Baccara Exklusiv Band 242 (eBook)

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2024 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2319-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Baccara Exklusiv Band 242 - Adrianne Byrd, Susan Crosby, Yvonne Lindsay
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AUCH EIN BOSS KANN ZÄRTLICH SEIN von ADRIANNE BYRD

Sofia sollte ihren neuen Boss Ram Jordan hassen. Schließlich hat sein Vater ihre Familie zerstört! Doch als sie bei einer Gala in Las Vegas die Hotelsuite mit Ram teilen muss, kann sie der wachsenden erotischen Spannung zwischen ihnen trotz allem nicht widerstehen ...

DARLING, DU BIST DIE RICHTIGE! von SUSAN CROSBY

Privatdetektiv Quinn Gerard weiß: Liebe und Beruf sollte man strikt trennen. Doch dann kreuzt die hübsche Claire seinen Weg. Mit ihr zusammen soll er deren Halbschwester und fünf Millionen Dollar aufspüren. Jede Stunde, die er mit ihr verbringen muss, lässt seinen Vorsatz stärker ins Wanken geraten ...

DAS GEHEIMNIS DER SCHÖNEN HELENA von YVONNE LINDSAY

Mason kann es nicht fassen. Die schöne Helena ist wieder da. Vor Jahren hat er mit ihr eine heiße Nacht verbracht, doch am nächsten Tag musste sie einen anderen heiraten. Nun steht sie vor ihm und behauptet, dass er der Vater ihres kleinen Sohnes ist ...



Susan Crosby fing mit dem Schreiben zeitgenössischer Liebesromane an, um sich selbst und ihre damals noch kleinen Kinder zu unterhalten. Als die Kinder alt genug für die Schule waren ging sie zurück ans College um ihren Bachelor in Englisch zu machen. Anschließend feilte sie an ihrer Karriere als Autorin, ein Ziel, dass sie schon seit langer Zeit ins Auge gefasst hatte. Aufgewachsen ist sie, zu der Blütezeit der Beach Boys an den weißen Stränden von Südkalifornien. Noch immer liebt sie das Gefühl des Sandes zwischen ihren Zehen, ein frühmorgendliches Bad im blauen Ozean und sie würde gern noch einmal in den gelb gepunkteten Bikini von damals schlüpfen. Susan hat zwei erwachsene Söhne, eine wunderbare Schwiegertochter und zwei perfekte Enkelkinder.

2. KAPITEL


Ramell warf einen Blick auf die Uhr, während er gereizt auf und ab ging. Es ärgerte ihn, dass er nun schon eine gute Stunde auf Sofia wartete. Er wollte endlich die konkreten Schritte der Fusion mit ihr besprechen, obwohl er wusste, dass sie sich immer noch mit Händen und Füßen dagegen wehrte.

Wie ihr Onkel Jacob sah er den finanziellen Vorteil der Fusion. Vereint konnten sie den großen Agenturen der Stadt auf Augenhöhe begegnen. Als sein Vater und die Wellesleys ihre Agenturen vor Jahren gegründet hatten, hatten sie jeweils nur eine kleine Nische bedient. Doch inzwischen hatte Sofia das Portfolio enorm erweitert. Wenn sie ihre Büros in Los Angeles und New York zusammenlegten, setzten sie damit Kapital für neue Niederlassungen in Paris und London frei. Ramell sah darin nur Vorteile, Sofia lehnte alles ab. Limelight war für sie ein Familienunternehmen, und so sollte es bleiben. Ende der Diskussion.

Es hätte ihn nicht überraschen sollen. Seit fünfundzwanzig Jahren stieß er bei Sofia immer nur auf Abwehr. Er hätte inzwischen immun gegen den Schmerz sein sollen, aber dem war nicht so. Der Hauptgrund dafür war, dass er Sofia immer noch liebte, auch wenn sie mehr als deutlich gemacht hatte, dass sie es nicht ertrug, mit ihm im selben Raum zu sein.

Den Grund dafür kannte er nicht. Er wusste nur so viel: An einem Tag waren sie beste Freunde gewesen und hatten über Heirat gesprochen, vom nächsten Tag an hatte sie ihn gemieden wie die Pest. Da er zunächst angenommen hatte, dass es wieder nur eines ihrer Spielchen war, hatte er sein Versprechen wahr gemacht und ein Date mit Connie Woods gehabt. Sein einziges Ziel war dabei gewesen, Sofia aus der Fassung zu bringen. Falls er sein Ziel erreicht hatte, hatte sie es sich zumindest nicht anmerken lassen.

Bevor er der Sache auf den Grund gehen konnte, waren John und Vivian Wellesley bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Sie waren mit ihrer Privatmaschine auf dem Weg nach Aspen in Colorado gewesen. Die Nachricht von ihrem Tod war wie eine Schockwelle durch Hollywood gelaufen und hatte die Aufmerksamkeit aller Paparazzi auf die Familie gelenkt.

Die Nachricht war auch für die Jordans ein Schock gewesen. Ram erinnerte sich daran, dass sein Vater besonders betroffen gewesen war, weil es wenige Tage vor dem tödlichen Unfall einen Streit zwischen ihm und den Wellesleys gegeben hatte. Ramell hatte versucht, Näheres über den Streit zu erfahren, aber immer, wenn er das Thema anschnitt, wich sein Vater ihm aus. So war es bis heute, was umso erstaunlicher war, da er ein ausgesprochen gutes Verhältnis zu seinem Vater hatte. Hätte Ram es nicht besser gewusst, hätte er schwören können, sein Vater mache sich Vorwürfe wegen des Unfalls. Aber das war sicher Unsinn.

Er war davon ausgegangen, dass sich die ganze Situation beruhigen würde, nachdem Sofia und ihre Schwester Rachel zu ihrem Onkel und ihrer Tante gezogen waren. Aber dazu war es nie gekommen. Ram vermutete, dass Sofia wusste, was zwischen den Erwachsenen passiert war, aber sie schien so entschlossen wie alle anderen, ihn im Dunkeln zu lassen.

An seiner Liebe zu ihr änderte sich dadurch nichts. Wenn überhaupt, dann wuchs sie nur noch. Aus der Entfernung sah Ram zu, wie aus dem hübschen jungen Mädchen eine atemberaubende Frau wurde. Eine große, gertenschlanke Frau, die eher selbst wie ein Model aus einem Hochglanzmagazin wirkte als wie deren Agentin. In Sofia paarte sich Intelligenz mit Schönheit. Sie faszinierte jeden.

Der einzige Trost für ihn war, dass sie keinen anderen heiratete und Kinder mit ihm bekam. Er wusste nicht, ob er damit hätte leben können. Er musste jedoch mit ansehen, wie sie zu einem Workaholic wurde, um zu verwirklichen, was sie als den Traum ihres Vaters betrachtete. Natürlich waren auch seine Arbeitstage lang, seit er die Leitung von A. F. I. übernommen hatte, aber hin und wieder gelang es ihm doch einmal, sich für ein paar Stunden frei zu machen oder sogar einen Urlaub einzuschieben.

Das machte Sofia nie. Limelight war ihr Leben.

„Es tut mir leid, dass du warten musstest.“ Sofia stürmte in den Konferenzraum und würdigte Ramell keines Blickes.

Er fuhr herum. Sein Blick glitt über die langen Beine unter dem dunkelblauen Minirock. Sie setzte sich, und er registrierte unwillkürlich ihre schmale Taille, den flachen Bauch und ihre vollen Brüste, die förmlich nach einer Berührung zu schreien schienen. Allein ihr Anblick ließ seinen ganzen angestauten Ärger mit einem Schlag verfliegen. Das bedeutete jedoch nicht, dass er ihr die Lüge durchgehen lassen würde.

„Ich bezweifle, dass es dir leidtut.“ Er kehrte zu seinem Stuhl zurück.

„Wir sollten gleich zum Thema kommen.“ Sie schlug einen Ordner auf und begann, darin zu lesen, als sehe sie die Dokumente zum ersten Mal. Das bezweifelte er, weil allgemein bekannt war, dass sie eine wahre Aktenfresserin war. Während sie so tat, als konzentriere sie sich auf die Papiere, nutzte Ram die Zeit, um seinen Blick über ihre Züge gleiten zu lassen. Ihre langen Wimpern wirkten wie zwei perfekte schwarze Fächer. Die kräftigen Wangenknochen und das lange schwarze Haar verrieten das Erbe amerikanischer Ureinwohner, das irgendwo in ihrem Stammbaum verborgen sein mochte. Er hätte für den Rest des Tages so sitzen bleiben und ihren Anblick in sich aufsaugen können.

„Am besten ist wohl, wir entscheiden zuerst einmal, wer welche Abteilung übernimmt, damit es kein Kompetenzgerangel gibt.“

„Den Teil haben Jacob und ich bereits miteinander besprochen. Ich hatte eigentlich erwartet, dass du mir die Unterlagen einiger deiner Klienten bringst.“

Sofia sah ihn entgeistert an. „Wie bitte?“

Ram musste tief durchatmen. Schlimm genug, dass er hier sitzen musste und so tun, als ob ihr Parfum keine Wirkung auf ihn hatte. So zu tun, als ob der Anblick dieser vollen Lippen ihn kalt ließe, verlangte schauspielerische Fähigkeiten, die er nicht hatte. Er hüstelte und wandte den Blick ab. „Ich bin gekommen, um dir etwas von deiner Arbeit abzunehmen. Jacob hat gesagt …“

„Ich habe nicht vor, dir meine Klienten zu überlassen. Bist du verrückt?“

Ram sah sie einen Moment lang schweigend an.

„Ist dir klar, wie lange ich gebraucht habe, um diesen Bestand aufzubauen? Hast du eine Ahnung, wie viel Arbeit dazu gehört hat, diese Kontakte zu knüpfen?“

„Vergiss nicht, dass wir in derselben Branche arbeiten.“ Er versuchte, die Stimmung mit einem Lachen aufzulockern, aber es funktionierte nicht.

Sofia verschränkte die Arme unter ihren hübschen Brüsten und sagte nur ein Wort: „Nein.“

Ram zwang sich, den Blick zu heben. „Nein?“

„Gut. Ich sehe, wir verstehen uns.“ Sie sprang auf. „Da wir nun alles geklärt haben, kann ich ja wieder an die Arbeit gehen.“ Sie bedachte ihn mit einem eisigen Lächeln und schickte sich an zu gehen.

„Einen Moment mal.“ Ram hatte sich ebenfalls erhoben und packte sie an einem Handgelenk.

Sofia sah voller Entrüstung auf seine Hand.

Er gab sie frei. „Entschuldige.“

Sie wandte sich ab. „Nur damit das klar ist: Ich bin gegen diese Fusion.“

„Den Eindruck hatte ich bereits.“

„Und ich finde, die Art, wie ihr beiden diese Sache durchgezogen habt, ist hinterhältig und unfair. Wenn du dir schon einen Klientenstamm unter den Nagel reißen willst, dann nimm doch Jacobs.“

„Unter den Nagel reißen?“

„Ich brauche deine Hilfe nicht“, fuhr sie fort. „Diese ganze Fusion war ein großer Fehler, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis mein Onkel das auch so sieht. Bis dahin wäre ich dir dankbar, wenn du mir einfach aus dem Weg gingst. Sind wir uns darüber einig?“

„Sofia …“

„Ja oder nein?“

„Okay.“ Er trat einen Schritt zurück und schlug denselben harten Ton an wie sie. „Da ich der Chef von A. F. I. bin, macht mich die Fusion zum stellvertretenden Chef der neuen Firma. Jacob bleibt selbstverständlich die Nummer eins.“

Sie kniff die Augen zusammen.

„Um es klar auszusprechen: Du arbeitest für mich. Und ich bitte dich nicht länger darum, mir eine Liste deiner Klienten zu geben – ich befehle es dir. Falls ich die Liste nicht bis heute Nachmittag um fünf Uhr auf meinem Schreibtisch habe, wird deine Assistentin mir diese Liste zusammenstellen. Dann entscheide ich darüber, welche Klienten du in Zukunft betreust und welche zu anderen Agenten gehen.“

Sofia war vor Schock wie gelähmt. „Das kannst du nicht machen!“

„Und ob ich das kann.“ Er ging zur Tür. „Fünf Uhr, Sofia. Keine Minute später.“

„Was glaubt er eigentlich, wer er ist?“ Sofia stürmte zurück in ihr Büro. Sie meinte förmlich zu spüren, wie der Zorn Rauch zu ihren Ohren herausquellen ließ. Ramell hatte den Nerv zu behaupten, sie müsse für ihn arbeiten? Waren denn alle verrückt geworden? Ihm die Liste ihrer Klienten geben? Niemals!

Ein Praktikant konnte den Wagen mit der Post gerade noch beiseiteschieben, bevor Sofia auf ihn geprallt und zu Boden gegangen wäre. Sofia nahm es gar nicht wahr, zu sehr war sie in ihrer Wut gefangen. Noch nie hatte ihr jemand Anweisungen erteilt, und sie würde nicht zulassen, dass Ramell Jordan der Erste war.

Ihr Boss! Ha! So weit sollte es noch kommen. Je länger sie über die Szene im Konferenzraum nachdachte, desto mehr wünschte sie sich, etwas gesagt zu haben, das ihn für immer an seinen Platz verwiesen...

Erscheint lt. Verlag 10.2.2024
Reihe/Serie Baccara Exklusiv
Baccara Exklusiv
Übersetzer Victoria Werner
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora baccara • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • Ebook Erotik • ebook liebesroman • Erotik • Erotik Literatur • Erotik Roman • Erotischer Liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-2319-7 / 3751523197
ISBN-13 978-3-7515-2319-6 / 9783751523196
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