Romana Weekend Band 16 (eBook)
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2783-5 (ISBN)
GEBORGEN IN DEN ARMEN DES SCHEICHS von LIZ FIELDING
Lydia winkt ein Luxusurlaub - wenn sie sich als Lady Rose ausgibt und die Paparazzi von der Adligen ablenkt! Ein Kinderspiel, findet Profi-Double Lydia - bis sie sich in Kalil al-Zaki verliebt, der für ihre Sicherheit sorgt. Denn auch der Wüstenprinz hält sie für die andere ...
STÜRMISCH WIE DER WÜSTENWIND von SUSAN MALLERY
Das ist also die Frau, die er heiraten soll! Prinz Kardal rettet Sabrina aus einem Sandsturm, und auch wenn sie sich kratzbürstig gibt: Das Temperament der Rothaarigen reizt ihn. Wie wird sie reagieren, wenn sie herausfindet, dass er der Mann ist, dem sie versprochen wurde?
IM PALAST DER LEIDENSCHAFT von SHARON KENDRICK
Wie kann Jenna Scheich Rashid überzeugen, dass sie nicht seine Frau werden kann? Sie will aus Liebe heiraten - nicht, weil es einst so entschieden wurde. Bis sie ihn erstmals nach Jahren wiedersieht. Ihr Herz rast wie verrückt. Ist er wirklich der Falsche für sie?
In einer absolut malerischen Gegend voller Burgen und Schlösser, die von Geschichten durchdrungen sind, lebt Liz Fielding in Wales. Sie ist seit fast 30 Jahren glücklich mit ihrem Mann John verheiratet. Kennengelernt hatten die beiden sich in Afrika, wo sie beide eine Zeitlang arbeiteten. Sie bekamen zwei Kinder, die inzwischen längst erwachsen und von zu Hause ausgezogen sind. Bei Liz Fielding und John geblieben ist jedoch ihre große schwarz-weiße Katze Rocky (ein Bild von ihr gibt es auf Liz Fieldings Website www.lizfielding.com. Liz lebt eigentlich sehr zurückgezogen, in einem Dorf, das sie selten verlässt. Kontakt zu ihren Leserinnen ist ihr aber sehr wichtig, und den hält sie über das Internet. 2001 und 2006 gewann Liz aber den Rita Award der Romance Writers of America und flog nach Washington D.C., um den begehrten Preis entgegenzunehmen; eine große Ausnahme und ein großartiger Trip, auf dem sie viele alte Freundinnen wiedersah. Liz Fielding freut sich immer, wenn sie eine E-Mail von ihren Leserinnen erhält. Ihre Adresse lautet: liz@lizfielding.com
1. KAPITEL
Lydia Young stand im Mittelpunkt des Empfangs in einem exklusiven Londoner Hotel. Sie war von Kopf bis Fuß nur eine Fälschung, aber die beste, die es gab. Und das erfüllte sie mit Befriedigung.
Ihr Kostüm, die Nachahmung eines Designermodells, stammte aus der Maschine ihrer Mutter, die früher für einen Couturier genäht hatte. Ihre Schuhe, Handtasche und Armbanduhr waren hervorragende Kopien und von den Originalen kaum zu unterscheiden. Doch diese unverzichtbaren Äußerlichkeiten allein machten noch nicht ihren Erfolg aus. Es war die Perfektion, mit der sie ihre Rolle spielte.
Dafür hatte sie wie eine Schauspielerin ihr Vorbild studiert und gelernt, dessen Gang, Gestik, Mimik und Körperhaltung zu imitieren. Auch die Stimme konnte sie nachmachen, und das weltberühmte strahlende Lächeln beherrschte sie inzwischen so selbstverständlich wie das Atmen, obwohl harte Arbeit dahinter steckte.
Als Doppelgängerin wurde sie stundenweise gebucht, um Club- und Restauranteröffnungen, Vorstellungen neuer Produkte oder anderen geschäftlichen Veranstaltungen Glamour zu verleihen. Und obwohl alle Anwesenden wussten, dass sie nicht die echte Berühmtheit vor sich hatten, ließen sie sich von ihrer Erscheinung und ihrem Benehmen so sehr gefangen nehmen, dass sie sie mit der gleichen Ehrerbietung behandelten wie das Original. Das empfand Lydia als die eigentliche Belohnung.
Während sie sich unter die Gäste mischte und mit ihnen für die Fotografen posierte, fragte sie sich wieder einmal, was später mit den Fotos geschah. Ob sie gerahmt und auf Kaminsimse gestellt wurden, um Freunde und Nachbarn glauben zu lassen, dass sie Englands Liebling persönlich begegnet waren?
Einige Leute sprachen sie auch an. Lydia gab ihnen die Hand, lächelte, beantwortete Fragen und plauderte, als käme sie tatsächlich aus vornehmem Hause.
Schließlich drängte sich der Unternehmensleiter zu ihr und überreichte ihr eine blassrosa Rose, die zum Image ihrer berühmten Doppelgängerin genauso gehörte wie das bezaubernde Lächeln. Und damit endete ihr Auftritt.
Nun war es an der Zeit, ins wirkliche Leben zurückzukehren, ihre Mutter zu einem Krankenhaustermin zu begleiten und danach die Abendschicht im Supermarkt anzutreten, wo sie vielleicht die neue Teesorte ins Regal räumen würde, deren Einführung man soeben mit ihrer täuschend echt wirkenden glanzvollen Anwesenheit gefeiert hatte. Lydia mochte solche ironischen Verknüpfungen ihres eigentlichen Lebens mit dem, das sie nur vorspielte.
Sie eilte durch das Foyer des Hotels zur Garderobe, um sich in Lydia Young zurückzuverwandeln und mit dem Bus nach Hause zu fahren. Aber auch dort würden die Leute sie irritiert anstarren.
Seit ihren Teenager-Jahren drehten sich Passanten nach ihr um und riefen „Rose“ hinter ihr her. Die Ähnlichkeit war tatsächlich frappierend. Mehr noch als die Haarfarbe und die ebenmäßigen Gesichtszüge ähnelten ihre lebhaften blauen Augen denen von Lady Rose. Sie hatte das noch unterstützt, indem sie deren Frisur kopierte und ihre Mutter darum bat, ihr die gleiche kleine schwarze Samtjacke zu nähen, wie Lady Rose sie auf den Zeitungsfotos zu ihrem sechzehnten Geburtstag getragen hatte. Seitdem ahmte Lydia den Stil von Lady Rose nach, so wie die Generation ihrer Mutter den einer jungen Prinzessin nachgeahmt hatte.
Wer wollte nicht wie eine Ikone aussehen?
Durch ein Foto in einer Lokalzeitung hatte die landesweit größte Doppelgänger-Agentur sie entdeckt, und so war sie über Nacht zu einer zweiten Lady Rose geworden. Auf diese Weise hatte ihre an den Rollstuhl gefesselte Mutter wieder eine Lebensaufgabe gefunden. Sie suchte nach geeigneten Stoffen für die elegante Ausstattung ihrer Tochter und nähte Kostüme und Kleider für sie. Die Auftritte brachten auch Geld in die gemeinsame Haushaltskasse, sodass Lydia seitdem sorgloser lebte, ihren Führerschein gemacht und sogar ein eigenes Auto erspart hatte, um den Bewegungskreis ihrer Mutter zu erweitern.
In der Hotelhalle bemerkte Lydia nun eine merkwürdige Unruhe. Doch anders als gewohnt, zog nicht sie, sondern eine andere Person die Aufmerksamkeit auf sich. Und unversehens stand sie Auge in Auge der Frau gegenüber, die sie vorgab zu sein.
Lady Roseanne Napier. Dem Liebling Englands.
Sie war es leibhaftig von Kopf bis Fuß. Vom entzückenden Hut bis zu den hocheleganten Schuhen.
Lydia drohten die Beine zu versagen, und sie betete, dass sich der Boden öffnen und sie verschlingen möge.
Doch das tat er natürlich nicht. Es war Lady Rose, die mit einem ironischen Lächeln in den Mundwinkeln die Situation und damit den Tag rettete.
„Ihr Gesicht kommt mir bekannt vor. Leider ist mir Ihr Name entfallen“, sagte sie und streckte die Hand aus.
Lydia ergriff sie. Nicht nur aus Höflichkeit, sondern auch, um sich daran festzuhalten. „Lydia, Madam. Lydia Young“, stotterte sie.
Sollte sie jetzt einen Knicks machen? Häufig knicksten Frauen vor ihr, doch sie war sich nicht sicher, ob ihre Beine dafür stark genug waren. Vielleicht würde sie sich nicht wieder aufrichten können. Die Situation war peinlich genug, aber zu einer Farce durfte sie nicht ausarten.
Als ihr bewusst wurde, dass sie immer noch die Hand von Lady Rose hielt, zog sie sie zurück und stammelte eine Entschuldigung. „Verzeihen Sie. Ich wusste nicht, dass Sie hier sind.“
„Ach, ich bitte Sie, das ist doch kein Problem.“ Lady Rose nahm sich die Zeit, ein paar Worte mit ihr zu wechseln und sie zu fragen, was sie in dem Hotel mache. Schließlich wandte sie sich wieder ihrem Begleiter zu, von dem es hieß, dass sie ihn heiraten würde, drehte sich aber noch einmal um und sagte: „Mich interessiert allerdings, was Sie dafür nehmen, wenn Sie mich spielen. Ich frage nur so, falls ich mal einen Tag frei nehmen möchte.“
„Für Sie mache ich das natürlich umsonst, Lady Rose. Rufen Sie mich einfach an.“
„Zu einer dreistündigen Wagner-Oper haben Sie heute Abend wohl keine Lust, nehme ich an“, erwiderte Lady Rose und schüttelte den Kopf, ehe Lydia antworten konnte. „Das war nur ein Scherz. So etwas würde ich Ihnen nicht zumuten.“
Obwohl sie lächelte und ihre Worte heiter klingen sollten, hatte Lydia auch Traurigkeit gespürt. Spontan griff sie in ihre kleine Handtasche und reichte Lady Rose ihre Visitenkarte.
„Ich meine es ernst. Sie können mich jederzeit anrufen.“
Drei Wochen später klingelte ihr Handy, und Lydia hörte wieder die Stimme, die sie so gut kannte wie ihre eigene. „Haben Sie es wirklich ernst gemeint?“
Kalil al-Zaki schaute in den winterlich kahlen Garten der Botschaft seines Landes in London und beobachtete, wie die Kinder des Botschafters dort unter der Aufsicht ihres Kindermädchens herumtobten.
Er war nur ein paar Jahre jünger als sein Cousin und fand, dass ein Mann in den Dreißigern eigentlich eine Familie haben sollte. Söhne und Töchter …
„Ich weiß, wie beschäftigt du bist, Kal. Aber es handelt sich nur um eine Woche.“
„Mir ist immer noch nicht klar, worin das Problem eigentlich besteht.“ Er versuchte, Bitternis und Ärger, die von Tag zu Tag größer wurden, hinunterzuschlucken, wandte sich vom Fenster und den Kindern ab und richtete seine Aufmerksamkeit auf deren Mutter, die entzückende Frau seines Cousins, Prinzessin Lucy al-Khatib. „Lady Rose wird in Bab el Sama gewiss nichts passieren.“
In dem Feriendomizil der königlichen Familie von Ramal Hamrah war Sicherheit garantiert.
„Du hast recht“, gab Lucy zu. „Aber gestern hat ihr Großvater mich besucht und sprach von Drohungen gegen sie.“
Kalil runzelte die Stirn. „Was für Drohungen?“
„Einzelheiten wollte er mir nicht verraten.“
„Sehr hilfreich. Und warum kam er zu dir und nicht zu Hanif? Er hätte sich doch eigentlich an den Botschafter und nicht an dessen Frau wenden müssen.“
„Ich war es, die Rose angeboten hat, in unser Haus in Bab el Sama zu fahren, wann immer sie möchte.“ Sie hob die Schultern. „Zum Schlachtplan des Dukes gehört es, seine Enkelin nicht zu beunruhigen.“
Zum Schlachtplan?
„Er hielt es für die einfachste Lösung, wenn ich unter einem Vorwand meine Einladung zurückziehe.“
Kalil bildete sich ein zu merken, wenn eine Frau etwas im Schilde führte. Schließlich hatte er eine Mutter, Stiefmütter und so viele Schwestern, dass er sie kaum zählen konnte. Irgendetwas stimmte hier nicht.
„Du glaubst, dass er sich grundlos aufregt?“
„Er hat seinen Sohn und seine Schwiegertochter auf brutale Weise verloren. Verständlicherweise will er seine Enkelin beschützen. Sie durfte nicht einmal eine Schule besuchen …“
„Lucy“, stieß er ungeduldig hervor. Wie kam sie nur auf die Idee anzunehmen, er hätte Lust, auf eine verwöhnte Prinzessin aufzupassen, hinter der die Medien herjagten? Lucy war ihm doch eigentlich wohlwollend gesonnen. „Entschuldigung.“
Sie ging mit einer Handbewegung darüber hinweg. „Irgendetwas wird schon daran sein. Jeder, der in der Öffentlichkeit steht, bekommt auch Mails von Verrückten, aber …“
Aha, es gab also ein Aber. Er hatte es schon vermutet.
„… ich glaube, dass sich nur eine harmlose enttäuschte Seele wegen der Gerüchte um eine Verlobung zwischen Rose und Rupert Devenish Luft gemacht hat.“
„Dann gehst du also davon aus, dass der Duke die nicht ernst gemeinte Drohung nur vorgeschoben hat, um seine Enkelin streng im Auge zu behalten?“ Er selbst glaubte nicht daran. Rose war...
Erscheint lt. Verlag | 13.7.2024 |
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Reihe/Serie | Romana Weekend |
Übersetzer | Andreas Becker |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher |
ISBN-10 | 3-7515-2783-4 / 3751527834 |
ISBN-13 | 978-3-7515-2783-5 / 9783751527835 |
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