucht, meinst du. Ich hätte ihn trotzdem bekommen“, gab Matt zurück.

„Das redest du dir ein.“

Matt erwiderte lächelnd: „Es freut mich, dass es dir wieder besser geht.“

Sie lächelte zurück. „Auch das redest du dir nur ein. Wie geht es mit dem Katzenfutterauftrag für Fabulous Feline voran?“

„Fantastisch. Du kennst mich ja. Die guten Ideen fliegen mir nur so zu und bleiben hängen wie Katzenhaare.“

„Dann pass mal schön auf, dass du nicht an einem Haarballen erstickst.“ Sie wandte sich hoheitsvoll ab und ließ ihn einfach wie einen dummen Jungen stehen, als sie Debra fragte: „Ist Adam in seinem Büro?“

Debra nickte. „Er erwartet dich.“

Mit einem Nicken ging Jillian weiter, klopfte an Adams Tür und verschwand Sekunden später dahinter im Büro ihres Chefs.

Matt fragte sich argwöhnisch, was die beiden zu besprechen hatten?

„Jetzt wird mir alles klar“, sagte Debra und lenkte damit seine Aufmerksamkeit auf sich.

Matt sah sie verständnislos an. „Was wird dir klar?“

„Warum du meine Signale nicht auffängst. Dein Empfänger ist blockiert.“ Sie blickte kurz zur Tür, hinter der Jillian verschwunden war. „Ich habe es zwischen euch funken sehen.“

Matt lachte ungläubig auf....

Erscheint lt. Verlag 28.9.2024
Reihe/Serie Julia Best of
Übersetzer Johannes Heitmann
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Best of • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-2609-9 / 3751526099
ISBN-13 978-3-7515-2609-8 / 9783751526098
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