The Rising of the Shield Hero - Light Novel 09 (eBook)

Kyos Labor

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
528 Seiten
Tokyopop Verlag
978-3-8420-9480-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

The Rising of the Shield Hero - Light Novel 09 -  Aneko Yusagi
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Um Kyo zu vernichten, verbünden sich Naofumi und seine Gefährtinnen mit Kizuna, Glass, L'Arc, und Therese. Doch noch bevor sie sich auf die Suche nach ihm machen können, stellt sich ihnen Yomogi, eine Verbündete ihres Todfeindes, entgegen. Sie ist im Besitz eines Schwerts, dessen Stärke lediglich von seiner ungewöhnlich düsteren Aura übertroffen wird ...

Prolog: Die Welle in der fremden Welt

»Grooooooaaaaaaar!«

Brüllend ließ der Interdimensions-Ganesha-Shadow seine Waffe auf mich niederfahren. Sie hatte Ähnlichkeit mit einer großen Gebetsschnur.

»Hrrrgh!«

Ich wehrte den Angriff mit meinem Schild ab, dann packte ich zu.

Das ärgerte den Ganesha Shadow, und er schrie noch lauter.

»Klasse!« L’Arc, selbst gerade am Kämpfen, sah zu mir herüber. »Du bist eben der Held des Schildes, da kann man sagen, was man will.«

»Würde ich so was nicht aushalten, könnte ich mich wohl auch kaum Schildheld nennen.«

Ich wäre nicht so weit gegangen, das Verteidigen meine Existenzberechtigung zu nennen, aber seit es mich in eine andere Welt verschlagen hatte, bestanden meine Kampfhandlungen darin, gegnerische Attacken einzustecken oder zu blocken. Nun … abgesehen von ein paar Ausnahmen.

Im Augenblick waren wir nicht in der Welt, in die ich ursprünglich beschworen worden war, sondern in einer anderen fremden Welt, die jenseits der Wellenrisse lag.

»Konzentrier dich lieber und kämpf – junger Herr!«

»Hör endlich auf, mich so zu nennen, Bubi!«

»Solang du mich Bubi nennst, nenne ich dich auch weiter junger Herr.«

Aber im Hinblick auf seine Lebensgeschichte fiel mir noch ein weiterer Name für ihn ein.

»Oder soll ich lieber Nobunaga zu dir sagen?«

»Was?! Bubi, woher weißt du, dass mich Fräulein Kizuna so nennt?!«

Ja, L’Arcs Lebenslauf war wohl wirklich sehr ähnlich. Treffend gewählt, Kizuna!

»Herr Naofumi«, mischte sich Raphtalia ein, »vergibst du schon wieder komische Spitznamen?«

»Ha ha ha.«

»Versuch nicht, es durch Lachen zu überspielen!«

»Was soll ich sagen?! Ich bin immerhin der, der dafür gesorgt hat, dass der König und die Prinzessin eines Reichs jetzt Drecksack und Bitch heißen.«

»Bubi … So was hast du gemacht?«

»Wieder etwas, das leicht missverstanden werden kann …«

»Wieso? Passt doch zu ihnen.«

»Erklär ihm doch wenigstens die Umstände!«

»Na, so wie ich Bubi kenne, werden die schon was angestellt haben, und er hat’s ihnen nur heimgezahlt.«

»Das kannst du doch nicht einfach so mutmaßen!«

Welchen Zweck hätte es gehabt, sich zu rechtfertigen? Ehrlich, warum sollte ich überhaupt so ein Gespräch mit ihm führen? Vor Kurzem waren wir noch verfeindet gewesen, wenngleich wir jetzt in einer Gruppe waren und uns bestens verstanden.

Vielleicht war es ganz gut, sich alles noch einmal ins Gedächtnis zu rufen, auch um unser eigentliches Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

Ich, Naofumi Iwatani, stammte aus dem Japan der Gegenwart. Dort hatte ich studiert und ein Otaku-Leben geführt.

Zum Zeitvertreib war ich in die Bibliothek gegangen und hatte dort in einem Buch mit dem Titel Traktat der Waffen der vier Heiligen gelesen. Mit einem Mal hatte ich mich in der darin beschriebenen Welt wiedergefunden, und zwar als eine in der Geschichte vorkommende Figur: der Held des Schildes.

Die Menschen des Reichs, die mich beschworen hatten, hatten mich angefleht: »Bitte hilf uns, unsere Welt zu retten!«

Und anschließend war alles Mögliche geschehen.

»Du verstehst Herrn Naofumi wohl sehr gut?«

»Ich hab schon die unterschiedlichsten Leute kennengelernt, und bei Bubi hab ich sofort gemerkt, dass er kein schlechter Kerl ist.«

»Ein Schurke bin ich.«

»Zumindest tust du ständig so – ein kleines Haar in der Suppe.«

»Klappe!«

Wirklich, was fiel dem eigentlich ein?

Dieser Typ, der mich so eigenartig gut verstand, hieß L’Arc. Sein vollständiger Name lautete wohl L’Arc Berg, doch ich wusste nicht, ob das sein richtiger Nachname war. Er war ein erfahrener Abenteurer Ende zwanzig, hatte einen geheimnisvollen Charme, mit dem er andere schnell für sich einnahm, und die Ausstrahlung eines Erwachsenen.

Nun, manchmal war er auch kindisch, aber vielleicht trug auch das zu seinem Charme bei.

Bei unserer ersten Begegnung hatte er eine leichte Rüstung getragen, doch als wir uns später in dieser Welt wiedergefunden hatten, hatte er in der Aufmachung der Shinsengumi1 vor mir gestanden. Sie stand ihm schon, aber welche Variante war nun die echte?

Glass war in einen Kimono gekleidet und Kizuna trug über ihrem Lolitakleid einen Haori2**. Vielleicht ging es ihnen bloß um die Leistung ihrer Ausrüstung? Sie hatten sich eine Zeit lang verstecken müssen. Dabei waren L’Arc womöglich diese Shinsengumi-Sachen in die Hände gefallen, und sie brachten einfach mehr als die leichte Rüstung.

Aber was gingen mich die Anziehsachen anderer an? Genug davon. Jedenfalls waren wir nun gemeinsam mit L’Arc und seinen Freunden unterwegs.

»Wär übrigens klasse, wenn ihr unseren Gegner mal langsam erledigen würdet.« Während wir plauderten, umklammerte ich die ganze Zeit den Ganesha Shadow. »Meint ihr, das macht Spaß, den so lange festzuhalten?«

Es war das größte der Monster ringsherum. Ob es der Endgegner war, war noch unklar. Seine Attacken waren hart, aber ich hatte eigentlich keine großen Probleme.

Der Grund dafür war mein legendärer Schild, den ich seit meiner Beschwörung am Arm trug. Er schien so etwas wie eine verfluchte Waffe zu sein und ließ sich nicht ablegen. Indem ich ihn alle möglichen Dinge oder Stoffe absorbieren ließ, konnte ich ihn weiterentwickeln und verwandeln. Wenn ich dann die Ausrüstungsboni des verwandelten Schildes freispielte wurde ich stärker.

Leider hatte der Schild auch einen Nachteil: Er bot mir kaum Mittel, meinen Gegnern Schaden zuzufügen. Deswegen war ich auf Gefährten angewiesen, die an meiner statt kämpften.

»Ich kümmere mich drum, Herr Naofumi!«

»Alles klar, ich verlass mich auf dich!«

»Verstanden!«

Raphtalia, das Mädchen, das nun den Ganesha Shadow in meinem Griff attackierte, war eine Subhumanoide. Früher war sie meine Sklavin gewesen.

Subhumanoide waren eine menschenähnliche Spezies, die sich in mancher Hinsicht unterschied. Raphtalia gehörte der Waschbärenart an und hatte die entsprechenden Ohren und den Schwanz.

Mittlerweile war sie eine Partnerin, auf die ich mich verlassen konnte. Wobei ich auch so etwas wie ein Elternersatz für sie war.

Angeregt von L’Arc trug sie die Kleidung einer Miko, und die stand ihr großartig. So gut, dass ich sie die Sachen am liebsten weitertragen lassen wollte, auch nachdem alles wieder in geregelten Bahnen lief.

»Haaa! Aufblitzendes Katana: Nebelzeichen!«

Sie lief an dem Ganesha Shadow vorbei und hieb mit ihrem Katana nach ihm. Er wurde in zwei Hälften gespalten und verschied.

»Super, weiter zum Nächsten! Irgendwie kommen mir die Gegner bei dieser Welle ungewöhnlich stark vor.«

»Finde ich auch. Sie fühlen sich stärker an als die bei den Wellen unserer Welt.«

Wie durch eine Fügung war Raphtalia von dem Vasallenkatana dieser Welt erwählt worden und kämpfte daher nun mit dieser Waffe. Darauf werde ich später noch genauer eingehen. Jedenfalls war sie gewöhnlichen Menschen nun weit überlegen.

»Meister!«, rief Filo mir vom Himmel aus zu. »Von da drüben kommen noch mehr Monster!«

Sie war ein Monstermädchen. In Wirklichkeit war sie ein Filolial, ein straußenähnliches Monster, das gern Kutschen zog. Aufgrund besonderer Gegebenheiten konnte sie sich jedoch in ein Mädchen mit Flügeln verwandeln, das wie ein Engel aussah. Auch sie kämpfte als meine Untergebene.

Sie war für ihre überaus hohe Kampfkraft berüchtigt. Wer sich von ihrem Äußeren täuschen ließ, bereute es bald.

Seit wir in diese Welt gekommen waren, hatte sie sich jedoch in ein komplett anderes Monster verwandelt, wodurch sich auch ihre Kampfmethoden verändert hatten. Nun war sie eine Humming Fairy, und somit auch ein Monster, das andere Formen annahm, während es sich entwickelte.

Filolials und Humming Fairys unterschieden sich erheblich. Zum Beispiel konnten Filolials nicht fliegen, Humming Fairys aber schon. Aus dem Grund war Filo gegenwärtig für die Aufklärung im Luftraum zuständig. Natürlich geriet sie auf diese Weise in die Schussbahn der Wellenmonster, aber sie konnte gut ausweichen und entging allen Zaubern oder Wurfgeschossen.

»Alles klar, dann mal los!«

»Ojeeeee …«

Ah, Rishia rannte auf mich zu, ein Rudel Monster im Schlepptau. Hatte Filo mich vor denen warnen wollen?

Ich hatte gedacht, Rishia sei bei Glass und Kizuna …

Mit vollem Namen hieß dieses Mädchen Rishia Ivyred, und sie war ein Mensch. Sie stammte aus Melromarc und war die Tochter verarmter Adliger. Ursprünglich war sie Itsuki Kawasumis Gefährtin gewesen – der Bogenheld, einer meiner Heldenkameraden –, aber er hatte es ihr nachgetragen, dass sie sich bei einer Welle so gut geschlagen hatte, und einen Vorwand gesucht, um sie zu verstoßen. Als sie dann nicht weitergewusst hatte, hatte ich sie aufgenommen.

Sie war immerzu ängstlich, aber aufgrund ihrer Abstammung und Erziehung auch sehr gebildet. Ihre Stärken lagen in Bereichen, die sich nicht in videospielmäßigen Statuswerten oder Fertigkeiten ausdrückten.

»Air Strike Shield!«

Aus dem Nichts ließ ich mithilfe eines Skills einen Schild...

Erscheint lt. Verlag 8.11.2023
Reihe/Serie The Rising of the Shield Hero – Light Novel
The Rising of the Shield Hero – Light Novel
Illustrationen Seira Minami
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction
Schlagworte Abenteuer • Fantasy • Isekai • Kämpfe • Magie • Monster • Novel • Schild • Schwertkampf • Shonen • Shounen • The Rising of the Shield Hero
ISBN-10 3-8420-9480-9 / 3842094809
ISBN-13 978-3-8420-9480-2 / 9783842094802
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