Julia präsentiert Crown & Glory Band 3 (eBook)
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2542-8 (ISBN)
SINNLICHE BEGEGNUNG IM PALAST von MAUREEN CHILD
Am liebsten würde Securityboss J.T. Wainright seine aufsässige Ex am Palasttor mit Küssen zum Schweigen bringen! Denn die schöne Reporterin will unbedingt ins Schloss. Was er als royaler Bodyguard nicht zulassen darf. Aber typisch: Jade bekommt immer, was sie will. Ein Interview mit der Königin - und J.T.?
DAS GEHEIMNIS DES THRONFOLGERS von ELIZABETH BEVARLY
Im Auftrag der Krone sucht die junge Sara Wallington Bauleiter Shane Cordello auf. Könnte der verboten attraktive, bodenständige Amerikaner wirklich der heimliche Thronfolger von Penwyck sein? Und warum fühlt sie sich ausgerechnet zu ihm so erotisch hingezogen wie zu keinem anderen je zuvor?
DER PRINZ UND DIE SCHÖNE LÜGNERIN von BARBARA MCCAULEY
'Wer bin ich?' Besorgt betrachtet Prinz Dylan die zarte Frau im Krankenhausbett, die offenbar ihr Gedächtnis verloren hat. Er ist schuld an ihrem Unfall, also kümmert er sich um sie - und verfällt restlos ihrem Charme. Der Prinz ahnt nicht: Die Schöne ist eine raffinierte Spionin!
Da Maureen Child Zeit ihres Lebens in Südkalifornien gelebt hat, fällt es ihr schwer zu glauben, dass es tatsächlich Herbst und Winter gibt. Seit dem Erscheinen ihres ersten Buches hat sie 40 weitere Liebesromane veröffentlicht und findet das Schreiben jeder neuen Romance genauso aufregend wie beim ersten Mal. Ihre liebste Beschäftigung neben dem Schreiben ist das Reisen; bevorzugt mit ihrem Mann und ihren Eltern. Eine lange Autofahrt mit drei Personen, die verschiedene Karten lesen und dem armen Fahrer, Maureens gestresstem Ehemann, die unterschiedlichen Richtungen zurufen, ist unvergleichlich! Aber natürlich bietet das Reisen auch gute Recherchemöglichkeiten für weitere Romances. Wenn Maureen zu Hause ist, kümmert sie sich um den Haushalt, in dem es sehr lebhaft zugeht; es gilt, sich um zwei fast erwachsene Kinder, deren Freunde und einen völlig verwirrten Golden Retriever namens Abbey zu kümmern. Abbey hat Angst vor dem Wind; sie weiß, dass es da draußen ist, kann es aber nicht sehen und weigert sich, das Haus zu verlassen, wenn es stürmisch ist. Also bleibt Maureen nicht anderes übrig, als Abbey an windigen Tagen draußen die Pfote zu halten...
1. KAPITEL
Jeremy Thomas Wainwright schaute auf seine Armbanduhr, hob den Kopf und ließ den Blick über den Palast schweifen. Das dreistöckige Gebäude sah aus wie ein Ort aus dem Märchen. In der kühlen, klaren Novemberluft schien der graue Kalkstein zu flimmern. Die Nachmittagssonne ließ die glänzenden Sprossenfenster blinken. Er hatte das Gefühl, das Klirren von Schwertern und Fanfarenstöße eines Ritterturniers vergangener Zeiten hören zu können, wenn er ein bisschen genauer lauschte.
Schon immer hatte er sich diesem Ort und seiner Geschichte verbunden gefühlt. Seit mehr als zweihundert Jahren lebten die Wainwrights auf Penwyck, beschützten die Königsfamilie und bewachten den Palast. Jeder einzelne von ihnen hatte tapfer und stolz dem Königshaus gedient, und J.T. bildete da keine Ausnahme.
Der Wind, der vom Meer her wehte, war kühl. J.T. war dankbar für den dicken blauen Pullover, den er trug. Die Bäume im Hof und außerhalb der Palastmauern trugen noch einen Rest von Herbstlaub. Rote, goldene und gelbe Blätter raschelten im Wind, lösten sich von den Zweigen und landeten als Farbtupfer im Palasthof.
Aber J.T. war nicht hier, um sich vom Anblick des Palastes fesseln zu lassen. Stattdessen blieb er aufmerksam und hielt nach Anzeichen möglichen Ärgers Ausschau. Ein kurzer Rundblick zeigte nichts Auffälliges: Alles war, wie es sein sollte. Die Wachen des königlichen Sicherheitsdienstes patrouillierten, die Gewehre über die Schulter geschlungen. Die Tore des Eisenzauns, der den Palast schon seit Jahrhunderten umgab, waren verschlossen und wirkten unüberwindlich. Gerade verließen die letzten Touristen den öffentlichen Teil des Palastes, in dem eine Führung stattgefunden hatte.
Gut. J.T. konnte sich nie ganz entspannen, bis alle Besucher weg waren. Dabei wusste er, wie wichtig es für die Bürger Penwycks – und die internationalen Touristen – war, den Palast besichtigen zu können. Zumindest die Räume, die der Öffentlichkeit zugänglich waren.
Sicherheitstechnisch waren solche Touren allerdings ein Albtraum. Es konnte einfach zu viel schiefgehen. Wenn auch nur ein Besucher es schaffte, eine Waffe am Checkpoint vorbeizuschmuggeln, konnte sich in der Folge ein Geiseldrama abspielen. Und dann die Möglichkeit, dass ein verirrter Tourist sich verlief und es bis in den privaten Palastflügel schaffte. Ganz zu schweigen von der Angewohnheit der Königin, gelegentlich unangekündigt bei solchen Führungen aufzutauchen …
J.T. schüttelte den Kopf. Er behielt die Besuchermenge im Auge, die durch das Tor strömte, und wandte den Blick nicht ab, bis es wieder geschlossen war. Erst danach stand er auf und gönnte sich zum Dienstschluss einen Becher Kaffee.
Er nahm einen Schluck von der starken, schwarzen Flüssigkeit und ließ sich von innen wärmen. Stimmen drangen vom Tor zu ihm. Das war erst mal kein Grund zur Besorgnis. Seine Leute würden damit fertigwerden. Sie hatten alle eine militärische Ausbildung und gehörten zur Elite ihres Landes. Er selbst hatte sie für den Dienst im Palast mit ausgebildet. Es war ihre Pflicht, das Königspaar und seine Familie zu beschützen, und es gab keinen unter ihnen, dem Jeremy nicht zutraute, im Notfall sein Leben für sie zu geben.
Aber etwas an diesem speziellen Austausch machte ihn hellhörig. Er stellte die Tasse auf dem Schreibtisch ab, trat aus dem Pförtnerhäuschen und lauschte auf die erhobenen Stimmen.
Verdammt, hätte der Ärger nicht fünf Minuten warten können?
Er stellte sicher, dass seine Pistole griffbereit war, aber unter dem Pullover in ihrem Holster verborgen blieb, und machte sich auf den Weg zum Tor.
Die Frau hörte er zuerst. Das war nicht weiter verwunderlich, da sie sich keine Mühe gab, leise zu sprechen.
Doch dann erkannte er die Stimme und blieb wie angewurzelt stehen.
Es war ein Schock – so wie jedes Mal, wenn er von ihr träumte.
Jade Erickson.
Seine Ex-Freundin.
Seine Ex-Frau.
Eine Nervensäge.
Noch war es nicht zu spät. Er konnte in sein Auto steigen und das Drama der nächsten Schicht überlassen. Sein Arbeitstag war vorbei. Sollte sich doch Lieutenant Gimble darum kümmern. J.T. schnaubte verächtlich. Das wäre so, als würde er ein Kind mit einer Wasserpistole bewaffnet gegen einen Panzer in die Schlacht schicken. Das konnte er Gimble nicht antun.
Penwyck war einfach zu klein, das war das Problem. Es hatte Nachteile, in einem winzigen Inselstaat zu leben. Drei Jahre lang war es ihm gelungen, eine direkte Begegnung mit der Frau zu vermeiden, der er einst geschworen hatte, sie zu lieben und zu ehren bis ans Ende seiner Tage. Aber er sah sie trotzdem dauernd. Immer wenn er die Nachrichten einschaltete. Jade Erickson war PEN-TVs neuer Liebling.
Früher war sie sein Liebling gewesen. Aber die Tage, sagte er sich, waren schon lange vorbei.
Und da stand sie, live und in Farbe. Eins fünfundsechzig groß, mit reichlich Kurven. Kurven, an die er sich nur zu gut erinnerte …
Der kalte Wind trieb ihr das schulterlange, rotbraune Haar ins Gesicht. J.T. wusste noch genau, wie es sich anfühlte, wenn die seidige Fülle über seine Haut strich. Es juckte ihn in den Fingern, es erneut zu berühren. Und er erinnerte sich, wie rauchig und weich ihre meergrünen Augen wirkten, wenn sie miteinander schliefen, wie betäubt vor Lust.
Dieselben Augen, die jetzt zornig verengt waren und Blitze auf den Lieutenant schossen.
Jade war dünner, als er sie in Erinnerung hatte. Sie trug einen schwarzen Hosenanzug, der sich eng an ihren Körper schmiegte, eine weiße Bluse und eine Diamant-Anstecknadel. Als sie zusammen gewesen waren, hatte sie keine Diamanten getragen. Jeremy hatte sich keine leisten können. Stattdessen hatte er ihr einen kleinen Aquamarin in der Farbe ihrer Augen gekauft. In einem goldenen Verlobungsring.
Aber den trug sie nicht mehr.
Ihre schlanken Finger waren um die Eisenstäbe des Tors geschlungen, und sie rüttelte heftig daran. Ihm entwich ein leises Lachen. So sehr hatte sie sich also nicht verändert. Offenbar war sie immer noch so launisch und temperamentvoll wie früher.
Sie war ein Hingucker, und J.T. war Manns genug, das einzugestehen. Allerdings stellte sie im Moment ein Problem dar, das er lösen musste. In Gedanken arbeitete er schon an einer Strategie, sie loszuwerden.
Er fing Lieutenant Gimbles Blick auf und nickte ihm zu. „Ich kümmere mich darum.“
„Ja, Sir.“ Hastig – und dankbar – suchte der Lieutenant das Weite.
J.T. wandte sich zu Jade um, und einen Moment lang stockte ihm der Atem. Als er in ihre meergrünen Augen blickte, war es wie ein Schlag in die Magengrube. Verflucht. Wieso hatte sie immer noch diesen Effekt auf ihn?
Er musste sich zwingen zu sprechen. „Jade.“
„J.T.“
Nur seine Familie nannte ihn so, für alle anderen war er Jeremy. Es tat gut, die vertraute Anrede von ihren Lippen zu hören, und wenn es noch so kühl klang.
Sie räusperte sich. J.T. fragte sich, ob sie das gleiche Gefühl eines Déjà-vus hatte wie er. Dann entschied er, dass er es lieber nicht wissen wollte.
„Was machst du hier, Jade?“
„Du weißt, wieso ich hier bin.“
Ja, das tat er.
„Wenn es um das Interview geht, verschwendest du deine Zeit. Und noch schlimmer: meine.“
„Ach, hör auf, J.T.!“ Sie rüttelte noch einmal am Gitter. „Du solltest mir lieber helfen.“
„Warum sollte ich das tun?“
„Um der alten Zeiten willen?“
J.T. schaute an ihr vorbei zu dem mageren, älteren Mann, der ein Stück hinter ihr stand und eine Kamera auf einer knochigen Schulter trug. Er senkte die Stimme und sah ihr wieder ins Gesicht.
„Um der alten Zeiten willen? Willst du mich veralbern?“
Jade stieß den Atem aus, und der Luftzug ließ die Haarsträhne flattern, die ihr in die Stirn hing.
„Schon gut.“ Sie ließ das Tor los und starrte ihn böse an. „Keine alten Zeiten. Aber du könntest zumindest höflich sein.“
„Alle waren höflich zu dir“, erinnerte er sie. „Die ersten drei Male, als du um dieses Interview gebeten hast.“
Er wusste von ihren Anfragen. Sie waren bei den internen Briefings zur Sprache gekommen.
„Ich dachte, wenn ich persönlich herkäme, könnte ich vielleicht mit jemandem sprechen und der Palast würde seine Meinung ändern.“
„Falsch gedacht.“
„Der König ist krank, J.T., und die Königin …“
„Die Königin kümmert sich um ihren Ehemann und möchte keine Interviews geben.“
„Sie muss irgendetwas sagen!“
„Das hat sie schon, als die Meldung ganz frisch war, und sie wird es wieder tun, wenn sie es für richtig hält.“
„Ich versuche nur, meinen Job zu machen.“
„Das tue ich auch.“
„Die Bürger haben ein Recht, es zu erfahren.“
„Die Bürger haben ein Recht, über Staatsangelegenheiten informiert zu werden. Das Privatleben der Königsfamilie geht sie nichts an.“
„Der König ist krank!“, wiederholte sie.
„Und er wird medizinisch versorgt.“
„Von wem?“
„Weißt du, wenn du auch nur mit einem Bruchteil dieser Entschlossenheit an unserer Ehe festgehalten hättest …“
Sie errötete.
Gut zu wissen, dass sie das noch konnte.
Ihr Kameramann kam näher. Ein kleines rotes Licht blinkte an seinem Gerät.
...Erscheint lt. Verlag | 11.5.2024 |
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Übersetzer | Julia Lambrecht |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher |
ISBN-10 | 3-7515-2542-4 / 3751525424 |
ISBN-13 | 978-3-7515-2542-8 / 9783751525428 |
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