Herbert Achternbusch „Schaut´s her, was für ein blöder Hund ich bin” - Herbert Achternbusch

Herbert Achternbusch „Schaut´s her, was für ein blöder Hund ich bin”

Selbstzeugnisse in Wort und Bild
Buch | Hardcover
400 Seiten
2024 | 1. Auflage
starfruit publications (Verlag)
978-3-922895-59-6 (ISBN)
32,00 inkl. MwSt
Der Filmemacher, Schriftsteller und Maler Herbert Achternbusch gilt nicht nur als Meister der Komik und des Absurden in bester Nachfolge eines Karl Valentin, sondern auch als ebenso radikaler wie unerbittlicher Kommentator gesellschaftlicher Entwicklungen und Widersprüche – häufig zum Missfallen von Kirche und Politik, die von Achternbusch immer wieder scharf ins Visier genommen wurden. So löste sein Film »Das Gespenst «wegen Blasphemie-Vorwürfen einen bundesweiten Skandal aus, bereits zugesagte Filmförderungsgelder wurden dem Filmemacher verweigert und in München formierten sich über 1.000 katholische Pfadfinder zu einer Sühneprozession, um für den Sünder Achternbusch um Vergebung zu beten.
Der widerspruchsfreudige Geist und der unvergleichliche Wortwitz (»Du hast keine Chance, aber nutze sie«) dieses »großen Universalkünstlers zwischen Schmerz und außergewöhnlichem Humor« (Franz Xaver Karl) sind festgehalten in zahlreichen Interviews, Filmaufnahmen und Gesprächen, die Zeugnis ablegen von Denken, Leben und Werk eines »der wildesten Geister Bayerns« (Percy Adlon).
Die Interviews und Selbstaussagen von Herbert Achternbuschs werden erstmals in einer Publikation versammelt und begleitet von zahlreichen Fotografien, Plakaten, Gemälden und Zeichnungen sowie Erinnerungen und Nachrufen von Freund*innen und Wegbegleiter*innen (unter ihnen u. a. Naomi Achternbusch, Luisa Francia, Gabi Geist, Werner Herzog, Elfriede Jelinek, Luise Kinseher, Klaus Lemke und Volker Schlöndorff).

Geboren 1938 als Herbert Schild, gestorben 2022 in München. Filmemacher, Schauspieler, Schriftsteller und Maler. Aufgewachsen bei der Großmutter im Bayerischen Wald, später Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Bekannt geworden ist Herbert Achternbusch mit Filmen wie »Das Andechser Gefühl« (1974), »Die Atlantikschwimmer« (1976), »Bierkampf «(1977), »Der Komantsche« (1979), »Das Gespenst« (1982) und »Heilt Hitler« (1986) sowie Theaterstücken wie »Gust« (1979), »Susn« (1980) und »Auf verlorenem Posten« (1990). Zahlreiche Buchveröffentlichungen, u. a. »Die Macht des Löwengebrülls« (1970), »Die Alexanderschlacht« (1971), »Das Haus am Nil« (1981), »Breitenbach« (1986) sowie »Ist es nicht schön, zu sehen, wie den Feind die Kraft verlässt« (2002). Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Petrarca-Preis (1977; Achternbusch verbrannte den Preisscheck nach der Annahme); Bundesfilmpreis (Filmband in Silber) für »Das letzte Loch« (1982); Mülheimer Dramatikerpreis (1994); Friedrich Wilhelm Murnau-Filmpreis (1996); Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor (2010).

Erscheint lt. Verlag 12.3.2025
Zusatzinfo Illustrationen
Verlagsort Fürth
Sprache deutsch
Maße 140 x 210 mm
Einbandart gebunden
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Schlagworte Absurdität • Film • Gespräche • Humor • Interviews • Komik • Kunst • Malerei
ISBN-10 3-922895-59-X / 392289559X
ISBN-13 978-3-922895-59-6 / 9783922895596
Zustand Neuware
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