Invasion der Qalaak -  Alfred Bekker

Invasion der Qalaak (eBook)

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2018 | 1. Auflage
150 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-2176-2 (ISBN)
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Invasion der Qalaak SF-Roman von Alfred Bekker Der Umfang dieses Buchs entspricht 127 Taschenbuchseiten. Einst errangen die Noborer (gentechnisch veränderte Übermenschen) für kurze Zeit die Herrschaft auf der Erde. Nach ihrem Sturz flohen sie ins All. Sie sehen sich als die »Wahren Menschen« und legitimen Nachfolger des Homo sapiens in der Evolution an. Und sie haben den Kampf gegen die »alte Menschheit« offenbar noch lange nicht aufgegeben. Mit Hilfe der außerirdischen Qalaak scheinen sie für den Gegenschlag zu rüsten... Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jack Raymond, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.

Sie hießen Gambit, Thea und Fox.

Drei junge Menschen.

»Nein, nicht Menschen«, sagte Gambit irgendwann einmal. »Wir sehen nur so aus, aber wir sind was anderes.«

Noborer nannte man sie.

Veränderte.

Und ihre Fähigkeiten machten den Menschen der Erde Angst.

Der Mond Neu-Arkansas war ihr Zufluchtsort. Ein erdähnlicher Trabant, der einen Gasriesen umkreiste.

Hier siedelten sie.

»Lass uns unsere Kräfte zusammenschließen«, sagte Fox.

»Nicht schon wieder«, meinte Thea.

»Wir sind was anderes als Menschen«, nahm Gambit seinen Gedanken wieder auf. »Die nächste Stufe.«

»Du meinst, eine neue Spezies«, sagte Thea.

Gambit nickte.

»So verschieden von den Menschen wie die Titans.«

Die Manipulationen der außerirdischen Titans hatten die Noborer zu dem gemacht, was sie waren. Und vielleicht war genau das auch einer der Gründe dafür, dass die Menschen der Erde sie fürchteten.

»Wir sind aber auch verschieden von den anderen Noborern«, sagte Fox.

»Mutanten eben«, sagte Gambit.

»Oder kurz VVA«, sagte Thea.

»Was soll das heißen?«, fragte Gambit.

»Verschieden von allem.«

»Naja...«

»Aber es stimmt doch!«

NOBORER NANNTE MAN sie. Eine Million Menschen, die nach und nach von den außerirdischen Titans mental und genetisch manipuliert worden. Die Titans hatten diese Menschen mit Hilfe von Transmittern auf den Planeten Nobor entführt, auf dem die Manipulationen vorgenommen wurden.

Ziel dieser Operation war es gewesen, auf der Erde die Macht zu übernehmen. 

Eine Gruppe von Übermenschen, deren herausragende Fähigkeiten sie allen anderen Erdbewohnern überlegen machten, sollten die Erde beherrschen - mit den Titans als Macht im Hintergrund.

Zunächst war dieser Plan auch aufgegangen.

Aber die Herrschaft der sogenannten Noborer hatte nicht lange angedauert und war niedergeschlagen worden. Es war ihnen nie gelungen, den Großteil der vornehmlich in den Raumkolonien stationierten Terranische Raumflotte unter Kontrolle zu bringen. Die Kolonialwelten selbst waren ebenfalls nie von den Noborern beherrscht worden.

Als dann die Terranische Flotte die Titans-Raumschiffe entscheidend schlug, war damit auch das Ende der Noborer-Herrschaft auf der Erde besiegelt worden.

Die Titans waren von da an nicht mehr in der Lage gewesen, ihre Vasallen zu stützen.

Die Noborer, die während ihrer kurzen Herrschaft andere verfolgt hatten, wurden nun selbst zu Verfolgten. Vielen von ihnen gelang die Flucht ins All.

Und eines ihrer Ziele war Neu-Arkansas.

Vielleicht hätte man dieser Welt einen anderen Namen gegeben, wenn die Noborer ihn entdeckt hätten.

Aber so hatte er nunmal schon einen Namen gehabt und man hatte ihn nicht geändert.

Warum auch?

»DAS WIRD UNSERE NEUE Heimat werden«, sagte Lawass.

Der Anführer der Noborer erhob sich aus seinem Sessel auf der Brücke des Großraumers OPPERMANN.

»Es wird nicht einfach werden«, meinte McKee, einer der anderen anwesenden Noborer auf der Brücke.

»Sir, wo soll ich landen?«, fragte Melanie Galris, die diensthabende Pilotin der OPPERMANN.

»Wir werden einen geeigneten Platz suchen«, sagte Lawass. »Lassen Sie das Filterprogramm laufen.«

»In Ordnung, Sir.«

Lawass trat auf den Großbildschirm zu, auf dem Neu-Arkansas zu sehen war. Im Hintergrund schimmerte seine Sonne über den Horizont des Gasriesen.

»Eine gute Welt für einen Neuanfang«, meinte die Pilotin.

»Wir werden sehen.«

Die Pilotin nahm einige Schaltungen an ihrem Terminal vor.

»Sie sind nicht optimistisch, Sir?

»Es hängt nicht nur von uns ab.«

»Aber in erster Linie von uns, würde ich sagen.«

»Wer weiß... Wie geht es übrigens Ihrem Sohn?«

»Gambit begreift gerade, dass er Dinge kann, zu denen seine Eltern nicht fähig sind!«

»Die kommenden Generationen werden noch zu ganz anderen Dingen fähig sein«, sagte Lawass. »Das ist nur der Anfang...«

»Es macht ihm zu schaffen, dass er anders ist.«

»Er wird nicht lange allein bleiben...«

»Ich weiß.«

»Alle, die uns nachfolgen, werden anders sein.«

»Ja...«

»Das nennt man Evolution. Wir entwickeln uns weiter, während der alte Homo sapiens einfach nur zu einem der vielen toten Äste des Hominiden-Stammbaums werden wird, die es bisher schon gab.«

»Ich fürchte nur, dass sie uns das nicht durchgehen lassen - die Anderen.«

»Wir sind die Wahren Menschen. Egal was irgendjemand sonst behauptet. Und wenn die Anderen uns bis nach Neu-Arkansas verfolgen sollten, dann werden wir vorbereitet sein.«

»Ich habe hier eine Auswahl geeigneter Siedlungsplätze«, sagte die Pilotin. Sie ließ eine Holo-Projektion des Planeten Neu-Arkansas erscheinen. Die potenziellen Siedlungsplätze wurden markiert.

»Jetzt haben wir die Qual der Wahl«, sagte Lawass. Er wandte sich an die Pilotin. »Wo möchten Sie denn Gambit aufwachsen sehen?«

»ICH WEIß ZU SCHÄTZEN, was Sie für die Menschheit getan haben, Commander Takener«, sagte Präsident Malcolm, der gegenwärtige Regierungschef der Terranischen Föderation. »Ihre Expedition nach Galaxis Nyroo war sicherlich ein Meilenstein in der Geschichte der irdischen Raumfahrt. Nie zuvor ist ein terranisches Raumschiff in ein so weit entferntes Gebiet des Universums vorgedrungen!«

»Das heißt aber nicht, dass die Dinge, die wir dort entdeckt haben, nichts mit uns und der Situation in der Milchstraße zu tun hätten«, sagte Takener.

Der Commander des Fernraumschiffs NOVA GALACTICA hatte in einem der Schalensitze in seiner Kabine an Bord der NOVA GALACTICA platzgenommen. Der Präsident war nur in Form einer Holoprojektion anwesend.

Inklusive des großen, repräsentativen Schreibtischs, an dem er saß.

»Galaxis Nyroo gehört nicht einmal zur lokalen Galaxiengruppe«, sagte Malcolm. »Die Entfernung ist so unvorstellbar groß, dass es jedes menschliche Begriffsvermögen übersteigt...«

»Auch diese Distanzen sind überwindbar!«, gab Takener zu bedenken.

»Ja schon... Sie selbst haben es ja bewiesen.«

»Die Qalaak haben Galaxis Nyroo und ein paar benachbarte Galaxien mehr oder minder komplett unterworfen. Da geht eine gewaltige Eroberungswelle vor sich. Und jetzt sind zum ersten Mal Qalaak in der Milchstraße aufgetaucht...«

»Mir sind die Daten Ihrer Expedition bekannt, Commander Takener.«

»Dann ist Ihnen ja auch bekannt, was die Qalaak in Galaxis Nyroo angerichtet haben!«

»Das ist bedauerlich. Aber eine Invasion der Milchstraße halten alle unsere Experten angesichts der großen Entfernung für vollkommen ausgeschlossen!«

»Und ich denke, dass gegen diese Gefahr jetzt etwas unternommen werden muss. Nicht erst, wenn es zu spät ist.«

Malcolm schien hier anderer Ansicht zu sein.

Sein Lächeln wirkte nachsichtig.

Nachsichtigkeit mit einer Spur von etwas anderem, dachte Takener.

Geringschätzung.

Das war das andere Element.

»Commander Takener, Sie und die NOVA GALACTICA sind nicht mehr Teil der Flotte«, stellte Malcolm fest.

»Das ist richtig.«

Takener runzelte die Stirn. Er fragte sich, worauf Malcolm mit seiner Bemerkung hinaus wollte. Die Unterhaltskosten der NOVA GALACTICA kosteten Unsummen. Und die wollte sich die Regierung sparen. Daher war das Schiff nach seiner Rückkehr von der Expedition nach Galaxis Nyroo in den Besitz einer Privatstiftung für Weltraumforschung übergegangen, die diese Kosten übernahm. Erst im Krisenfall würde die Regierung wieder die Befehlsgewalt beanspruchen und die NOVA GALACTICA in die Terranische Raumflotte integrieren.

»Commander Takener, wenn Sie glauben, dass man die wenigen versprengten Qalaak, die (auf welchem Weg auch immer) in die Milchstraße gelangt sind, genauer beobachten sollte, dann tun Sie das. Niemand kann Sie davon abhalten. Aber dass ist keine Angelegenheit der irdischen Regierung.«

»Wenn Sie das sagen...«

»Ich denke, Sie haben verstanden, was ich damit sagen will, Commander Takener.«

»Und ich glaube, dass Sie da einen Fehler machen!«

»Nun, es gibt genügend andere, die sagen, dass ich einen Fehler mache, wenn ich Ihrer militaristischen Panikmache folge, Commander!«

»Natürlich...«

»Ich denke, wir haben alles besprochen.«

»Ja, Sir.«

»Auf jeden Fall wünsche ich Ihnen alles Gute für Sie, Ihr Schiff und Ihre Besatzung - ganz gleich, wo auch immer Ihr Weg Sie hinführen wird.«

Martin Takener kam nicht mehr dazu, Malcolm zu...

Erscheint lt. Verlag 30.7.2018
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-2176-1 / 3738921761
ISBN-13 978-3-7389-2176-2 / 9783738921762
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