Mystery Files - Galerie der Angst - R.s. Graham

Mystery Files - Galerie der Angst (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-3710-4 (ISBN)
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Cecily versucht ihren Liebeskummer zu vergessen. Und was wäre besser dazu geeignet als ein Ausflug nach San Francisco mit ihrer besten Freundin Penny und deren Freund Stuart. Die drei Freunde besichtigen eine schummrige Galerie, die nur ein einziges Bild ausstellt: ein riesiges Gemälde, das ein Cottage im nebligen Moor zeigt. Als Cecily glaubt, darin eine Bewegung zu erblicken, kann Penny der Versuchung nicht widerstehen und berührt das Bild. Doch damit löst sie eine magische Falle aus! Die drei Freunde werden in das Gemälde gesogen und sind in einer düsteren Parallelwelt gefangen ...

MYSTERY FILES - Unerklärliche Ereignisse, mysteriöse Geschichten und paranormale Erlebnisse. Gibt es für das Übernatürliche eine logische Erklärung? Oder ist mehr da draußen, als wir alle ahnen? Für alle Fans von »Akte X« und »X-Factor - Das Unfassbare«.

Weitere Folgen der Serie:
Mystery Files - Rufe aus dem Jenseits
Mystery Files - 14 Stunden Angst
Mystery Files - Wächter des Feuers
Mystery Files - Insel der Schrecken
Mystery Files - Der Geist von Lilywhite Manor
Mystery Files - Stadt ohne Gedächtnis
Mystery Files - Galerie der Angst
Bereits erschienen unter »Portal zu einer anderen Welt« (2013)

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!



<p>R.S. Graham ist seit Jahren passionierter Geisterjäger, der auf der ständigen Suche nach dem Unerklärlichen immer wieder in neue Dimensionen jenseits von Zeit und Raum vorstößt. In einer dieser Dimensionen schreibt er unter dem Pseudonym Ralph Sander Katzenkrimis.<br></p>

1. Kapitel


»Das wird aber auch Zeit, dass ihr mal auftaucht«, beschwerte sich Cecily, als Penny und ihr Freund Stewart jeder einen mit Leckereien vollgepackten Teller auf den Tisch stellten und sich zu ihr setzten.

»Tut mir leid, Cecily, wir sind aufgehalten worden«, antwortete Penny ausweichend und warf Stewart einen vielsagenden Blick zu.

»Ich dachte, man duscht zu zweit, um Zeit zu sparen«, murrte Cecily und schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, wie man dann eine halbe Stunde brauchen kann.«

»Wir essen einfach schneller«, versprach ihr Stewart, »um die Zeit wieder reinzuholen, okay?«

Sie zuckte unschlüssig mit den Schultern. »Na, bei dem Wetter ist das sowieso egal.« Mit dem Daumen deutete sie in Richtung der großen Glasscheibe, durch die man eine grandiose Aussicht auf San Francisco und das Meer hatte – normalerweise jedenfalls. Jetzt gab es in erster Linie Regentropfen zu sehen, die gegen das Glas klatschten, sich zu schmalen Rinnsalen vereinigten und dann nach unten liefen. Dahinter verlor sich nach ein paar Metern der Blick auf die Stadt in einem gräulichen Schleier, da es wie aus Kübeln schüttete.

Penny versuchte es mit Humor und entgegnete, während sie sich mit der Hand durch ihr strubbeliges rotes Haar fuhr: »Ich hab mal irgendwo gelesen, dass es in San Francisco an drei Tagen im Jahr regnen soll. Überlegt doch mal, wie minimal die Chancen sind, einen von diesen seltenen Regentagen zu erwischen. Wir haben doch richtig Glück gehabt.«

»O ja«, sagte Cecily und setzte einen schmachtenden Blick auf. »Davon werde ich noch meinen Enkeln erzählen können, dass ich an einem verregneten Tag in San Francisco im Bellavista Inn gesessen habe und dem Regen zusehen konnte, wie er gegen die Scheiben prasselte. Nein, warte ... das kann ich gar nicht machen, weil ich keine Enkel haben werde, weil ich nämlich gar keine Kinder haben werde, weil mich mein Freund letzte Woche verlassen hat!«, fauchte sie Penny an.

Anfangs hatte Penny noch gedacht, es sei eine gute Idee, auf dem Kurzurlaub hier in San Francisco zu bestehen, den sie alle vier gebucht hatten, als Cecily noch mit Bradley zusammen gewesen war. Mittlerweile war sie davon gar nicht mehr so überzeugt, da ihre Freundin ja die ganze Zeit über zu sehen bekam, wie sie selbst mit Stewart turtelte. Und dabei hielten sie sich schon zurück.

»Bradley ist ein Idiot«, erklärte plötzlich Stewart. »Wie kann er sich von dir trennen, bloß weil du ihm nicht ›abenteuerlustig‹ genug bist? So was ist Blödsinn, denn wenn er dich liebt, dann liebt er die Frau Cecily, aber nicht speziell deren Abenteuerlust.«

»Sieh an, Tiefgründiges von einem Vertreter der männlichen Spezies«, witzelte Penny und zwinkerte ihm zu. »Offenbar ist eure Evolution doch noch nicht ganz abgeschlossen. Da können wir Frauen tatsächlich noch Hoffnung haben.«

»Sei nicht so gemein zu ihm«, wandte ihre Freundin ein. »Er hat was sehr Gutes gesagt, das musst du jetzt nicht ins Lächerliche ziehen.«

Penny winkte ab. »Ach, er weiß doch, wie das gemeint ist. Nicht wahr, mein Schatz?«

Daraufhin schob er den Unterkiefer vor, ließ die Schultern hängen und begann Laute von sich zu geben, bei denen vermutlich jeder Schimpanse vor Neid erblasst wäre. Im nächsten Moment zuckte er allerdings zusammen, da Cecily und Penny ihm gleichzeitig einen Klaps auf den Oberarm gaben.

»Das ist diskriminierend gegenüber allen Schimpansen«, ermahnte ihn Penny.

»Genau, das ist politisch völlig unkorrekt!«, stimmte Cecily ihr zu und stimmte in das Gelächter ihrer Freundin ein.

»Der Schmerz war es wert«, meinte Stewart und rieb sich die Oberarme, »dass du wieder lachst.«

»Oh, du bist der geborene Märtyrer«, sagte Cecily voller Ironie. »Immerhin erträgst du mich ja auch, ohne eine Miene zu verziehen.«

»Ach, weißt du, es gibt Schlimmeres«, konterte er im gleichen Tonfall. »Zwar nicht viel, aber doch schlimmer.«

»Okay, Leute«, ging Penny dazwischen, die in der Zwischenzeit begonnen hatte, ihre riesige Portion Rührei mit Speck zu vertilgen. Normalerweise stopfte sich keiner von ihnen morgens mit etwas derart Fettigem voll, aber der Urlaub war dazu da, all die Dinge zu tun, die sie im Alltag nicht hatten – und dazu gehörte auch mal ein durch und durch ungesundes Frühstück. »Was können wir denn unternehmen, ohne erst mal ein Schlauchboot leihen zu müssen?«

Stewart schaufelte abwechselnd Rührei, Speck und winzige Bratwürstchen in sich hinein, wobei es so schien, als hätte er eine Methode entwickelt, um eine weitere Gabel voll mit Ei in seinen Mund zu schieben, während er in einem gesonderten Abschnitt die vorangegangene Fuhre zerkaute und gleichzeitig zuvor Zerkautes schluckte – so wie bei einem Fließband, bei dem zig Prozesse parallel zueinander abliefen. Noch bemerkenswerter war dabei allerdings, dass er mit seiner freien Hand sein Smartphone bediente und völlig auf das Display konzentriert war. »Wir könnten die Art Mall besuchen, ein ehemaliges Einkaufscenter, in dem es jetzt nur noch Kunstgalerien gibt, ach ja, und auch noch ein paar Restaurants. Da sind wir im Trockenen und können uns den ganzen Tag die Frage stellen: ›Und das soll Kunst sein?‹«

»Das erinnert mich bestimmt an mein abgebrochenes Kunststudium«, murmelte Cecily wenig begeistert.

»Du hast dein Kunststudium nicht abgebrochen, du lässt es nur für ein Semester ruhen«, widersprach Penny ihr. »Weil du herausfinden willst, ob du nicht lieber was anderes studieren sollst, schon vergessen? Diese Mall ist doch die Gelegenheit für dich. Vielleicht findest du ja die Inspiration, damit du sagen kannst: ›So was kann ich aber besser als ihr.‹«

Cecily bewegte nachdenklich den Kopf hin und her, schließlich nickte sie. »Ja, okay, machen wir das. Ist vielleicht gar keine so schlechte Idee.«

»Isst du das noch auf?«, fragte auf einmal Stewart.

Penny sah auf ihren Teller, der noch halb voll war, dann zu Stewart, der bereits aufgegessen hatte. »Du weißt aber, dass das ein Buffet ist und dass du dir den Teller noch mal so vollpacken darfst, wenn du das willst.«

»Natürlich weiß ich das, aber wenn du nicht aufisst, wird der Rest weggeschmissen, weil der nicht noch mal angeboten werden darf«, erklärte er. »Was sich da drüben in den Pfannen türmt und nicht gegessen wird, das kommt heute Mittag in den Kartoffelauflauf. Ich habe also die Wahl, Lebensmittel vor der Müllhalde zu bewahren oder sie genau da landen zu lassen. Was möchtest du, was dein Nicht-Öko-Freak Freund tun soll?«

»Ha, jetzt hat er dich aber rangekriegt!«, rief Cecily lachend, als Penny ihn nur perplex ansah.

Kapitulierend schob sie ihm den Teller hin. »Den einen oder anderen Happen möchte ich aber auch noch abbekommen«, warnte sie ihn mit vorgehaltener Gabel.

»Und wie kommen wir zu dieser Art Mall?«, wollte Penny wissen. »Ist die weit von hier?«

»Na ja, da wohl keiner von uns Lust hat, den Weg zu Fuß und mit Schwimmflügeln an den Armen zurückzulegen, werden wir uns den Luxus gönnen, ein Taxi zu nehmen«, antwortete Stewart.

»Augenblick mal«, wandte Cecily ein. »Wenn wir ein Taxi nehmen und die Luft verpesten, dann können wir doch auch mit unserem Wagen fahren.«

»Theoretisch ja, aber praktisch ...« Dabei verzog er den Mund und schüttelte betrübt den Kopf. »Die Tiefgarage ist momentan geschlossen, weil da umgebaut wird. Schräg gegenüber gibt es einen bewachten Parkplatz, also nichts Überdachtes, dazwischen verläuft eine sechsspurige Straße, die man an einem Sonntagmorgen um vier Uhr bestimmt problemlos überqueren kann, aber nicht an einem Freitagvormittag mitten im Berufsverkehr. Und die nächste Ampel ist weit, weit entfernt, wie du auf Streetview sehen kannst. Ein Taxi ist die einzige vernünftige Lösung. Außerdem habe ich diese ›Green Taxi‹-App, mit der ich entweder ein Elektrotaxi oder zumindest ein Hybridtaxi anfordern kann«, redete er weiter und tippte etwas ein. »Was hiermit geschehen wäre. Um 10.15 Uhr kommt unser Taxi her und holt uns ab.«

Das Taxi hätte nicht pünktlicher sein können, stellte Penny erfreut fest, als sie um Punkt Viertel nach zehn das Hotel verließen und auf einen weiß-grünen Honda zugingen, auf dessen Dach ein grün umrandetes Taxischild befestigt war. Sie nahm auf dem Beifahrersitz Platz, während sich Stewart und Cecily die Rückbank teilten. So wollte sie vermeiden, dass sie und Stewart sich wieder zu nahe kamen und ihre Freundin sich umso einsamer und verlassener fühlte.

Die Fahrt bis zur Art Mall verbrachten sie schweigend, was allerdings nur an ihrem Taxifahrer lag, der ununterbrochen und so laut mit irgendwem telefonierte, dass eine Unterhaltung unmöglich war. Als sie gegen elf Uhr endlich an der Mall angekommen waren, hörte der Fahrer nicht mal auf zu telefonieren, als er ihnen zwischen zwei...

Erscheint lt. Verlag 1.6.2023
Reihe/Serie Mystery Files
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Akte X • amazon • Amerika • Bild • Bilder • eBook • Galerie • Gefangen • Geheimnis • Geister • Gemälde • Horror Factory • Kindle • Kurzgeschichten • Moor • Mysteriös • Mystery • Parallelwelt • Portal • Ralph Sander • Reihe • Secret • Serie • Sog • Thriller • USA • x factor das unfassbare
ISBN-10 3-7517-3710-3 / 3751737103
ISBN-13 978-3-7517-3710-4 / 9783751737104
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