Mit der 60. Infanteriedivision von Danzig nach Stalingrad

Vorwort; Meine Jugend in Danzig; Als Freiwilliger zur Wehrmacht; Frankreich bis Griechenland; Holzhandel in Voicesti; Von Bulgarien nach Serbien; Einsatzbefehl für unsere Aufklärungsstaffel; Auf nach Griechenland; Unternehmen Kythera; Russlandfeldzug; Kämpfe um Rostow und in der Mius-Stellung; In der Mius-Stellung; Charkow; In der Ukraine; Im Sturm nach Stalingrad; Kampf um Stalingrad; Wir sind eingeschlossen; Meine Gewschichte von Stalingrad; Der Hölle von Stalingrad entronnen; Ausbruch in das Nirgendwo; Das Ende der 60. ID in Stalingrad; Im Kampf gegen die Partisanen in Italien; Rückzug aus Budapest; Der Weg in die Freiheit; Italiener und Deutsche - Verbündete im Krieg; Das Ende der Achse Rom-Berlin; Meine Kameradschaft mit hauptmann Clauberg; Mein Vater; Preußen, das verlorene Vaterland; Die 60. Infanteriedivision;

Am ersten September standen wir in Bereitstellung. Mit dem ersten Schuss des Panzerkreuzers Schleswig-Holstein griffen wir in Richtung Orlowo und Gedingen an. Ich gehörte zur Kompanie-Nachrichten-Gruppe. Meine Aufgabe war es, die Verbindung zwischen Kompanie-Gefechtstand und der Hauptkampflinie zu erhalten. Es war noch sehr dunkel. Durch polnischen Granaten-Beschuss war die Verbindung unterbrochen. Mit dem Teledraht in der Hand rannte ich zurück, um die Leitung zu reparieren. Ich stolperte in einen Bombentrichter. Schaltete meine Taschenlampe an, um die beiden Drahtenden zu finden. Da sah ich einen toten Soldaten, dem von der Granate der halbe Kopf abgerissen war. In Eile reparierte ich die Leitung und rannte wie vom Teufel besessen zu meiner Einheit zurück. Es war der erste tote Soldat, den ich gesehen hatte.