Star Wars: Die Hohe Republik - Geschichten von Licht und Leben

INHALT
• Einleitung von Michael Siglain
• Die Königsblüte von Zoraida Córdova
• Eine Faust hat keine Klauen von Tessa Gratton
• Der Schild der Jedi von George Mann
• Wo sich der einsame Reisende Zu Hause fühlt von Daniel Jose Older
• Nach dem Fall von Claudia Gray
• Die Macht weist den Weg von Justina Ireland
• Der Weg eines Jedi von Charles Soule
• Licht im Dunkel von Cavan Scott
• Der unbekannte Faktor von Alyssa Wong
• Über die Autorinnen und Autoren
• Coruscant ruft von Lydia Kang

Bwll Zettifar saß auf einer Klippe über einem der vielen Ozeane von Eiram. Das Wasser am Horizont war schiefergrau; es sah aus, als würde man nicht darin versinken, falls man das Pech hatte, aus großer Höhe darauf hinabzustürzen, sondern, als würde man stattdessen darauf zerschmettert und in tausend Stücke auseinandergerissen werden. Oder vielleicht dachte Bell auch nur an die Starlight- Station, die mehr oder weniger zerschmettert und in tausend Stücke auseinandergerissen worden war. Die riesige Raumstation war praktisch eine eigene Welt gewesen, schillernd und voller Licht – ein Ort, wo die Besten der Galaxis zusammenkamen, um dieses Licht in die Galaxis hinauszutragen. So etwas wie die Starlight baute man nicht, wenn man nicht davon ausging, dass sie viele, viele Jahre in Betrieb sein würde. Über Generationen hinweg sogar. Letztlich hatte sie nur wenig mehr als ein Jahr überlebt. Die Station war von innen heraus sabotiert worden und aus dem Orbit über Eiram abgestürzt, wobei sie erst in zwei Hälften zerbrochen und dann brennend in einem der endlosen Ozeane des Planeten aufgeschlagen war, an Bord alle, die Bell und die anderen Jedi nicht rechtzeitig hatten evakuieren können. Denk nicht daran, was du nicht geschafft hast, sagte Bell sich. Denk daran, was du tun konntest. Du bist ein Jedi. Der gesamte Orden hat vielleicht ein paar Tausend Mitglieder, und die Galaxis hat Trillionen Bewohner. Ihr könnt nicht jeden retten. Alles, was die Jedi tun können, ist, dort, wo sie gerade sind, das Licht zu beschützen.