Das Planeten-Netz 15: Spur im Weltraum -  Wilfried A. Hary

Das Planeten-Netz 15: Spur im Weltraum (eBook)

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2020 | 1. Auflage
190 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-3857-9 (ISBN)
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Das Planeten-Netz 15: Spur im Weltraum von Wilfried A. Hary Über diesen Band: 300 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt tobt ein interstellarer Krieg. Es ist der schlimmste Krieg seit Bestehen des Universums - und es ist ein Bruderkrieg: Das gewaltigste aller Sternenreiche, das PRUPPER-REICH, zerfällt in diesem Krieg und droht sogar, für immer von der Bühne des unendlichen Universums zu verschwinden. Sogenannte PSI-Schiffe, die stärksten und intelligentesten Kriegsschiffe vielleicht aller Zeiten, machen endlich ein Ende mit diesem nicht nur schlimmsten, sondern vor allem SINNLOSESTEN aller Kriege.

Der Angriff

Wilfred A. Hary

 

 

 

„Die Welt der Verbrecher - und ihre obersten Führer!"

 

 

 

Zwanzigstes Jahrhundert christlicher Zeitrechnung: 300 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt tobt ein interstellarer Krieg. Es ist der schlimmste Krieg seit Bestehen des Universums - und es ist ein Bruderkrieg: Das gewaltigste aller Sternenreiche, das PRUPPER-REICH, zerfällt in diesem Krieg und droht sogar, für immer von der Bühne des unendlichen Universums zu verschwinden. Sogenannte PSI-Schiffe, die stärksten und intelligentesten Kriegsschiffe vielleicht aller Zeiten, machen endlich ein Ende mit diesem nicht nur schlimmsten, sondern vor allem SINNLOSESTEN aller Kriege.

 

13. Januar 2091 - in den Annalen der Menschheit vermerkt als der Todestag des menschlichen Genies Tipor Gaarson, aber was kein Mensch auch nur ahnt: In der Stunde seines Todes materialisieren auf Hunderten von nach dem Prupper-Krieg aufgegebenen Ruinenwelten sämtliche 18 Milliarden Menschen der Erde - wie aus dem Nichts. Aber es sind nicht wirklich die Original-Menschen der Erde, sondern quasi... lebensgetreue, perfekte Kopien von ihnen. Es sind die Menschen-Prupper, und sie sprechen die Sprache des ehemaligen Prupperreiches, als sei es ihre eigene Sprache. Eine unvorstellbare, geheimnisvolle Macht hat sie geschaffen - aus noch ungewissem Motiv. Die Menschen-Prupper nennen diese Macht ihren »Pruppergott«.

 

2453 - die Menschen-Prupper waren in der Lage, sich zu vermehren und auf den ehemals »Verlorenen Welten« das NEUE IMPERIUM entstehen zu lassen. Es steht neben dem RESTIMPERIUM der eigentlichen Prupper...

 

Zur Zeit jedoch schwebt das NEUE IMPERIUM in tödlicher Gefahr - durch eine Verschwörung mit Hauptsitz inmitten einer Dunkelwolke. Mit einem restaurierten PSI-Schiff, das einst im Großen Prupperkrieg zum Wrack geschossen worden war, machen sich James Grant und Ted Herold auf den Weg zu dieser Welt. Man kann sie scheinbar nicht aufhalten - und das weiß man inzwischen an ihrem Ziel...

 

 

 

*

 

 

 

1

 

 

 

Der Präsident raste. In seinem Konferenzraum hatte er alle führenden Mitglieder seiner Schattenregierung versammelt: Mit diesen wollte er schon in wenigen Jahren die Herrschaft über das Imperium an sich reißen!

 

»Wie konnte das passieren?« brüllte er nun schon zum wiederholten Mal. »Habe ich denn nur Holzköpfe um mich herum?«

 

Niemand gab ihm eine Antwort. Natürlich wäre es besser gewesen, man hätte dem anfliegenden Raumschiff GOLDEN STAR, mit James Grant und Ted Herold an Bord, eine kleine Flotte entgegengeschickt. Der wäre es schwerlich entkommen. Aber die Sache sah anders aus. Die Organisation besaß sowieso insgesamt nur zwei PSI-Raumschiffe, und davon war eines zur Zeit nicht einsatzbereit - wegen diverser Umbaumaßnahmen.

 

In einem jedenfalls hatte sich James Grant geirrt: Es gab entgegen seiner Auffassung an Bord des besiegten Raumschiffs im All ein kleines Kurier-Gaarson-Gate für absolute Notfälle, und der Abschuss war schließlich so ein echter Notfall. Darum wusste der Präsident auch über die Niederlage schon Bescheid.

 

Oder hatte James Grant das nur deshalb unerwähnt gelassen, um Ted Herold zu beruhigen?

 

»Wie lange brauchen wir, um zu weiteren Raumschiffen zu kommen?« Der Präsident blieb vor einem der Anwesenden stehen.

 

»Vielleicht Wochen«, sagte dieser leise. »Vielleicht sogar länger: Wir haben im Moment keinen Verbündeten, der ein solches Raumschiff besitzt. Die sind extrem dünn gesät, wie Sie wissen.«

 

»Das ist viel zu lange!« brüllte der Präsident. »Wir brauchen JETZT Raumschiffe und nicht erst in Wochen oder Monaten! Meine Herren, lassen Sie sich etwas einfallen!«

 

»Wie wäre es, wenn wir Grant von hier aus abwehren würden?« warf jemand ein.

 

»Dummkopf!« erteilte ihm der Präsident eine Abfuhr. »Erstens bleibt uns wohl nichts anderes übrig, und zweitens haben wir dem Raumschiff nichts entgegenzusetzen.

 

Schließlich ist es bewaffnet, und wir besitzen nicht einmal eine größere Energiekanone, weil wir mit einem Angriff aus dem All niemals rechneten. Wieso auch? Wenn ihr nicht solche Fehler gemacht hättet, wäre es ja auch niemals zu dieser Gefahr gekommen.«

 

»Können wir Grant überhaupt orten, wenn er landet?« fragte ein weiterer.

 

Der Präsident machte eine wegwerfende Handbewegung. Er schlurfte müde zu seinem Sessel und ließ sich niedersinken.

 

»Orten? Womit wohl?« sagte er endlich. Sein Zorn schien etwas nachgelassen zu haben.

 

»Wir haben doch Radar. Außerdem besitzen wir genügend Waffen, da wir uns die Siedler vom Halse halten müssen, die immer wieder den Aufstand zu proben versuchen.«

 

»Hollister, unsere Radaranlage ist sehr begrenzt einsatzfähig, denn wir benutzen sie nur im Kampf gegen die Siedler, und dann haben die meisten Waffen sozusagen bereits Rost angesetzt. Schließlich ist der eigentliche Kampf auf diesem Planeten längst vorbei. Die paar Siedler, die überlebten und in den Bergen hausen, kann man sozusagen auch mit Pfeil und Bogen abwehren.

 

Nein, wir sind hier nur relativ wenige, weil die Besten und Fähigsten strategisch perfekt im Imperium verteilt sind, und unsere Waffen haben sich in den letzten Jahren stark reduziert. Die meisten befinden sich im Besitz unserer Agenten.«

 

»Na, da lassen wir die kommen!« schlug Hollister vor.

 

Das Gesicht seines Chefs wurde langsam wieder puterrot. »Ich frage mich, Hollister, was mich dazu bewogen hat, Ihnen eine Führungsaufgabe zu geben. Jedes Kind hier weiß, dass Ihr Vorschlag undurchführbar ist. Was denken Sie wohl, was passiert, wenn Hunderte von Männern auf Alpha zwei oder Delta vier den Gaarson-Gate-Transporter betreten und nie auf der anderen Seite ankommen? Wollen Sie uns die Polizei auf den Hals hetzen oder die Armee? Nein, Grant und Herold reichen mir vorerst.«

 

»Ich finde, Präsident«, unterbrach einer das Gespräch, »dass wir vorerst alle zu schwarz sehen. Was ist denn schon dabei, wenn Grant hier landet? Die wenigen Waffen, die wir haben, reichen todsicher für die Verteidigung aus.«

 

Der Präsident stöhnte ob soviel Unvernunft.

 

»Hören Sie«, sagte er und zwang sich eiserne Ruhe auf, »das Raumschiff Grants besitzt eine Energiekanone, die ein Raumschiff auf eine Entfernung von vierhunderttausend Kilometern trotz Energieschirm zum Wrack geschossen hat. Was denken Sie wohl, was passiert, wenn er damit unser Camp unter Beschuss nimmt?«

 

»Aber unser Schutzschirm...«

 

»Was heißt hier Schutzschirm? Natürlich ist der stärker als in einem Raumschiff. Wir haben schließlich mehr Energie zur Verfügung, weil unsere Gaarson-Meiler leistungsfähiger sind. Aber Grant braucht ja nur mit hoher Geschwindigkeit über uns hinwegzufliegen. Bis wir reagieren, hat er mindestens zwei Schüsse abgegeben, wenn er nicht sowieso schon von vornherein mit Dauerfeuer operiert. Was denken Sie wohl, was dann von unserem Camp übrigbleibt? Bei einem solchen Beschuss muss der Schutzschirm unweigerlich zusammenbrechen!«

 

Stille breitete sich aus. Niemand wagte noch, etwas zu sagen. Sie wussten, ihre Lage war fast aussichtslos.

 

»Meine Herren«, begann der Präsident wieder zu sprechen, »uns bleibt eine winzige Chance für den Sieg: Er wird uns nicht einfach auszulöschen versuchen. Er ist kein Massenmörder. Solche Typen wie dieser Grant denken komplizierter als unsereins. Außerdem ist er militärisch ausgebildet, sogar ein Flottenkapitän, wie wir herausgefunden haben. Er wird also strategisch vorgehen, und das heißt für uns: er wird irgendwo zu landen versuchen und sich dann in Bodennähe an uns heran wagen.

 

Wir müssen erhöht wachsam sein. Sobald nur der Zipfel eines Raumschiffes oder Bodenfahrzeuges auftaucht, schießen wir, was das Zeug hält. Wie ich schon sagte, muss sich Grant nahe heran wagen, wenn er uns erobern will. Unsere Strahlwaffen werden auf diese Entfernung sicher ausreichend sein. Auch zwei Schutzschirme würden ihm in unmittelbarer Nähe nichts nützen!«

 

Die Spannung, die unmerklich über dem Raum lastete, schwand langsam. Die Schattenregierung sah einen Hoffnungsschimmer. Wie ein Ertrinkender an einem Strohhalm, so klammerten sie sich an die Worte ihres Führers.

 

Aber einer war unter ihnen, der alle Zuversicht wieder mit einem Schlag zunichte machte:

 

»Was ist, wenn Grant gar nicht angreift? Er braucht doch nur ein paar Siedler aufzugreifen und zurückzufliegen. Die Polizei wird mit offenen Ohren vernehmen, was ihr Grant zu berichten hat.«

 

Es war wie ein Stichwort. Wildes Raunen kam auf. Jeder versuchte, irgendwelche Theorien und Vorschläge anzubringen.

 

Bis der Präsident lautstark »Ruhe!« brüllte.

 

Alle blickten zu ihm hin.

 

»Einmal abgesehen davon, dass Grant nicht einmal was von den Siedlern ahnt - wie denn auch? -, also wohl kaum auf eine solche Idee kommen kann: Wenn es wider Erwarten dennoch eintreffen sollte, was Freund Bings eben sagte, dann kann uns das nur recht sein.

 

Bevor dieser Grant irgend etwas geflüstert hat, wurde er bereits von unseren Leuten...

Erscheint lt. Verlag 23.3.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-3857-5 / 3738938575
ISBN-13 978-3-7389-3857-9 / 9783738938579
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