La Légende de Saint Julien l'Hospitalier /Sankt Julian der Gastfreundliche
dtv (Verlag)
978-3-423-09454-2 (ISBN)
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Autorenporträt:
Gustave Flaubert, geb. 1821 in Rouen als Sohn eines Chirurgen, besuchte zuerst die Schulen in seiner (durch Madame Bovary berühmt gewordenen) Vaterstadt, studierte eher lust- und erfolglos die Rechte in Paris und musste sich dann aufgrund eines rätselhaften Nervenleidens aus jeder Berufstätigkeit zurückziehen. Er lebte in strenger schriftstellerischer Askese in Rouen, unternahm immer wieder Reisen in Europa, nach Nordafrika und dem Nahen Osten und starb 1880 im Alter von 59 Jahren. Flaubert war unerbittliche Präzision in der Kunst wichtiger als überhitzte Inspiration und das Suchen nach bisher unbeschriebenen Aspekten der Wirklichkeit wesentlicher als romantische Gefühlsdarstellung. Diese strenge Forderung setzte er in Madame Bovary in revolutionärer Weise um, doch vorher hatte es in seinem Leben eine Epoche gegeben, die in ihrer anarchischen Heftigkeit ihresgleichen sucht.
Eine Meisternovelle Gustave Flauberts (1821-1880) und zugleich die Neuerzählung einer mittelalterlichen Legende in französisch-deutschem Paralleldruck
Der Fürstensohn Julian ist ein Erwählter: strahlender ritterlicher Jüngling, rauschhaft leidenschaftlicher Jäger und Schütze mit Hang zur Grausamkeit, halb unbewusster Mörder seiner Eltern - und unerhört hingebungsvoller Büßer. Diese Erzählung von Verbrechen und Heiligkeit ist in einer bis ins letzte ausgefeilten, makellosen Sprache geschrieben, die dennoch die Erregung des Erzählers spüren lässt.
Gustave Flaubert, geb. 1821 in Rouen als Sohn eines Chirurgen, besuchte zuerst die Schulen in seiner (durch 'Madame Bovary' berühmt gewordenen) Vaterstadt, studierte eher lust- und erfolglos die Rechte in Paris und musste sich dann aufgrund eines rätselhaften Nervenleidens aus jeder Berufstätigkeit zurückziehen. Er lebte in strenger schriftstellerischer Askese in Rouen, unternahm immer wieder Reisen in Europa, nach Nordafrika und dem Nahen Osten und starb 1880 im Alter von 59 Jahren. Flaubert war unerbittliche Präzision in der Kunst wichtiger als überhitzte Inspiration und das Suchen nach bisher unbeschriebenen Aspekten der Wirklichkeit wesentlicher als romantische Gefühlsdarstellung. Diese strenge Forderung setzte er in 'Madame Bovary' in revolutionärer Weise um, doch vorher hatte es in seinem Leben eine Epoche gegeben, die in ihrer anarchischen Heftigkeit ihresgleichen sucht. Flaubert verspottete seine Zeitgenossen und setzte ihnen mit unübertroffener sprachlicher Schärfe zu. Bereits sein erstes gedrucktes Werk, Madame Bovary, rief ebensoviel Hass wie Bewunderung hervor und sicherte ihm einen Ehrenplatz in der ewigen Bibliothek der Weltliteratur. Flaubert forderte zeitlebens die Lesegewohnheiten seines Publikums heraus und lehrte es, sich von der Vorliebe für das Gewöhnliche frei zu machen. Diese Art der literarischen Umerziehung begeistert auch heutige Leser durch ihre kompromisslose Originalität.
Reihe/Serie | dtv zweisprachig ; 9454 |
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Übersetzer | Ulrich F Müller |
Sprache | französisch; deutsch |
Maße | 120 x 191 mm |
Gewicht | 98 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Literatur ► Zweisprachige Ausgaben ► Deutsch / Französisch |
Schlagworte | Französisch; Zweisprachige Lektüre • Französisch; Zweisprach. Lektüre • TB/Belletristik/Zweisprachige Ausgaben/Deutsch/Französisch |
ISBN-10 | 3-423-09454-0 / 3423094540 |
ISBN-13 | 978-3-423-09454-2 / 9783423094542 |
Zustand | Neuware |
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