Dem Menschen nachgebildet
Artifizielle Körper in Mittelalter und Frühneuzeit
Seiten
2024
Mann, Gebr. (Verlag)
978-3-7861-2925-7 (ISBN)
Mann, Gebr. (Verlag)
978-3-7861-2925-7 (ISBN)
Körpernachbildungen im frühneuzeitlichen Bestattungsritual, als Mechaniken der Unterhaltung und der WissenschaftStudie zur Prägekraft der Körperbilder von Effigies-Darstellungen und menschenähnlicher Automaten
Als Nachbildungen menschlicher Körper können Effigies ebenso wie sogenannte Androiden einen aufschlussreichen Einblick in das Körperverständnis ihrer jeweiligen Zeit geben. In der gemeinsamen Analyse lässt sich aus ihnen eine bild- und körpertheoretische Entwicklung ablesen, deren Auswirkungen bis heute spürbar sind.
Artifizielle Körper bilden eine besondere Objektgattung im Mittelalter und in der Frühneuzeit: Die Darstellungen oder Nachformungen des menschlichen Körpers in Lebensgröße dienten als Effigies von Herrscherpersönlichkeiten oder waren Automaten- Puppen für verschiedene Zwecke, auch als Androiden bezeichnet. Manuel Schaub geht erstmals den Gemeinsamkeiten dieser Körperrepräsentationen und -konstruktionen nach, dabei absichtlich die augenfälligen Unterschiede dieser Körperobjekte ignorierend. Fokussiert werden die verwendeten Materialien, die Präsentation der artifiziellen Körper sowie die Wahrnehmung durch Zeitgenossen und spätere Generationen nach Ende des 18. Jahrhunderts. In der Zusammenschau von Effigies und Androiden gelingt so die Rekonstruktion der Entwicklung eines Körperbildes vom späten Mittelalter bis in die Frühneuzeit.
Als Nachbildungen menschlicher Körper können Effigies ebenso wie sogenannte Androiden einen aufschlussreichen Einblick in das Körperverständnis ihrer jeweiligen Zeit geben. In der gemeinsamen Analyse lässt sich aus ihnen eine bild- und körpertheoretische Entwicklung ablesen, deren Auswirkungen bis heute spürbar sind.
Artifizielle Körper bilden eine besondere Objektgattung im Mittelalter und in der Frühneuzeit: Die Darstellungen oder Nachformungen des menschlichen Körpers in Lebensgröße dienten als Effigies von Herrscherpersönlichkeiten oder waren Automaten- Puppen für verschiedene Zwecke, auch als Androiden bezeichnet. Manuel Schaub geht erstmals den Gemeinsamkeiten dieser Körperrepräsentationen und -konstruktionen nach, dabei absichtlich die augenfälligen Unterschiede dieser Körperobjekte ignorierend. Fokussiert werden die verwendeten Materialien, die Präsentation der artifiziellen Körper sowie die Wahrnehmung durch Zeitgenossen und spätere Generationen nach Ende des 18. Jahrhunderts. In der Zusammenschau von Effigies und Androiden gelingt so die Rekonstruktion der Entwicklung eines Körperbildes vom späten Mittelalter bis in die Frühneuzeit.
Manuel Schaub ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Konstanz. Interessensgebiete sind Konstruktionen und Darstellungen des menschlichen Körpers sowie bild- und körpertheoretische Grundfragen vom späten Mittelalter bis heute.
Erscheinungsdatum | 31.07.2024 |
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Zusatzinfo | mit 17 Farb- und 28 s/w-Abbildungen |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 179 x 246 mm |
Gewicht | 788 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Kunstgeschichte / Kunststile |
Schlagworte | Androiden • Automata • Automaten • Deutschland • Effigies • England • Frankreich • Funeralzeremonie • König • Körper • Körperbilder • Körperdarstellung • Material • Mechanik • Präsentation • Puppe • Rezeptionsästhetik • Ritual • Schach • Schweiz • Uhrwerk |
ISBN-10 | 3-7861-2925-8 / 3786129258 |
ISBN-13 | 978-3-7861-2925-7 / 9783786129257 |
Zustand | Neuware |
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