Toni Laurentius

und das Geheimnis der verschwundenen Nacht
Buch
160 Seiten
2020 | 1. Erstausgabe
Plenk Media und Verlag
978-3-944501-94-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Toni Laurentius - Pamela Blümhuber
18,90 inkl. MwSt
In der kleinen Stadt nahe des Alpennationalparks gerät der beschauliche Alltag von Schüler Toni ziemlich durcheinander als eines Tages merkwürdige Dinge passieren: eine Feder verschwindet und taucht auf mysteriöse Weise wieder auf, ein Vogel kann plötzlich sprechen und ständig geht das Licht aus! Als Toni auch noch von einer besonderen Aufgabe erfährt, für die man ihn ausgesucht hat, beginnt eine geheimnisvolle Suche nach den Steinadlern, auf dessen Weg er nicht nur das eine oder andere Rätsel lösen muss, sondern sich auch seinen Ängsten stellen wird. Gut das er dabei tierische Unterstützung hat...

Pamela Blümhuber, 1978 geboren, lebt mit ihrem Mann, ihren zwei Jungs und einer Katze in Bad Reichenhall im Berchtesgadener Land. Die Liebe zur Natur und der manchmal turbulente Familienalltag haben sie dazu inspiriert ihre Kreativität und Begeisterung für phantastische Geschichten mit Hilfe des Hauptdarstellers Toni zum Leben zu erwecken. Ihre eigenen Erfahrungen und Erlebnisse mit der Familie, wie z.B. der Besuch im Sternenpark, Fußball-Samstage und Schulereignisse haben dabei so großen Eindruck hinter-lassen, dass sie im Buch gleich ihren Platz gefunden haben. Ihre Offenheit und Neugier gegenüber alltäglichem und aktuellem Geschehen in Heimat und Familie bieten auch in Zukunft Raum für Geschichten und warten schon darauf von ihr zu neuen Toni Abenteuern verarbeitet zu werden.

Toni Laurentius stand am Fenster seines Zimmers. Es war bereits früher Abend und draußen regnete es. Der Himmel war grau und vom Sommer war gerade überhaupt nichts zu erkennen. Dabei war doch erst gestern Sommersonnenwende gewesen. Toni beobachtete die frechen Amseln, die wie verrückt im Gras herumhüpften, immer auf der Suche nach Regenwürmern. Diesmal waren es besonders viele, die sich dort im Garten auf die Suche begeben hatten. Aber offensichtlich machte ihnen der Regen nichts aus. Während Toni nachdenklich aus dem Fenster blickte wanderten seine Gedanken zurück, denn heute war ein sehr seltsamer Tag gewesen. Er seufzte und fuhr sich mit der Hand durch sein zerzaustes dunkelblondes Haar. Auf seinem Weg in die Schule hatte er heute Morgen mal wieder eine tolle Feder gefunden. Toni liebte Federn und sammelte diese mittlerweile schon seit einiger Zeit. Wo immer er ein schönes Exemplar fand, nahm er es mit nach Hause und steckte es zu den anderen in seiner Sammlung. Aber so eine schöne Feder wie diese hatte er noch nie gefunden. Sie war schwarz gemustert und schimmerte irgendwie ein bisschen silbrig. Sie war nicht besonders groß, aber durch die Muster ganz anders als alle, die er bisher gefunden hatte. Er war sehr stolz auf diesen Fund und fuhr bester Laune mit seinem Tretroller weiter in die Schule. Doch als er die Feder später in der Schule seinem Freund Maxl zeigen wollte, war diese plötzlich weg und er konnte sie auch nicht mehr finden. Er ging den ganzen Weg vom Parkplatz, wo er die Feder sicher noch hatte, zum Klassenzimmer nochmal ab und wäre fast zu spät zur ersten Stunde gekommen. Aber nirgends eine Spur von der schönen Feder. Niedergeschlagen quälte er sich durch die Deutsch und Mathestunden bis zur Pause. Auch aufs Fußballspielen im Pausenhof hatte er diesmal gar keine Lust. Stattdessen strolchte er über den Hof und am Waldhang entlang, der direkt an den Hof grenzte. Vogelgeschrei ließ ihn aufblicken und er konnte in den Bäumen ein Eichhörnchen davonhuschen sehen sowie ein paar aufgebrachte Spatzen, die ihm hinterher schimpften. Plötzlich hatte Toni das Gefühl beobachtet zu werden. Er drehte sich um, konnte aber niemanden entdecken. Alle Kinder waren mit Spielen, Essen, Reden, Schreien oder Klettern beschäftigt. Die Lehrer der Pausenaufsicht unterhielten sich in einer Gruppe am anderen Rand des Pausenhofes und der Hausmeister Wolfi arbeitete mit seiner Heckenschere am Haselnussstrauch. Dann ertönte auch schon wieder der Gong, die Pause war vorbei und alle Kinder strömten zurück ins Gebäude. Toni drehte sich um und machte sich ebenfalls auf den Weg. Als er am Hausmeister vorbeikam, meinte er ein paar kleine schwarze Augen aus der Vordertasche der Latzhose heraus blinzeln zu sehen. Aber als er genauer hinsah, war nichts zu erkennen. „Ist irgendwas?“, sprach ihn auch glatt der Hausmeister an, denn Toni hatte wie idiotisch auf die Brusttasche seiner Latzhose gestarrt. „Äh, nein…“, stammelte Toni schnell und machte, dass er fortkam. Der Hausmeister war zwar ganz okay, aber er hatte einen sehr seltsamen Humor und auf blöde Sprüche hatte Toni jetzt überhaupt keine Lust. Da seine Eltern beide arbeiten mussten, ging Toni dreimal die Woche nach der regulären Schulzeit in die Mittagsbetreuung. Dort gab es etwas zum Mittagessen und danach wurden Hausaufgaben gemacht. Manchmal blieb auch noch etwas Zeit zum Spielen, Malen oder Basteln, bevor er dann nachmittags nach Hause gehen konnte. Heute hatte er überhaupt keine Lust auf die Mittagsbetreuung. Seine verlorene Feder hatte ihm die Laune verdorben. Zudem gab es auch noch Grießbrei, den er über alles hasste, und die Mathehausaufgabe, die sie heute aufbekommen hatten, fuchste ihn gewaltig. Toni saß mit Lena, einem Mädchen aus seiner Klasse, die auch immer in die Mittagsbetreuung ging, an einem Tisch. Lena rechnete munter darauf los und Toni spitzte ein bisschen rüber in ihr Heft, um sich einen Reim darauf machen zu können, was es mit der Rechnung auf sich hatte. Er bekam Durst und kramte in seinem Schulranzen nach der Trinkflasche. Als er sie gefunden hatte, schraubte er den Deckel ab und nahm einen Schluck. Genau in diesem Moment gab es einen riesigen Tumult im Zimmer. Eines der jüngeren Mädchen schrie wie am Spieß los, sprang von ihrem Tisch auf, so dass der Stuhl, auf dem sie gesessen hatte, mit einem lauten Knall nach hinten umfiel. Die anderen Kinder sprangen ebenfalls auf, erschrocken durch das Geschrei oder um besser sehen zu können was überhaupt los war. Gleich darauf fingen noch mehr Mädchen an zu kreischen und jemand rief: „Eine Maus – da läuft eine Maus!“ Toni der Tiere über alles liebte, sprang nun ebenfalls auf. Schnell stellte er die Trinkflasche auf seinen Tisch und lief drum herum nach vorne, um vielleicht noch einen Blick auf die Maus zu erhaschen. Als er jedoch bei den kreischenden Mädchen angekommen war, wurden diese schon von der Betreuungsperson Frau Karner zur Ordnung gerufen und beruhigt. Alle suchten den Boden nach der angeblichen Maus ab, aber niemand konnte sie entdecken. Auch nach mehreren Minuten, in denen Frau Karner verzweifelt versuchte, die Mädchen wieder zu beruhigen und die restlichen Kinder wieder zurück an ihre Arbeitstische zu bewegen, tauchte keine Maus im Zimmer auf. Das einzige, was man in einer Ecke fand, waren ein paar alte vertrocknete Mäuseköttel. „Da wird sich der Wolfi mal drum kümmern müssen“, war der einzige Kommentar von Frau Karner und da es ganz offensichtlich nichts mehr zu entdecken gab, setzten sich die Kinder nach und nach wieder zurück auf ihre Plätze. Man hörte sie noch leise miteinander tuscheln. Auch Toni ging wieder zurück zu seinem Platz, enttäuscht, dass er keine Maus entdeckt hatte. Doch kaum an seinem Platz angekommen, blieb er auch schon wie angewurzelt stehen und starrte auf sein offenes Matheheft und das, was darauf lag! „Hast du das hier hingelegt?“, fragte Toni verdutzt Lena, die noch immer vertieft an der Matheaufgabe arbeitete und dabei den ganzen Trubel um sie herum gar nicht wahrgenommen hatte. Sie hob kurz den Kopf und blickte Toni an, der mit dem Finger auf sein Heft zeigte. Also drehte Lena den Kopf in die Richtung, wohin der Finger zeigte. Dort auf dem aufgeschlagenen Matheheft lag eine wunderschöne Feder. Sie war schwarz gemustert und schimmerte im Licht ein bisschen silbrig. „Die ist aber schön“, sagte Lena, lächelte und beugte sich wieder über ihr eigenes Heft. „Aber ich hab sie dir nicht hingelegt.“ Während Lena wieder weiter rechnete, trat Toni langsam näher an den Tisch heran. Sein Herz klopfte wie wild und ein Lächeln zuckte um seine Mundwinkel. Die Feder! Das war doch genau die Feder, die er heute auf dem Schulweg gefunden und dann wieder irgendwo verloren hatte. Er nahm sie mit Zeigefinger und Daumen hoch und betrachtete sie genauer. Ja, das war genau die Feder. Wie kam diese nur plötzlich hier auf seinen Tisch? Hatte etwa einer seiner Mitschüler die Feder gefunden und sie ihm zurückgegeben? Toni sah sich schnell um, aber alle Kinder hatten sich wieder über ihre Hausaufgaben gebeugt und keiner würdigte ihn eines Blickes. „Sehr komisch“, dachte Toni, als er sich setzte. Jetzt brauchte er erstmal einen Schluck Wasser. Er legte die Feder vorsichtig auf das Heft und gerade als er einen Schluck aus seiner offenen Trinkflasche nahm, sah er den Klecks in der Mitte des Rechenheftes. Er verzog das Gesicht – irgendwie hatte das Wasser jetzt total seltsam geschmeckt, aber die Entdeckung in seinem Heft ließ diesen eigenwilligen Geschmack schnell in den Hintergrund rutschen. Der Fleck entpuppte sich nämlich als Abdruck. Dort mitten in seinem Heft war deutlich der Abdruck einer Mausepfote zu sehen!

Toni Laurentius stand am Fenster seines Zimmers. Es war bereits früher Abend und draußen regnete es. Der Himmel war grau und vom Sommer war gerade überhaupt nichts zu erkennen. Dabei war doch erst gestern Sommersonnenwende gewesen. Toni beobachtete die frechen Amseln, die wie verrückt im Gras herumhüpften, immer auf der Suche nach Regenwürmern. Diesmal waren es besonders viele, die sich dort im Garten auf die Suche begeben hatten. Aber offensichtlich machte ihnen der Regen nichts aus. Während Toni nachdenklich aus dem Fenster blickte wanderten seine Gedanken zurück, denn heute war ein sehr seltsamer Tag gewesen.Er seufzte und fuhr sich mit der Hand durch sein zerzaustes dunkelblondes Haar. Auf seinem Weg in die Schule hatte er heute Morgen mal wieder eine tolle Feder gefunden. Toni liebte Federn und sammelte diese mittlerweile schon seit einiger Zeit. Wo immer er ein schönes Exemplar fand, nahm er es mit nach Hause und steckte es zu den anderen in seiner Sammlung. Aber so eine schöne Feder wie diese hatte er noch nie gefunden. Sie war schwarz gemustert und schimmerte irgendwie ein bisschen silbrig. Sie war nicht besonders groß, aber durch die Muster ganz anders als alle, die er bisher gefunden hatte. Er war sehr stolz auf diesen Fund und fuhr bester Laune mit seinem Tretroller weiter in die Schule. Doch als er die Feder später in der Schule seinem Freund Maxl zeigen wollte, war diese plötzlich weg und er konnte sie auch nicht mehr finden. Er ging den ganzen Weg vom Parkplatz, wo er die Feder sicher noch hatte, zum Klassenzimmer nochmal ab und wäre fast zu spät zur ersten Stunde gekommen. Aber nirgends eine Spur von der schönen Feder. Niedergeschlagen quälte er sich durch die Deutsch und Mathestunden bis zur Pause. Auch aufs Fußballspielen im Pausenhof hatte er diesmal gar keine Lust. Stattdessen strolchte er über den Hof und am Waldhang entlang, der direkt an den Hof grenzte. Vogelgeschrei ließ ihn aufblicken und er konnte in den Bäumen ein Eichhörnchen davonhuschen sehen sowie ein paar aufgebrachte Spatzen, die ihm hinterher schimpften. Plötzlich hatte Toni das Gefühl beobachtet zu werden. Er drehte sich um, konnte aber niemanden entdecken. Alle Kinder waren mit Spielen, Essen, Reden, Schreien oder Klettern beschäftigt. Die Lehrer der Pausenaufsicht unterhielten sich in einer Gruppe am anderen Rand des Pausenhofes und der Hausmeister Wolfi arbeitete mit seiner Heckenschere am Haselnussstrauch. Dann ertönte auch schon wieder der Gong, die Pause war vorbei und alle Kinder strömten zurück ins Gebäude. Toni drehte sich um und machte sich ebenfalls auf den Weg. Als er am Hausmeister vorbeikam, meinte er ein paar kleine schwarze Augen aus der Vordertasche der Latzhose heraus blinzeln zu sehen. Aber als er genauer hinsah, war nichts zu erkennen. "Ist irgendwas?", sprach ihn auch glatt der Hausmeister an, denn Toni hatte wie idiotisch auf die Brusttasche seiner Latzhose gestarrt. "Äh, nein...", stammelte Toni schnell und machte, dass er fortkam. Der Hausmeister war zwar ganz okay, aber er hatte einen sehr seltsamen Humor und auf blöde Sprüche hatte Toni jetzt überhaupt keine Lust. Da seine Eltern beide arbeiten mussten, ging Toni dreimal die Woche nach der regulären Schulzeit in die Mittagsbetreuung. Dort gab es etwas zum Mittagessen und danach wurden Hausaufgaben gemacht. Manchmal blieb auch noch etwas Zeit zum Spielen, Malen oder Basteln, bevor er dann nachmittags nach Hause gehen konnte. Heute hatte er überhaupt keine Lust auf die Mittagsbetreuung. Seine verlorene Feder hatte ihm die Laune verdorben. Zudem gab es auch noch Grießbrei, den er über alles hasste, und die Mathehausaufgabe, die sie heute aufbekommen hatten, fuchste ihn gewaltig. Toni saß mit Lena, einem Mädchen aus seiner Klasse, die auch immer in die Mittagsbetreuung ging, an einem Tisch. Lena rechnete munter darauf los und Toni spitzte ein bisschen rüber in ihr Heft, um sich einen Reim darauf machen zu können, was es mit der Rechnung auf sich hatte. Er bekam Durst u

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo fabrige Bilder, reale Aufnahmen, Zeichnungen, Skizzen
Verlagsort Berchtesgaden
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 300 g
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Bilderbücher Erzählerische Bilderbücher
Schlagworte Abenteuer • Alm • Alpennationalpark • Bad Reichenhall • Berchtesgadener Land • Berge • Entdeckung • Geheimnis • Hüttenabenteuer • Kinderbuch • Laurentius • Licht • Lichtverschmutzung • Nacht • Nationalpark Berchtesgaden • Phantasie • Schneeadler • Steinadler • Steinplatte • Sternbilder • Sternschnuppe • Toni • Traunstein • Vorlesebuch
ISBN-10 3-944501-94-2 / 3944501942
ISBN-13 978-3-944501-94-9 / 9783944501949
Zustand Neuware
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