Hausmädchen sucht: Millionär zum Verlieben (eBook)

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2024 | 1. Auflage
497 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2915-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Hausmädchen sucht: Millionär zum Verlieben - Robyn Grady, Bronwyn Jameson, Sharon Kendrick, Jennie Adams
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VERLIEBT IN DEN CHEF? von ROBYN GRADY

Tristan traut seinen Augen kaum: Wer ist diese verführerische junge Fremde, die in seinem Swimmingpool ihre Bahnen zieht? Und wo steckt seine Haushälterin Ella ...? Als er ihren Blick auffängt, stockt Tristan der Atem. Offenbar ist aus dem hässlichen Entlein, das still und unscheinbar seinen Haushalt führte, eine sinnliche Schönheit geworden! Aber warum sieht es in der Halle aus, als wären Einbrecher da gewesen? Was ist mit Ella los? Tristan ist fest entschlossen, ihr Geheimnis zu lüften ... Doch statt seine Fragen zu beantworten, reicht sie die Kündigung ein!

DAS GEWAGTE SPIEL DES MILLIONÄRS von BRONWYN JAMESON

Was tut man nicht alles für seine Schwester! Ihretwegen reist Millionär Cristiano Verón nach London und engagiert die Frau, die behauptet, von seinem zukünftigen Schwager ein Kind zu erwarten: Isabelle Browne. Doch nie hätte er damit gerechnet, dass Isabelle einen so natürlichen Charme hat, so warmherzig und humorvoll ist ... Spontan lädt er sie zum Dinner ein - um hinter ihre erpresserischen Pläne zu kommen. Damit, dass er sich unwiderstehlich zu ihr hingezogen fühlt, hat es nichts zu tun. Oder doch?

WENN EIN MILLIARDÄR DICH BEGEHRT von SHARON KENDRICK

'Lass mich dein Geliebter sein, Carly!' Der sexy Milliardär Luis Martinez könnte jede Frau haben, doch er will sie! Aber Vorsicht: Als Luis' Haushälterin weiß Carly nur zu gut, dass er ein Herzensbrecher ist ...

VERLIEB DICH NIE IN EINEN MILLIONÄR! von JENNIE ADAMS

Amy verzweifelt beinahe: Auf alles hatte sie sich vor dem Bewerbungsgespräch vorbereitet, aber nicht darauf, dass Cameron Travers in ihr einen Sturm der Gefühle auslöst! Dabei ist dieses Treffen so wichtig: Amy will endlich ein neues Leben beginnen, dafür braucht sie den Job als Haushälterin des Multimillionärs. Auf gar keinen Fall wird sie sich noch einmal unglücklich verlieben - doch schon beim nächsten Blick in Camerons grüne Augen spürt sie wieder dieses Kribbeln im Bauch ...



Es ist schon lange her, doch Robyn Grady erinnert sich noch ganz genau an jenes Weihnachten, an dem sie ein Buch von ihrer großen Schwester geschenkt bekam. Sofort verliebte sie sich in die Geschichte von Aschenputtel, die von märchenhaftem Zauber und Erfüllung tiefster Wünsche erzählte. Je älter sie wurde, desto mehr verfestigte sich der Wunsch, selbst zu schreiben. Nachdem sie 15 Jahre beim Fernsehen hinter den Kulissen gearbeitet hatte, schien für Robyn die Zeit gekommen, ihren Traum vom Schreiben endlich zu verwirklichen: Sie besuchte Workshops, nahm an Wettbewerben teil und gab nicht auf, an sich zu glauben. Und irgendwann wurde ihr eigenes Märchen tatsächlich wahr: Ihr erstes Buch wurde veröffentlicht! Robyn lebt heute mit Mann und Töchtern in Queensland, Australien. Sie liebt neue Schuhe, abgetragene Jeans, Theaterbesuche und gemeinsame Brunchs mit ebenfalls schreibenden Freundinnen, mit denen sie ihre neuesten Romanideen austauschen kann. Was das Schreiben betrifft, bereut sie einzig und allein, nicht schon viel eher damit begonnen zu haben, und ihrem Verstand statt ihrem Herz gefolgt zu sein. Das Spielen mit Wörtern und die Fähigkeit, die buntesten Bilder allein durch eine Tastatur und die eigene Fantasie zu erschaffen, faszinieren Robyn jeden Tag aufs Neue und bestätigen ihr, dass dies genau das ist, was sie sich vom Leben immer erträumt hat!

2. KAPITEL

Als Ella ihren neuen Lipgloss aufgetragen hatte, betrachtete sie sich im Schlafzimmerspiegel und seufzte. Das Leben war schon manchmal schwer. Es war nun acht Monate her, dass ihre Mutter Roslyn ihren langen Kampf gegen den Krebs letzten Endes doch nicht gewonnen hatte. Noch am Tag der Beerdigung war Ella von einem Mann besucht worden, den sie bis zum Ende ihrer Tage verfluchen und hoffentlich niemals mehr wiedersehen würde.

Einige Wochen vor dem Tod ihrer Mutter war Drago Scarpini in Ellas Leben getreten. Er hatte behauptet, der uneheliche Sohn von Ellas Vater Vance und somit ihr Halbbruder zu sein. Scarpinis Mutter sei Italienerin gewesen, die vor vielen Jahren nach Westaustralien ausgewandert und erst kürzlich gestorben wäre. Auf ihrem Sterbebett habe sie ihrem Sohn den Namen seines Vaters verraten. Scarpini fand heraus, dass sein Vater zwar schon lange tot war, trotzdem habe er auf der Suche nach weiteren Geschwistern dessen Witwe aufsuchen wollen. Die Geschichte schien überzeugend, aber von ihrer ersten Begegnung an misstraute Ella ihrem Halbbruder. Als sich im Laufe der folgenden Wochen Roslyns körperliche und geistige Verfassung zusehends verschlechterte, setzte Scarpini seine Besuche fort, und seine wahren Motive wurden immer offensichtlicher.

Zufällig hörte Ella ein Gespräch zwischen ihm und ihrer Mutter mit, in dem er ihr erzählte, wie schwierig es für ihn gewesen sei, ohne Vater und Geld aufzuwachsen. Weil Vance Jacob ihm ja keine Entschädigung mehr zahlen könne, schlug Scarpini vor, dass Roslyn ihr Testament ändern und das Vermögen zwischen Ella und ihm aufteilen solle. Scarpini betonte, dass es nur fair sei, nachdem er ohne Vater aufgewachsen und viele Jahre lang finanziell benachteiligt gewesen sei.

Ella fand sein Verhalten ihrer kranken und verwirrten Mutter gegenüber widerlich. Außerdem gab es keinen Beweis dafür, dass Scarpini tatsächlich war, für wen er sich ausgab. Hätte Ella das Geld übrig gehabt, hätte sie einen Detektiv damit beauftragt, den zwielichtigen Mann zu überprüfen. Nicht lange darauf bekam Ella ein weiteres Mal mit, wie Scarpini versuchte, Roslyn unter Druck zu setzen – und warf ihn kurzerhand raus. Nur einen Tag später starb ihre Mutter, viel früher, als die Ärzte erwartet hatten. Scarpini nahm an der Beerdigung teil und spielte den trauernden Bruder, der seine Schwester unterstützte. Kurz darauf stand er aber wieder vor Ellas Tür und forderte von ihr, das Erbe mit ihm zu teilen. Als Ella ihn daran erinnerte, dass sie gerade erst ihre Mutter verloren hatte, wurde Scarpini richtig wütend, denn er brauchte das Geld dringend, um seine Spielschulden zu bezahlen. Ella schlug ihm daraufhin die Tür vor der Nase zu, und er schrie, dass sie das noch bereuen würde – was sie dann auch tat, denn nur einen Tag darauf erhielt sie Besuch von der Polizei.

Scarpini hatte sie beschuldigt, Roslyn mit Morphium umgebracht zu haben, um zu verhindern, dass sie das Testament zu Ellas Ungunsten veränderte. Niemals würde Ella die darauffolgende Stunde vergessen – es war furchtbar gewesen, obwohl keine Anklage gegen sie erhoben werden konnte. Einen Tag später wurde das Fenster ihres Hauses eingeschlagen und eine Beileidskarte auf den Kaminsims gelegt. Scarpini rief an und drohte, dass es unangenehm für sie werden würde, wenn sie nicht auf seinen Vorschlag einginge. Er würde sie verfolgen, bis er hätte, was er wollte.

Vor Angst zitternd rief sie daraufhin die Polizei an, die aber nicht viel gegen Scarpini unternehmen konnte. Der Officer erklärte ihr, dass sie zwar versuchen könne, eine einstweilige Verfügung zu erwirken. Seiner Meinung nach sei es aber besser, einfach abzuwarten, bis Scarpini sich beruhigt habe und wieder verschwinde. Der Beamte riet ihr, umgehend die Polizei zu benachrichtigen, sollte ihr Halbbruder ihr gegenüber handgreiflich werden.

In jener Nacht machte Ella kein Auge zu. Sie hatte ihre Arbeit aufgegeben, um ihre Mutter pflegen zu können. Von ihren Ersparnissen war kaum etwas übrig, nachdem sie Roslyns Behandlungen davon bezahlt hatte. Das Haus und eine Anlageimmobilie mussten erst verkauft werden, bevor sie an das Vermögen käme, und das würde wenigstens einige Wochen, wenn nicht gar Monate dauern. Als der Morgen dämmerte, hatte Ella zwei Entscheidungen getroffen: Zum einen brauchte sie einen Job, bis sie an das Geld vom Erbe herankam. Zum anderen hatte sie nicht vor, herumzusitzen und darauf zu warten, welchen sadistischen Schachzug Scarpini sich als Nächstes überlegte. Als ihre Entscheidung feststand, mietete sie ein Postfach für ihren Schriftverkehr mit dem Testamentsvollstrecker. Dann färbte sie ihr Haar braun und bewarb sich als Haushälterin bei Tristan Barkley, obwohl sie keine Arbeitszeugnisse hatte. Wenigstens konnte sie kochen, putzen und Wäsche waschen. Als sie den Job an Land gezogen hatte, ließ sie sich in Barkleys Villa nieder und gab weiter nichts von sich selbst preis.

Seitdem hatte sie von ihrem Peiniger nichts mehr gehört. Sie hoffte, dass die Polizei recht gehabt hatte und Scarpini wieder in das Loch zurückgekrochen war, aus dem er gekommen war. Das Haus und der Besitz ihrer Mutter waren verkauft und hatten über eine Million Dollar gebracht – jetzt war es endlich an der Zeit, durchzuatmen, sich von ihrer Verkleidung zu befreien und ein neues Leben zu beginnen. Und wie dieses neue Leben begann! Mit einer Einladung zum Dinner mit dem durch und durch faszinierenden Tristan James Barkley. Ihr Körper kribbelte vor Vorfreude, als sie in den Spiegel sah und die Kristallanhänger an ihren Ohren befestigte. Bis jetzt hatte sie in einem Albtraum gelebt; wie wundervoll wäre es, wenn von nun an Träume wahr werden könnten …

Als es an der Schlafzimmertür klopfte, sprang Ella erschreckt auf. Tristans tiefe Stimme klang durch die Tür. „Wir haben den Tisch für acht Uhr reserviert. Wir sollten bald losfahren.“

Nervös schluckte sie. „Ich bin gleich fertig!“, rief sie zurück. Sie griff nach ihrem Abendtäschchen und warf einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel auf ihr weißes Cocktailkleid und die farblich passenden Riemchenpumps. Wie ein Partygirl der High Society sah sie leider nicht aus, noch nicht einmal annähernd. Aber Mr. Barkley hatte ja auch betont, dass es kein Date sondern nur ein Dankeschön-Essen war – er konnte ja nicht wissen, dass sie hoffnungslos in ihn verknallt war.

„Ella?“

Sie atmete tief aus. Jetzt ging es los. Als sie die Küche betrat, die sich neben ihrem Zimmer befand, bedachte Tristan sie mit einem überraschten, aber anerkennenden Blick. Angenehme Wärme durchflutete Ellas Körper, als sie seine Bewunderung bemerkte.

Tristan lächelte, und sie konnte nicht anders, als dabei auf seine perfekt geformten Lippen zu starren.

Er vergrub die Hände tief in den Hosentaschen. „Entschuldigen Sie bitte, aber ich bin immer noch nicht daran gewöhnt, Sie nicht in Uniform zu sehen.“

Sie widerstand der Versuchung, die Jacke auf seinen breiten Schultern glatt zu streichen. Tristan war groß und muskulös und machte einen umwerfenden Eindruck mit seinem halsfreien Hemd und den tadellosen, maßgeschneiderten Hosen. Er war von einer fast greifbaren Aura der Macht umgeben, und sein nahezu hypnotischer Blick schlug Ella in seinen Bann. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart wohl und wusste, dass er sie schätzte – zumindest ihre Fähigkeiten als Haushälterin.

In der Absicht, diesen Gedanken aus dem Kopf zu bekommen, streckte sie den Rücken durch. „Morgen ziehe ich wieder meine Uniform an.“

Er nahm die Hände aus den Taschen und kam ihr entgegen. „Sie mögen sie nicht besonders, habe ich recht?“

Es machte wohl keinen Sinn zu lügen. „Nein, nicht besonders.“

„Die Angestellten meiner Eltern hatten immer Uniformen, das ist alles. Ich denke, es spricht nichts dagegen, wenn Sie in den letzten drei Wochen lieber Ihre eigenen Sachen tragen.“

Ellas Herzschlag beschleunigte sich. Säume, die über dem Knie aufhörten und nicht darunter? Frische Farben? Absätze, die verführerisch auf dem teuren Marmorfußboden klapperten? „Das wäre irgendwie nicht … passend“, meinte sie zögernd.

„Es ist Ihre Entscheidung, aber Sie wissen jetzt, dass ich nichts dagegen habe.“ Sein Lächeln wurde noch eine Spur breiter. „Im Ernst, es ist wirklich keine große Sache.“

Vielleicht nicht für ihn. Es war zwar lächerlich, aber ausgerechnet heute Abend verglich Ella sich mit den Glamourgirls, mit denen Tristan normalerweise in den Hochglanzmagazinen abgebildet war. Eleanor Jacob hingegen war nur eine normale Frau, der es vorherbestimmt war, ein normales Leben zu führen. Das sollte sie besser nicht vergessen. Trotzdem hatte sich an diesem Wochenende das Verhältnis zu ihrem Chef verändert, wenn auch nur ein wenig. Nicht mehr lange, und sie würden sich nie mehr wiedersehen. Eigentlich … Sie stieß den Atem aus. Verflucht, er hatte recht: Es war wirklich keine große Sache, in Zukunft auf ihre Dienstkleidung zu verzichten. „Wenn es Ihnen nichts ausmacht“, entgegnete sie lächelnd.

Sie wurde aus seinen dunklen, verständnisvollen Augen nicht schlau. Er kehrte zur Hintertür zurück, um zu sehen, ob sie verschlossen war. „Es macht mir nichts aus“, wiederholte er und drückte prüfend auf die Klinke.

„Ich habe vorhin abgeschlossen“, bemerkte Ella. Er zog die Jalousien herunter. „Man kann nie sicher genug sein.“

Ihr war klar, warum er sich heute Nacht besonders viel Gedanken um die Sicherheit machte. Weil sie am Tag zuvor so unüberlegt...

Erscheint lt. Verlag 8.2.2024
Reihe/Serie eBundle
eBundle
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7515-2915-2 / 3751529152
ISBN-13 978-3-7515-2915-0 / 9783751529150
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