Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #8 -  Alfred Bekker

Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #8 (eBook)

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2019 | 1. Auflage
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-0737-7 (ISBN)
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Der Umfang dieses Buchs entspricht 331 Taschenbuchseiten. Mitte des 23. Jahrhunderts werden die von Menschen besiedelten Planeten durch eine kriegerische Alien-Zivilisation bedroht. Nach Jahren des Krieges herrscht ein brüchiger Waffenstillstand, aber den Verantwortlichen ist bewusst, dass jeder neue Waffengang mit den Fremden das Ende der freien Menschheit bedeuten würde. Zu überlegen ist der Gegner. In dieser Zeit bricht die STERNENKRIEGER, ein Raumkreuzer des Space Army Corps , unter einem neuen Captain zu gefährlichen Spezialmissionen in die Weite des fernen Weltraums auf... Dieses Buch enthält folgende drei Romane: Chronik der Sternenkrieger 20: Vergeltung Chronik der Sternenkrieger 21: Ins Herz des Feindes Chronik der Sternenkrieger 22: Sklavenschiff Alfred Bekker schreibt Fantasy, Science Fiction, Krimis, historische Romane sowie Kinder- und Jugendbücher. Seine Bücher um DAS REICH DER ELBEN, die DRACHENERDE-SAGA,die GORIAN-Trilogie und seine Romane um die HALBLINGE VON ATHRANOR machten ihn einem großen Publikum bekannt. Er war Mitautor von Spannungsserien wie Jerry Cotton, Kommissar X und Ren Dhark. Außerdem schrieb er Kriminalromane, in denen oft skurrile Typen im Mittelpunkt stehen - zuletzt den Titel DER TEUFEL VON MÜNSTER, wo er einen Helden seiner Fantasy-Romane zum Ermittler in einer sehr realen Serie von Verbrechen macht.

8


Nachdem die STERNENKRIEGER im Hangar der STAR WARRIOR sicher gelandet war, holte eine Adjutantin des Admirals Sunfrost und Van Doren ab. Sie hatte dunkles, gelocktes Haar, war sehr zierlich und hatte eine sehr hohe Stimme.

„Lieutenant Commander Buendía“, stellte sie sich vor. „Meine Aufgabe ist es, sie zum Admiral zu bringen.“

„Dann folgen wir Ihnen am besten“, erwiderte Sunfrost.

Die y-förmige, 1500 m lange Star Warrior war ein Gigant der neuen Carrier-Klasse. Vom äußeren Design her ähnelte sie den  Sondereinsatzkreuzern. Eine Stadt im Weltraum, dachte Sunfrost beeindruckt. Die Hangars waren groß genug, um notfalls selbst ein Schiff wie die STERNENKRIEGER aufnehmen zu können.

Gegenüber der LEVIATHAN, dem ersten Carrier des Space Army Corps, hatte man noch ein paar Verbesserungen eingeführt. So hatten in den Hangars, durch ein Platz sparendes Innen-Design nicht nur 300, sondern 350 Jäger Platz. Außerdem war eine Truppe von 400 Marines samt Landefähren und Antigravpanzer an Bord stationiert. Die Zahl der Antigravpanzer hatte man dabei stark reduziert, um noch ein par Jäger zusätzlich unterbringen zu können. Außerdem brauchte man Platz für Ersatzteile. Neben den Piloten selbst waren die Reparaturcrews an Bord der STAR WARRIOR in den nächsten Tagen und Wochen vermutlich die meistbeschäftigsten Mannschaftsteile, während die Waffenoffiziere der zwanzig ausfahrbaren und 380 Grad schwenkbaren Gauss-Geschütze nur dann zum Einsatz kamen, wenn etwas Entscheidendes schief gelaufen war und der Feind es schaffte, bis zu dem Riesen durchzubrechen. Normalerweise verhinderten dies die unter dem Kommando von Geschwader Commodore Ishi Tensold stehenden Jägerstaffeln. Solange sie in genügender Zahl im Naheinsatz um den Carrier waren, verbot sich sogar der Einsatz der Geschütze. Schließlich war es nicht Sinn der Sache, die eigenen Jäger zu eliminieren.

Lieutenant Commander Buendía brachte Van Doren und Sunfrost schließlich in die Offiziersmesse der STAR WARRIOR.

Unterwegs erfuhr Sunfrost, dass die Kommandanten der anderen Sondereinsatzkreuzer bereits an Bord waren. Die STAR WARRIOR war dermaßen groß, dass man von der STERNENKRIEGER noch nicht einmal die Ankunft der Fähren hatte orten können, denn die hatten sich während ihres gesamten Fluges vom jeweiligen Mutterschiff zum Carrier im Peilungsschatten des Giganten befunden.

Sunfrost wunderte sich trotzdem nicht darüber, dass sie und Van Doren die Letzten waren. Schließlich waren die drei Schwesterschiffe der STERNENKRIEGER II zusammen mit dem Carrier STAR WARRIOR aus dem Sandström-Raum gekommen und hatten es daher leichter gehabt, Kurs und Geschwindigkeit miteinander zu synchronisieren.

Der blonde, breit gebaute und durch seine blonden Haare an einen Wikinger erinnernde Thorbjörn Soldo wartete bereits zusammen den anderen Kommandanten und ihren Ersten Offizieren in der Messe.

Sunfrost und Van Doren nahmen Haltung an.

„Rühren und setzen“, befahl Soldo.

„Ich darf Ihnen zu Ihrer Ernennung zum Admiral gratulieren, Sir“, sagte Sunfrost.

„Danke, Captain.“

Wenn es einer verdient hat, in diesen Rang aufzusteigen, dann zweifellos er, dachte sie. Und politische Protektion war in seinem Fall ganz sicher nicht der Pate des Aufstiegs.

Sunfrost und Deyk begrüßten auch die anderen und setzten sich an den Konferenztisch.

„Es fehlt in unserer Runde nur noch Commodore Damian Duvalier, mein ehemaliger Erster Offizier und jetziger Nachfolger als Kommandant der Dreadnought LIBERTY. Aber die LIBERTY wird erst später hier eintreffen. Außerdem warten wir noch auf eine Kampfflottille der Qriid und die Reste der Fulirr-Flotte.“

„Was ist mit den Genetics?“, fragte Brabak Gossan. „Schließlich haben sie den Virus entwickelt!“ Dem frisch gebackenen Captain der MARIA STUART sagte man besonders gute Beziehungen zu Admiral Raimondo nach, seitdem beide sich während des ersten Qriid-Krieges als einzige Überlebende des havarierten Zerstörers MERRITT auf einer unwirtlichen Welt hatten durchschlagen müssen.

Soldo lächelte schief und strich sich über den frisch gestutzten Bart.

„Angeblich reichen die derzeit verfügbaren Raumstreitkräfte der Genetiker-Föderation nur für die Übernahme defensiver Aufgaben.“

„Klingt meinen Geschmack nach wie vorgeschoben“, äußerte sich Chip Barus, der Captain des Sondereinsatzkreuzers SONNENWIND.

„Ich nehme an, die wollen ihre Kräfte schonen“, glaubte Captain Abdul Rajiv von der AMSTERDAM, der bis vor wenigen Tagen noch Kommandant des Leichten Kreuzers TAJ MAHAL gewesen war.

„Vielleicht denken sie, dass durch die Entwicklung des Virus bereits ihren Bündnisbeitrag geleistet haben und nicht auch Schiffe und Besatzungen zu riskieren brauchen“, warf Sunfrost ein.

„Nun, es scheint in der Tat ein paar diplomatische Differenzen mit den Genetics zu geben, um es vorsichtig auszudrücken“, gestand Soldo.

„Nicht gerade ein günstiger Augenblick, um sie auszutragen“, fand Sunfrost. „Oder glaubt man auf Genet, dass der Konflikt mit den Etnord allein durch die Existenz des Virus bereits entschieden ist?“

„Da fragen Sie mich zuviel, Captain Sunfrost“, erwiderte Soldo und fügte noch ironisch hinzu: „Wahrscheinlich ist ohnehin niemand von uns in der Lage, die hochkomplexen Gedankengänge eines genoptimierten Gehirns mit seinem Affenschädel auch nur ansatzweise nachzuvollziehen.“

Verhaltenes Gelächter folgte.

Soldo aktivierte die Bildfläche auf dem Konferenztisch, der sich auf Knopfdruck in ein riesiges, scheinbar dreidimensionales Display verwandelte. Eine Sternenkarte erschien. Sie zeigte das Grenzgebiet der Humanen Welten, den Picus-Sektor und Wurmloch Alpha. Dazu fast das gesamte von den Etnord eroberte Gebiet der Fulirr einschließlich von Wurmloch Beta. „Unsere K’aradan-Verbündeten sammeln sich derzeit an mehreren Punkten an der Grenze. Wir werden mit den verbündeten Fulirr und Qriid als Erstes das Samtran-System angreifen und dort den Virus aussetzen. Die verbesserten Virusgranaten müssten sich an Bord Ihrer Schiffe befinden. Der Virus selbst trägt jetzt die Bezeichnung EV-1 und wurde ebenfalls seit den ersten Tests noch einmal optimiert, sodass eine schnellere Verbreitung gewährleistet ist.“

„Was geschieht, sobald das Samtran-System erobert wurde?“, fragte Rena Sunfrost.

Admiral Soldo lächelte. „Wenigstens ein Kommandant meiner Flottille ist optimistisch!“

Die anderen Anwesenden schmunzelten. Die allgemeine Anspannung war trotz aller Lockerheit, die vor allem Soldo zu verbreiten versuchte, deutlich spürbar. Und in Wahrheit war Rena Sunfrost keineswegs so sehr von einem Gelingen des Unternehmens überzeugt, wie Soldo es herausgestellt hatte.

„Zunächst einmal wird nicht leicht werden, zu den von Etnord besetzten Planeten durchzudringen. Deren Abwehr wird alles dazu tun, uns daran zu hindern. Darüber hinaus sind sie uns zahlenmäßig überlegen. Wir haben ohnehin nur dann eine Chance, uns im Ex-Nalhsara festzusetzen, wenn gleichzeitig die K’aradan an verschiedenen Stellen die Grenze zwischen ihrem Gebiet und dem ehemaligen Territorium der Fulirr überschreiten. Ihre Einheiten sind ebenfalls mit dem Virus ausgerüstet und werden dafür sorgen, dass die Etnord nicht ein einiges Kampfraumschiff von der K’aradan-Grenze abziehen können.“

„Die Etnord haben die Möglichkeit über Wurmloch Beta unbegrenzt Nachschub aus Trans-Alpha in unseren Teil der Galaxis zu  bringen“, gab Van Doren zu bedenken.

Soldo nickte.

„Das werden wir nicht verhindern können. Im Übrigen bekam ich vor wenigen Augenblicken die Nachricht, dass starke Etnord-Verbände gerade versuchen, den Brückenkopf jenseits von Wurmloch Alpha zu erobern, sodass auch von der Seite mit einer Angriffswelle zu rechnen ist.“

„Ist es da nicht sehr riskant, angesichts dieser Lage einen Gegenangriff zu starten?“, fragte Captain Barus.

„Sie haben vollkommen Recht, Captain Barus. Wer immer so etwas in einem Strategieseminar an der Space Army Corps Akademie vorschlagen würde, erntet wahrscheinlich selbst bei Erstsemestern schallendes Gelächter. Unglücklicherweise funktioniert die Wirklichkeit nicht so glatt wie irgendeine geschönte Simulation auf Ganymed, wenn Sie verstehen, was ich meine. Wir haben leider keine andere Wahl und können nur hoffen, dass der Brückenkopf gehalten werden kann, bis wir unsere strategischen Ziele erreicht haben. Die Ausbringung des EV-1 im Samtran-System ist der erste Schritt. Die Etnord werden klug genug sein, sich zurückzuziehen, sobald sie erkannt haben, dass sie die Samtran-Planeten für die nächsten zehntausend Jahre nicht mehr betreten können, es sei denn, es macht ihnen nichts aus, dass sich nach ein paar Stunden der Wirt vom Parasiten trennt.“

Seine Argumentation ist einleuchtend, dachte Rena Sunfrost, während sie gespannt die Ausführungen des Admirals verfolgte. Aber der Plan ist nicht von ihm. Er trägt eindeutig die Handschrift von Admiral...

Erscheint lt. Verlag 25.1.2019
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Planung / Organisation
ISBN-10 3-7389-0737-8 / 3738907378
ISBN-13 978-3-7389-0737-7 / 9783738907377
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