Mit Wolkenkratzer und Handtasche - Stephan Ahrens

Mit Wolkenkratzer und Handtasche (eBook)

Eine Geschichte des Filmmuseums

(Autor)

Chris Wahl (Herausgeber)

eBook Download: PDF
2024
370 Seiten
edition text + kritik (Verlag)
978-3-96707-880-0 (ISBN)
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Museen und Ausstellungen gehörten zu den ersten Orten, an denen Filme öffentlich zu erleben waren. Als sich das Kino als dominierende Vorführstätte durchsetzte, wurde in verschiedenen Ländern die Einrichtung von eigenständigen Filmmuseen gefordert. Mit dem Begriff waren verschiedene Vorstellungen verbunden.
Eine Hochzeit erlebten museale Fimausstellungen und die Debatten um die Einrichtung eines Filmmuseums in den 1920er und frühen 1930er Jahren. Im Kontext von kommerziellen, temporären Ausstellungen wurden museografische Methoden umgesetzt, mögliche Exponate gefunden und Präsentationsweisen erprobt. Sowohl die Konzeptionen der Ausstellungen in Europa und den USA als auch die zuweilen ablehnenden Debatten waren von filmtheoretischen Prämissen und der Filmkultur der Zeit bestimmt. Zugleich entstanden an Technikmuseen eigene Filmabteilungen innerhalb der Dauerausstellungen. Zwar herrschte eine Pluralität von Methoden zwischen den einzelnen Einrichtungen, doch waren sie durch grenzüberschreitende Vernetzungen voneinander beeinflusst. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich die museografische Methode der Cinémathèque française international durch. Die Ausstellung zum 60. Jubiläum des Kinos exportierte sie in den 1950er Jahren international, sodass auch Besucher in München und Berlin die Gelegenheit bekamen, eine bestimmte Art des Ausstellens mit dem Begriff Filmmuseum zu verbinden. Das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt am Main entstand im Wissen um die kanonisierte Stellung der Pariser Institution, nahm zugleich aber die Geschichte des Filmausstellens auf.

Stephan Ahrens studierte Filmwissenschaft in Mainz, Zürich und Berlin, es folgte eine Promotion an der Filmuniversität Babelsberg. Zunächst arbeitete er am Filmmuseum Potsdam und als wissenschaftlicher Volontär im Berliner Zeughauskino. Seit 2021 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medienwissenschaften der Universität Paderborn.

Einleitung - S. 9

1 Kommerzielle Ausstellungsformen - S. 29

2 Salons, Galerien, Kunstmuseen: "Bewahren der Geheimnisse" - S. 80

3 Technikmuseen - S. 138

4 Erste eigenständige Filmmuseen - S. 179

5 Die Cinémathèque française und eine Tradition des Filmmuseums - S. 213

6 »Die wertvollen Filme aller Zeiten und aller Länder«: Das Filmmuseum München - S. 266

7 »Dies ist kein Museum« – Deutsches Filmmuseum Frankfurt am Main - S. 296

Schlussbetrachtung - S. 334

Abbildungsnachweis - S. 342

Literatur- und Quellenverzeichnis - S. 344

Dank - S. 369

Personenregister - S. 370

Erscheint lt. Verlag 23.2.2024
Reihe/Serie Film-Erbe
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Malerei / Plastik
Schlagworte Ausstellungen • Cinémathique française • Film-Erbe • Filmgeschichte • Filmmuseum • Vorführstätte
ISBN-10 3-96707-880-9 / 3967078809
ISBN-13 978-3-96707-880-0 / 9783967078800
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