Caught up (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024
560 Seiten
Blanvalet Taschenbuch (Verlag)
978-3-641-31966-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Caught up - Liz Tomforde
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Single-Daddy und Baseball-Superstar Kai bricht die goldene Regel: Verliebe dich nicht in die Nanny! Der TikTok-Hype endlich auf Deutsch!

Sports Romance trifft auf Good Guy x Wild Girl und Found Family - auch Band 3 der »Windy City«-Reihe ist unwiderstehlich!
Kai Rhodes hat ein Problem: Der Pitcher des Baseball-Teams von Chicago braucht dringend eine neue Nanny, doch bisher hat keine der Kandidatinnen überzeugt. Auch Miller Montgomery erfüllt seine Ansprüche nicht. Sie ist wild und sprunghaft - und viel zu anziehend! Doch sie ist die Tochter des Trainers und somit unkündbar. Für Miller ist der neue Nanny-Job eine willkommene Abwechslung, und der kleine Max ist ein Schatz, doch sein Vater Kai ist eine Spaßbremse. Miller will ihn daran erinnern, wie man das Leben genießt! Dass sie Vater und Sohn dabei wirklich ins Herz schließt, war aber nicht geplant, kann sie doch nur einen Sommer lang in Chicago bleiben ...

Liz Tomforde ist selbst Fan von Sports Romance und hat es sich auf die Fahne geschrieben, in ihren Romanen gesunde Beziehungen zu zeigen und Männer zu erschaffen, in die man sich einfach verlieben muss. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin ist sie selbst Flugbegleiterin für ein NHL-Team und verbindet so ihre beiden weiteren Leidenschaften, das Reisen und Eishockey. Während der Pandemie nutzte sie die Inspiration aus ihrem Job und schrieb ihren ersten Roman »Mile High«. Schon bald entstand die ganze »Windy City«-Reihe, die einen regelrechten TikTok-Hype auslöste. Die ersten beiden Bände stiegen direkt in den Top 20 der SPIEGEL-Bestsellerliste ein. Liz Tomforde lebt und schreibt in Kalifornien.

Kapitel 1


Kai

»Das soll wohl ein Scherz sein, Ace.« Monty lässt den Scouting-Bericht auf seinen Hotelzimmer-Schreibtisch fallen. »Du hast ihn gefeuert – an einem Spieltag? Was zum Teufel willst du heute Abend mit Max machen? Es ist dein großer Tag!«

Ich habe meinen Sohn mitgebracht – weil ich niemanden habe, der auf ihn aufpassen kann, und weil ich wusste, dass Monty sauer sein würde, weil ich schon wieder mein Kindermädchen gefeuert habe. Max’ pausbäckiges Lächeln stimmt ihn immer ein bisschen friedlicher.

»Ich weiß es noch nicht. Ich überleg mir was.«

»Wir hatten uns schon was überlegt. Mit Troy war alles in bester Ordnung.«

Von wegen. Nach meiner morgendlichen Sitzung mit Mannschaftsarzt und Trainingsteam, bei dem wir meine Schulter für heute Abend gelockert haben, bin ich in mein Zimmer zurückgekommen und habe meinen Sohn mit einer seit Stunden prall gefüllten Windel vorgefunden. Nachdem Troy schon seit Wochen eher den Fanboy für meine Kollegen gibt, statt sich auf seine Arbeit zu konzentrieren, hatte ich jetzt endgültig die Nase voll.

»Es hat einfach nicht gepasst«, sage ich nur.

Gereizt stößt Monty die Luft aus, und Max kichert vergnügt.

Monty beäugt ihn über den Schreibtisch hinweg und beugt sich vor. »Findest du das etwa lustig, Junge? Dank deinem Vater krieg ich ein graues Haar nach dem anderen.«

»Ich glaube, das schaffst du auch ganz ohne mich, alter Mann.«

Mein fünfzehn Monate alter Sohn sitzt auf meinem Schoß und strahlt meinen Coach mit blitzenden Milchzähnchen an. Monty wird sofort weich, so wie ich es mir gedacht hatte … Er hat eine Schwäche für den Kleinen. Verdammt, er hat eine Schwäche für das ganze Team, aber ganz besonders für den Mann, der ihm gerade in diesem Hotelzimmer gegenübersitzt, und seinen Sohn.

Emmett Montgomery – oder Monty, wie wir ihn nennen – ist nicht nur der Field Manager der Windy City Warriors, Chicagos MLB-Team, sondern auch alleinerziehender Vater, genau wie ich. Er hat mir nie Einzelheiten erzählt, aber ich wäre schockiert, wenn seine Situation auch nur annähernd so absurd wäre wie meine. Es sei denn, auch bei ihm wäre eine frühere Affäre fast ein Jahr nach dem letzten Treffen quer durchs Land geflogen, um ihm zu erklären, dass er Vater geworden sei und sie weder mit ihm noch mit dem Kind etwas zu tun haben wolle, hätte ihm einen sechs Monate alten kleinen Jungen dagelassen und wäre wieder abgehauen.

Ich versuche, Montys weiches Herz nicht auszunutzen – mir ist bewusst, dass er und der gesamte Verband sich für mich ohnehin schon sehr ins Zeug legen –, aber wenn es darum geht, dass mein Kind gut versorgt ist, während ich arbeite, mache ich keine Kompromisse.

»Ich rede mal mit Sanderson«, schlage ich vor – Sanderson ist einer der Teamärzte. »Er ist ja sowieso den ganzen Abend im Trainingsraum, und solange niemand verletzt wird, ist es ruhig genug, dass Max problemlos dort schlafen kann.«

Monty reibt sich mit Daumen und Zeigefinger über die Schläfen. »Kai, ich tu alles für dich, was ich kann, aber ohne verlässliche Kinderbetreuung funktioniert es einfach nicht.«

Monty nennt mich nur dann bei meinem Vornamen, wenn er will, dass ich mir seine Worte zu Herzen nehme. Ansonsten benutzen er und das ganze Team meinen Spitznamen – Ace.

Aber ich habe mir seine Worte schon zu Herzen genommen – er predigt es mir bereits seit drei Monaten, also seit Beginn der Saison. Troy ist der fünfte Babysitter, den ich feuere. Und wenn ich ehrlich bin, ist einer der Gründe dafür, dass es nicht klappt: Ich bin nicht ganz sicher, ob ich das überhaupt will.

Ich bin nicht sicher, ob ich weiterhin Baseball spielen will.

Momentan weiß ich nur eines ganz sicher: Ich will Max ein so guter Vater sein, wie ich nur kann. An diesem Punkt in meinem Leben, mit zweiunddreißig und in meinem zehnten Jahr in der Major League, zählt für mich nichts anderes mehr.

Das Spiel, das ich früher so sehr geliebt und als mein ganzes Leben betrachtet habe, empfinde ich jetzt als lästige Pflicht, die mich von meiner Familie fernhält.

»Ich weiß, Monty. Ich kümmere mich darum, sobald wir zurück in Chicago sind. Fest versprochen.«

Er stößt einen weiteren tiefen Seufzer aus. »Wenn ich nicht auch deinen Bruder am Hals hätte, wärst du die größte Nervensäge in meinem Leben, Ace.«

Ich versuche, nicht zu lächeln. »Das ist mir bewusst.«

»Und wenn du nicht so verdammt talentiert wärst, würde ich dich sofort an ein anderes Team verschachern.«

Darüber kann ich nur lachen – so ein Bullshit. Ich bin einer der besten Pitcher der Liga, ja, aber unabhängig von meinem Talent liebt Monty mich.

»Und wenn du mich nicht so sehr mögen würdest«, ergänze ich.

»Raus hier. Los, geh zu Sanderson und klär mit ihm ab, dass er heute Abend auf Max aufpasst.«

Ich erhebe mich und setze mir meinen Sohn auf die Hüfte, bevor ich mich umdrehe, um das Hotelzimmer zu verlassen.

»Und Max?«, ruft Monty meinem Kind hinterher. »Hör auf, immer so verdammt süß zu sein, damit ich deinen Vater ab und zu mal ordentlich anschreien kann.«

Ich verdrehe die Augen und sage zu meinem Sohn: »Wink Monty zum Abschied und sag ihm, dass er auf seine alten Tage ganz schön mürrisch und auch irgendwie hässlich wird.«

»Ich bin fünfundvierzig, du Arsch, und du kannst nur beten, dass du in dreizehn Jahren auch noch so gut aussiehst wie ich.«

Max kichert und winkt meinem Coach zu. Er hat keine Ahnung, wovon wir reden, aber er liebt Monty genauso sehr wie umgekehrt. »Hi!«, ruft er quer durchs Zimmer.

Fast.

»Hi, Kumpel.« Monty lacht. »Wir sehen uns später, ja?«

Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals einem Coach so nahestehen würde wie Monty. Vor der letzten Saison habe ich für die Seattle Saints gespielt, für die ich damals gedraftet wurde und bei denen ich die ersten acht Jahre meiner Karriere verbracht habe. Ich habe das Team respektiert, und ich mochte den Field Manager, aber es war eine rein geschäftliche Beziehung.

In der letzten Saison hat mich dann die Free Agency nach Chicago gebracht, weil mein jüngerer Bruder als Shortstop bei den Warriors spielt und ich es wahnsinnig vermisst habe, mit dem kleinen Scheißkerl Ball zu spielen. Als ich Monty kennenlernte, mochte ich ihn sofort, aber so eng, wie es jetzt ist, wurde es erst, als Max letzten Herbst in mein Leben trat. Ich kann Monty niemals genug für das danken, was er für mich getan hat. Nur seinetwegen hat mich diese plötzliche Veränderung meiner Lebenssituation nicht aus dem Profisport gekegelt. Er versteht die Herausforderungen, vor denen alleinerziehende Eltern stehen.

Er hat der Teamleitung mitgeteilt, dass mein Sohn in dieser Saison mit mir reisen würde, und war nicht bereit, ein Nein zu akzeptieren. Er wusste, dass ich ansonsten in den Vorruhestand gehen würde – mein Kind wurde im Alter von sechs Monaten von seiner eigenen Mutter verlassen und braucht eine konstante und stabile Bezugsperson in seinem Leben. Ich lasse nicht zu, dass ihm etwas so Elementares vorenthalten wird, nur weil ich aufs Spielfeld will.

Allerdings sollte ich wahrscheinlich aufhören, ständig die Kindermädchen zu feuern, um Monty das Leben ein wenig leichter zu machen, aber das ist ein anderes Thema.

Mein Bruder Isaiah joggt uns über den Flur hinterher und springt hinter uns in den Aufzug. Sein hellbraunes Haar sieht aus, als wäre er gerade erst aus dem Bett gekrabbelt. Ich hingegen bin schon seit Stunden auf den Beinen, weil Max schon früh wach war und ich beim morgendlichen Work-out, aber ich würde eine Stange Geld darauf wetten, dass Isaiah tatsächlich gerade erst sein Bett verlassen hat.

Und ich würde mein Leben darauf verwetten, dass in besagtem Bett eine nackte Frau liegt.

»Hey, Mann«, sagt er. »Hi, Maxie«, fügt er dann hinzu und drückt meinem Sohn einen knallenden Kuss auf die Wange. »Wo wollt ihr denn hin?«

»Ich will Sanderson bitten, heute Abend während des Spiels auf Max aufzupassen.«

Isaiah sagt nichts, sondern wartet einfach auf die Erklärung.

»Ich habe Troy gefeuert.«

Er lacht. »Mein Gott, Malakai. Zeig doch noch ein bisschen deutlicher, dass du gar nicht willst, dass es funktioniert.«

»Troy hat einen Scheißjob gemacht, und das weißt du.«

Isaiah zuckt mit den Schultern. »Ich meine, klar, ich bevorzuge es, wenn deine Kindermädchen Titten haben und unbedingt mit mir in die Kiste springen wollen, aber abgesehen davon war er doch gar nicht so übel.«

»Du bist ein Idiot.«

»Max …« Isaiah wendet sich an meinen Sohn. »Hättest du nicht gern eine Tante? Sag deinem Daddy, dass dein nächstes Kindermädchen eine Frau sein soll, ledig, in ihren Zwanzigern oder Dreißigern. Bonuspunkte, wenn sie in meinem Trikot knackig aussieht.«

Max lächelt ihn an.

»Und außerdem sollte sie gern für einen dreißigjährigen Mann die Mama spielen«, ergänze ich. »Und sie darf kein Problem mit einer absolut widerlichen Wohnung haben und muss wissen, wie man kocht und putzt, da du dich als männliches Kind ja solchen Aufgaben verweigerst.«

»Mmm, ja, klingt perfekt. Halt die Augen offen nach jemandem wie …« – der Fahrstuhl hält unten in der Eingangshalle – »… ihr.«

Die Türen öffnen sich, und mein Bruder starrt wie gebannt hinaus.

»Scheiße, ich habe Sandersons...

Erscheint lt. Verlag 20.11.2024
Reihe/Serie Windy City-Reihe
Windy City-Reihe
Übersetzer Maike Hallmann
Sprache deutsch
Original-Titel Caught up (Windy City #3)
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2024 • Amazon Bestseller • Ana Huang • Baseball • baseball romance • Booktok • booktokgermany • Buchempfehlung • Buch für die beste Freundin • Dreamland Billionaires • eBooks • Erotik • found family • from lukov with love • Good Guy • Hannah Grace • Icebreaker • kulturpass • Lauren Asher • Liebesgeschichte • Liebesromane • Mariana Zapata • Nanny • Neuerscheinung • New Adult • romancebooktok • single Dad • single parent • spicy books • Sportsromance • Sports Romance • taschenbuch neuerscheinung 2024 • TikTok-Hype • tiktok made me buy it • TikTok-Sensation • Twisted • wild girl
ISBN-10 3-641-31966-8 / 3641319668
ISBN-13 978-3-641-31966-3 / 9783641319663
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