Liebeszauber in Venedig - 5 traumhafte Liebesromane (eBook)

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2024 | 1. Auflage
565 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3044-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Liebeszauber in Venedig - 5 traumhafte Liebesromane - Joanna Mansell, Chantelle Shaw, Margaret Holt, Anne Mather, Angela Wells
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GROSSE VERSUCHUNG IN VENEDIG von JOANNA MANSELL

Die traumhaften Kanäle, Brücken und Paläste Venedigs sind auf einmal nur noch schöne Erinnerung, als das bildhübsche Modell Francine die Wahrheit erfährt: Der leidenschaftliche Venezianer Alessandro hat sie nicht aus Liebe geheiratet, sondern aus Rache an ihrem Vater.

SCHICKSALSNACHT IN VENEDIG von CHANTELLE SHAW

Ungläubig starrt Jess den stolzen Italiener aus der schwerreichen Cassari-Dynastie an. Sie soll ihn nach Venedig begleiten, wo sein Bruder - ihr Mitbewohner - im Krankenhaus liegt? Sie hat doch in England zu tun! Aber Drago Cassari ist nicht nur umwerfend attraktiv, sondern auch unbeugsam: Kaum in der Lagunenstadt angekommen, bringt er Jess in seinen hochherrschaftlichen Palazzo am Canal Grande. Wo Jess in einer schicksalhaften Nacht erfährt, was Drago wirklich von ihr will ...

HOCHZEIT IN VENEDIG von MARGARET HOLT

Fasziniert ist die zarte Dr. Lucinda Hallcross auf einem Ärztekongress in Venedig von Dr. Pino Ponti. Seine dunklen Augen ziehen sie in ihren Bann, seine Küsse sind voller Leidenschaft. Doch nach einem Streit muss Lucinda sich fragen: Bleibt die Hochzeit ein Traum?

VERLIEBT IN VENEDIG von ANNE MATHER

Bella donna! Die Begegnung mit der hübschen Emma stellt die Welt des Conte Cesare Vidal auf den Kopf. Der adelige Lebemann führt nicht nur ein riskantes Doppelleben, das jeden in seiner Nähe in Gefahr bringt - er ist auch so gut wie verheiratet: mit Emmas Stiefmutter!

IN VENEDIG WEINT MAN NICHT von ANGELA WELLS
Hand in Hand auf dem Markusplatz, Arm in Arm in der Suite des romantischen Hotels am Canal Grande - so stellt Caterina sich ihre Flitterwochen in Venedig vor. Aber dann belauscht sie ein Gespräch und fürchtet: Niccolò hat sie nicht aus Liebe geheiratet ...



Chantelle Shaw ist in London aufgewachsen. Mit 20 Jahren heiratete sie ihre Jugendliebe. Mit der Geburt des ersten Kindes widmete sie sich ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter, ein Vollzeitjob, da die Familie bald auf sechs Kinder und verschiedene Haustiere anwuchs. Chantelle Shaw entdeckte die Liebesromane von Mills & Boon, die sie schon aus ihrer Jugend kannte, in den ersten Jahren als Mutter neu. Während ihrer unfreiwillig nachtaktiven Zeit, hatte sie häufig ein Baby im Arm und ein Buch in der anderen Hand. In ihrer Freizeit fing Sie an, eigene Geschichten zu schreiben. Mills & Boon lehnte ihre ersten Entwürfe ab, ermutigte sie aber weiter zu machen. Doch als Mutter von sechs Kindern, die auch noch halbtags arbeitete, blieb ihr kaum Zeit. Erst 20 Jahre später begann sie wieder ernsthaft zu schreiben, als sie versuchte über den Tod ihrer Mutter hinweg zu kommen. Sie konnte sich in die Welten in ihrem Kopf flüchten und so für einige Zeit ihre Trauer vergessen. Seit dieser Zeit mag Chantelle Shaw Liebesromane noch mehr als zuvor, denn kein anderes Genre verleiht seinen Lesern ein ähnliches Gefühl von Glück und Entspannung. Sie liebt es, starke, entschlossene und sexy Helden zu kreieren, die letztendlich das große Glück und die Liebe finden. Das Schreiben nimmt ihre meiste Zeit ein, aber wenn sie einen freien Kopf braucht, geht sie in ihren Garten oder spazieren. Manchmal wünschte sie sich nur, dass sie auch von der Hausarbeit einen freien Kopf bekommen würde.

1. KAPITEL


Es wurde langsam dunkel, als der Vaporetto durch den Canale Grande schipperte. Die glühende Hitze des ausklingenden Tages hing noch immer über den Dächern von Venedig. Francine schwitzte unter ihrer langen Lockenpracht.

Sie hatte sich durch die Menge der Fahrgäste bis zur vordersten Spitze des Boots vorgearbeitet, um von diesem idealen Platz aus keine Sehenswürdigkeit zu verpassen. Als das Boot unter der Rialto-Brücke durchfuhr, war sie voller Bewunderung für die in blassem Stein verankerten dunklen Brückenbögen. Die Wasseroberfläche glitzerte von dem Licht, das sich von den Läden und Wohnhäusern widerspiegelte. Elegante Gondeln glitten vorbei, und Francine blickte etwas neidisch auf die Pärchen, die gerade die romantischste Bootsfahrt ihres Lebens genossen.

Doch schnell verdrängte sie den Wunsch, auch in einer solchen Gondel zu sitzen. Sie führte sich rasch zu Bewusstsein, dass sie zum Arbeiten hier war. Und so, wie sie Pete kannte, würde sie keine freie Minute haben.

Francine war die Assistentin von Pete, einem Fotografen. Gemeinsam wollten sie in Venedig romantische und außergewöhnliche Aufnahmen für einen aufwendigen Kalender machen. Pete war schon ein paar Tage zuvor hierhergeflogen, um nach geeigneten Standorten und Motiven Ausschau zu halten. Das Besondere an dieser Reise war, dass Francine diesmal nicht nur als Assistentin mitwirken sollte, sondern auch als Fotomodell.

Pete war ein brillanter Fotograf, und Francine konnte gut organisieren und Buch führen. Gemeinsam bildeten sie ein unschlagbares Team. Dennoch war das vergangene Jahr anstrengend für sie verlaufen. Das Gerangel um Fotoaufträge wurde angesichts steigender Konkurrenz immer härter, was auch die Preise und damit ihre Einnahmen niederdrückte. Um auch diesmal ein kostengünstiges Angebot machen zu können, hatte Pete auf ein professionelles Model verzichtet und stattdessen auf Francine zurückgegriffen.

Francine war zu allem bereit, um das kleine Unternehmen am Leben zu erhalten. Sie war keineswegs eitel. Dennoch war ihr wohl bewusst, dass sie aufgrund ihrer beachtlichen Größe, ihres feinen Knochenbaus und ihres kerzengeraden Wuchses mit jedem berufsmäßigen Mannequin mithalten konnte. Sie hatte das Zeug für ein Topmodel. Aber an einer solchen Karriere war ihr nicht gelegen – sie liebte ihren jetzigen Beruf über alles.

Der Vaporetto legte bei San Marco an, und Francine nahm ihre Segeltuchtasche auf. Sie reiste immer mit leichtem Gepäck. Pete hatte bereits ihren großen Koffer mitgenommen. Sie verließ das Boot und marschierte im Pulk der Touristen in Richtung Markusplatz.

Pete hatte ihr am Abend zuvor am Telefon den Weg zu ihrem Hotel beschrieben. Er hatte ihr auch angeboten, sie am Landungssteg abzuholen. Doch Francine war klar, wie sehr beschäftigt Pete mit den vorbereitenden Arbeiten war. Also hatte sie sein Angebot dankend abgelehnt und sich mit ihm im Hotel verabredet.

So stand sie nun hier mitten in Venedig mit ihrem Notizzettel und versuchte, aus der Wegbeschreibung schlau zu werden. Sie wusste, dass sie den Markusplatz überqueren und dann eine der ruhigen Seitenstraßen weitergehen musste. Francine lief nun etwas schneller. Jenseits des großen Platzes wurden die Menschen immer weniger.

Abseits des von den Touristen verursachten Trubels und Lärms hatte die Stadt einen anderen Charakter und wirkte geheimnisvoller. Die wenigen Straßenlampen warfen nur ein mattes Licht. Francine blieb unter einer Laterne stehen, um erneut ihre Anweisungen zu studieren. Am Ende dieser Straße musste sie links abbiegen. Sie folgte ihrem Plan, doch der Weg führte über einen schmalen Kanal, von dem Pete nichts erwähnt hatte.

Leicht verunsichert kehrte sie daher um und probierte eine andere Seitenstraße, doch die führte in eine enge, unbeleuchtete Gasse. Francine wurde nervös und rannte vorwärts in der Hoffnung, am Ende in einer belebteren Gegend wieder herauszukommen. Sie überquerte einen winzigen Platz, der jedoch wieder in eine enge Gasse mündete. An deren entferntem Ende sah sie das Wasser eines Kanals glitzern. Und nun merkte sie, dass sie sich hoffnungslos verlaufen hatte.

Francine spürte, wie ihr Selbstvertrauen schwand. Nicht nur war sie hier mutterseelenallein, sondern obendrein war es mittlerweile stockdunkel. Nur hier und da brannte in den umliegenden Häusern noch Licht. Sie hatte bei Tageslicht ankommen wollen. Doch ihr Flug hatte sich verspätet, sodass sie erst am frühen Abend am Flughafen von Venedig eingetroffen war. Wie sehr sie jetzt das schützende Tageslicht herbeisehnte, selbst wenn die Sonne herabbrennen würde!

Francine biss sich auf die Lippe und überlegte angestrengt, was sie nun tun sollte. Das Vernünftigste war wohl, den gleichen Weg wieder zurückzugehen. Doch die kurzen Gässchen Venedigs kamen ihr wie ein Irrgarten vor. Sie wusste nicht mehr genau, aus welcher Richtung sie gekommen war.

Auf einmal erschienen zwei Männer auf der Brücke, die auf die andere Seite des vor ihr liegenden schmalen Kanals führte. Francine sah die beiden unsicher an. Sie musste jemanden nach dem Weg fragen. Aber es konnte auch gefährlich sein, zwei fremde Gestalten in einer dunklen Gasse anzusprechen.

Die beiden Fremden blieben in der Mitte der Brücke unter der Laterne stehen. Francine blickte nervös umher und fasste dann Mut. Schließlich waren die beiden die einzigen Passanten weit und breit. Also hatte sie keine Wahl, wen sie um Hilfe bitten konnte. Sie atmete einmal tief durch, ging dann auf die beiden Personen zu und hielt ihnen den Notizzettel entgegen.

„Entschuldigen Sie bitte“, begann sie höflich. Sie hoffte, dass wenigstens einer der beiden Englisch sprechen würde. „Können Sie mir sagen, wie ich zu diesem Hotel komme?“

Einer der Männer starrte sie lange und eindringlich an, bevor er sich seinem Begleiter zuwandte und in schnellem Italienisch einige Sätze sprach. Etwas im Ton seiner Stimme ließ Francine erschaudern, und instinktiv trat sie einen Schritt zurück. Dann drehte er sich um und musterte ihre Reisetasche. Da war sie sich sicher, dass er gerade den Entschluss fasste, sie auszurauben. Oder Schlimmeres mit ihr anzustellen! Als schließlich der andere Mann ein schmutziges Lachen ausstieß und sie von oben bis unten begaffte, wusste sie, dass sie in eine Falle geraten war.

Leicht hysterisch sah Francine um sich, ob es nicht jemanden gab, der ihr helfen könnte. Doch die Straße lag einsam und verlassen da. Die beiden Fremden wussten es und wähnten sich sicher, als sie langsam näher auf Francine zugingen. Francines Herz pochte wie wild. Als sie einen Schritt zurück trat, stellte sich ihr der eine Mann blitzschnell in den Weg und blockierte ihr so jede Fluchtmöglichkeit.

Francine wollte um Hilfe rufen, aber sie brachte keinen Ton heraus. Renn weg, rief ihr eine innere Stimme zu. Doch ihre Beine waren vor Angst weich wie Pudding.

Sie konnte es kaum für möglich halten, dass in dieser touristenüberladenen Stadt niemand in der Nähe war, um ihr zu Hilfe zu kommen. Doch auch auf dem Wasser war keine einzige Gondel in Sicht.

Einer der Männer bewegte sich zielbewusst auf sie zu. Francine riss all ihre Kraft zusammen, um ihm selbstsicher in die Augen zu blicken. Sie wusste, dass ihre weichen Knie ihr ein Wegrennen unmöglich machten. So versuchte sie, es bis zum Brückengeländer zu schaffen, um sich über die niedrige Brüstung in den Kanal zu werfen. Die Aussicht, in das schwarze, ölige Wasser zu tauchen, erschien ihr zwar grässlich, doch allemal besser, als von diesen Kerlen angefasst zu werden.

Francine hatte bereits einen Fuß auf der Balustrade, als sie plötzlich eine hart klingende Männerstimme vernahm, die vom anderen Ende der Brücke her den beiden Halunken im Befehlston etwas auf Italienisch zurief. Erleichtert atmete sie auf, dass im letzten Moment doch noch eine rettende Hand aufgetaucht war.

Die beiden Männer hatten die Botschaft natürlich sofort verstanden. Verärgert murmelten sie sich leise etwas zu. Dann warfen sie dem Neuankömmling einen abschätzenden Blick zu, als ob sie sich ihre Chancen – zwei gegen einen – ausrechnen wollten.

Auch Francine drehte sich um und sah den dritten Fremden an. Plötzlich verspürte sie ein Herzklopfen, das allerdings ein ganz anderes war als das, was sie beim Anblick der beiden Schurken verspürt hatte. Gleichzeitig wurde ihr klar, warum die beiden Männer – obwohl zu zweit – zögerten, es mit dem lästigen Störer aufzunehmen.

Der Fremde war bis auf einen weißen, steifen Hemdkragen ganz in Schwarz gekleidet. Sein Haar war so dunkel wie sein maßgeschneiderter, schwarzer Abendanzug. Eine Narbe quer über seinem rechten Wangenknochen verstärkte noch die Aura des Finsteren und Unheimlichen, die diesen Mann umgab. Er war um etliche Zentimeter größer als seine beiden Gegenspieler und wirkte körperlich überlegen. Seine Augen funkelten gefährlich im Laternenlicht. Auch wenn Francine seine Augenfarbe nicht erkennen konnte, so entnahm sie doch seinem herausfordernden Blick, dass er sich geradezu auf eine Konfrontation freute.

Den beiden Männern entging dies offensichtlich auch nicht. Brummend schlichen sie sich davon und fingen sogar zu rennen an, als der stattliche Fremde mit einer Drohgebärde einige Schritte hinter ihnen herlief.

Francine stand nun allein mitten auf der Brücke, ihre Augen wie gebannt auf die dunkle Gestalt gerichtet. Ihr Puls schlug unregelmäßig. Sie merkte, dass sie sich vor diesem Mann fast...

Erscheint lt. Verlag 25.7.2024
Reihe/Serie eBundle
Übersetzer Mechthild Wilke, Annette Hahn, Susanne Tomaschewski
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora digital edition • Cora ebundles • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook angebote • ebook günstig • ebook liebesroman • eBundles • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-3044-4 / 3751530444
ISBN-13 978-3-7515-3044-6 / 9783751530446
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