Die Dreiheit im Jahreslauf - Karlheinz Flau

Die Dreiheit im Jahreslauf

Ein Werkbuch zur Festesgestaltung

(Autor)

Buch | Spiralbindung
112 Seiten
2021
jürgensendesign (Verlag)
978-3-939240-52-5 (ISBN)
39,00 inkl. MwSt
Früher waren die Feste ganz in das soziale Gefüge einer Gemeinschaft eingegliedert. Sie bildeten, so wie wir unseren Leib durch die Mahlzeiten des Tages sättigen, „Mahl-Zeiten“ zur Sättigung der Seele im Jahreslauf.

Die Menschen fühlten sich als ein Glied des ganzen Kosmos. Sie erlebten ihr eigenes Werden, Blühen und Reifen im großen Weltzusammenhang mit. Heute stehen wir vor der Tatsache, dass uns der Jahreslauf mit seinen Festen kaum noch als ein sinnvolles Ganzes erscheint und erlebbar wird. Wie kommen wir zu einem neuen, bis in das praktische Leben hineingehenden Gestaltungsimpuls für die Feste? Warum ziehen wir den Begriff der Dreiheit hinein, woe es sich doch offensichtlich um eine Vierheit im Jahreslauf handelt?

Dazu einige Grundgedanken: Goethe spricht von den beiden großen Triebrädern der Natur, von der Bedeutung von Polarität und Steigerung. Er verstand in seiner Farbenlehre Gelb und Blau als Ur-Polarität, Gelb als Repräsentant des Lichtes und Blau als der der Finsternis. Gelb als erste Abdunklung von Licht oder Weiß-Blau dagegen als erste Aufhellung von Finsternis, oder Schwarz. Beide Pole vermögen sich hinaufzusteigern zum Purpur-Rot, oder Pfirsichblüt als eine dritte Farbe, die aus beiden Seiten Warmrot-Zinnoberrot, Kaltrot-Karmin, als etwas ganz Neues entsteht.

Wenn wir allein einmal auf unser Gestimmtsein im Sommer gegenüber dem im Winter achten, so erleben wir ebenfalls eine Polarität, und zwar die von hell und dunkel - warm und kalt - innen und außen. Im Sommer leben wir mehr außen, sind hingegeben an die sprießende, sprossende und blühende Fülle der Sommernatur. Im Winter erleben wir mehr den anderen Pol, das äußere Leben sin seiner Kahlheit und Kälte weist uns zurück auf uns selbst, auf unser eigenes Inneres. Innere, seelische Wärme erleben wir.

Die Erde als ein lebendiges Wesen macht den Jahreslauf als großen kosmischen Atemrhythmus mit.

Sommer - sie hat ganz ausgeatmet, alles ist ins Offenbare, in das materielle Dasein getreten und ruht.
Winter - sie webt und schafft im Verborgenen, im geistigen Sein.
Dazwischen liegen nun Frühling und Herbst. Im Sommer steht die Sonne am höchsten, im Winter am tiefsten. Zwischen beiden Polen schwingt, eine lebendige Mitte bildend, die Tag- und Nachtgleiche; so dass wir dem inneren Wesen nach eine Dreiheit haben.

Wenn man aber den ganzen Jahreslauf verfolgt, wenn man sieht, wie sich die Drei gliedert, wie das Geistige und das physisch-materielle Leben als Zweiheit vorhanden ist und das rhythmische Ineinanderweben von beiden als das Dritte, dann nimmt man wahr dieses Drei in Eins, Eins in Drei, und lernt erkennen, wie der mensch sich selber hineinstellen kann in dieses Weltenwirken: drei zu eins, eins zu drei.

Flau ist in Hamburg geboren

Inhaltsverzeichnis (Seitenanfänge sind wiedergegeben)

3Die Dreiheit im Jahreslauf - Ein Werkbuch zur Festesgestaltung
4Impressum
5Zur vierten Auflage
6Nach dreißig Jahren stellt sich mir das Problem;
7Die Verwandlung der vierten Auflage
8Wie die Menschheitszukunft aussehen wird, das entscheidet sich in der Familie
9Früher waren die Feste ganz in das soziale Gefüge der Gemeinschaft eingegliedert
10Dazu ist nötig, in aller hier gebotenen Kürze einige Grundgedanken zu entwickeln
11Wenn wir allein nur einmal auf unser Gestimmtsein im Sommer achten
12Sommer - die Erde hat ganz ausgeatmet, alles ist ins Offenbare getreten und ruht
13Schauen wir nun auf den Menschen mit dem geschulten Blick durch Geisteswissenschaft
14Betrachten wir nun eine weitere Dreiheit im Zusammenhang mit dem Jahreslauf
15Gemeint ist hier die Dreigliederung des sozialen Organismus
16Was ist nun ein Organismus?
17Blicken wir nun auf unser Jahr, so finden wir die Hochfeste
18Es gilt, das abstrakte, tote Denken zu überwinden
19Was wir im Großen finden, offenbart sich auch im Kleinen
20Ehe wir zum praktischen Teil kommen
21Das dreigliedrige Jahrewesen als Urbild
22Hier sind zwei Anregungen, die das Geschehen anschaulich erleben lassen
23In Extremen, Polarisierungen, kennen wir uns auf allen Gebieten trefflich aus
24Ein weiteres Beobachtungsfeld: Kinderzeichnungen
25Etwa vom 5.bis 7.Jahr entwickelt sich das Gliedmaßenartige
26So gab es: Lebens-, den Paradeis-,Ernte-,Maien-,Oster-,Marter-,Narren-,Klausenbaum
27Leuchterbaum mit Planetenzeichen
28Ein Baum in auf- und absteigender Raumes-Geste
29Wem die auf der vorigen Seite gemachten Vorschläge zu kompliziert sind
30Ein Frühling-Sommerschmuck
31Paradeisbaum oder Adventspyramide
32Hier folgen nun einige Beispiele von Bäumen
33Zwölf Monatsbäume
34Nun einige Beispiele aus Kreis oder Sonne und Kreuz
35Kranz und Krone
36Ein Spiralgarten
37Die Spirale
38Auch die Jahrezeiten-Truhe oder der Jahrezeiten-Tisch für das Verfolgen der Wandlungen
39Rot steht für das erwachende Leben, es ist aktiv
40Die schöne Truhe
41Hier zwei alte Symbole für die Dreiheit/Trinität
42Der Ess-Tisch als Ort der Begegnung
43Es könnte auch auf dem Ess-Tisch in der Mitte stehen: eine erhöhte Plattform
44Viele unserer alltäglichen Dinge sind in Urzeitren nicht profan genutzt worden
45Denn ohne ein Wahrnehmen können auch die sozialen Verhältnisse nicht erfasst werden
46Kleiner Jahrezeiten-Tisch als Triptychon
47Die Jahrezeiten-Uhr
48Die kleine Jahrezeiten-Uhr
49Der Geburtstagsring
50Brot und Festgebäck-Formen
51Das Ritzen der Brote ist nicht nur fürs Auge, sondern auch für den Backvorgang wichtig
52Neben dem täglichen Brotr gibt es das Festgebäck
53Hier noch einige Vorschläghe für die Festtagsbäckerei
54Als Weiteres könnte man etwas Künstlerisches machen
55Das Fest, die Feier unter dem Gesichtspunkt von Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
56Flechtbänder; Anregungen für eine gesellige Runde
57Wir wollen noch einmal den Blick auf die Dreiheit des Tageslaufes richten
58Der Abend läßt uns mehr zurückschauen auf die Früchte des Tages
59Der Osterzyklus
60Sonne und Kreuz in 7 Wandlungsstufen als Transparente
61Karfreitag - Osztersonntag
62Osterleuchter und das Kreuz mit 7 roten Rosen
63Zwei Leuchter für das Michaeli- und Osterfest
64Dreizehnarmiger Stufenleuchter als Tischschmuck
653-stufiges Podest zur Jahreszeitengestaltung
66Engelreigen - ein Mobile mit 3-Punkt-Aufhängung
67Ein Schlangen- oder Drachenleuchter aus einer Urform gebildet
68Eine Lichter-Waage zum Michaelsfest
69Beim Anregen zu einem neuen Gestalten der Jahresfeste
7052 Sprüche, die mit Ostern beginnen
71Das Wochen-Rad - Die Qualitäten der Wochentage
72Pfingsten - „das liebliche Fest“
73Die Advents- und Weihnachtszeit
74Sankt Martin, der mit dem Bettler seinen Mantel teilt
75Sankt Martin - Sankt Nikolaus - Santa Lucia - Ein Fenstertransparent
76Das Martins-Transparent
77Zwei Anregungen, das Transparent zu gestalten
78Es muss für die Adventszeit ja nicht immer das ,Knusperhäuschen‘ sein
79Aus dem alten Weihnachtsbaum entsteht ein Sternleuchter
80„Ein Licht-Rad“ für die Adventszeit
81O, Tannenbaum, dein Kleid will mich was lehren
82Ein ganz besonderes Motiv einer zukünftigen Festesgestaltung
83Das innere Jahr - die dreizehn heiligen Nächte
84Unser Sonnenjahr hat ca.365 Tage und das Mondenjahr ca.354. Differenz 11Tage
85Wenn man sieht, wie die Sonne in dieser Zeit den Atem anhält
86So wie in alten Volksspielen, die auch heute noch gespielt werden, die Dreiheit lebt
87Zum Adam- und Eva-Tag - Ein Aufsteller
88Auf die wunderbare Komposition der ,Oberuferer Weihnachtsspiele‘
89Anregungen für eine Weihnachtskrippe
90Die Königskrippe
91An jedem der 13 Tage kann nun eine Kerze angezündet werden
92Diese Schilderung kann uns die besondere Stellung des Dreizehnten deutlich machen
93Einen noch umfassenderen Aspekt für die Silvesternacht von Rudolf Steiner
94Die Zeit zwischen den Zeiten - Der Gang durch den Tierkreis und die Planeten
95Weihenachts-Tempel - oder der Gang durch die Dreizehn Heiligen Nächte
96Ein Jahrezeitentempel
97Besonders schwer ist das Durchtragen des Weihe-Nachts-Impulses
98Nun sollen noch einige Anregungen zur Fastnachtszeit- und Karnevalszeit folgen
99Für die Erwachsenenist die Karnevalszeit oft nicht leicht zu gestalten
100Karnevalsmasken
101Die Fastnachtszeit ist Anlaß sich in vielfältiger Weise zu verkleiden
102Wie macht man eine Maske?
103Die Verkleide-Truhe
104Die Johanni-Zeit
105Mittsommer-Stimmung
106Johanni und die beginnende Ferienzeit
107Das Johanni-Fest als der Gegenpol zum Weihnachtsfest
108Blattmetamorphose der Wegraute
109So sind wir am Schluß dieser Betrachtungen zum Kern vorgedrungen
110Zitate und Hinweise
111Einige Hinweise auf weitere Grundlagen-Literatur

Erscheinungsdatum
Verlagsort Ottersberg
Sprache deutsch
Maße 220 x 250 mm
Gewicht 312 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater
Sachbuch/Ratgeber Sport Allgemeines / Lexika
Kinder- / Jugendbuch
Schlagworte Feste in Familie • Jahresfestgestaltung • Kultus • Werkbuch
ISBN-10 3-939240-52-4 / 3939240524
ISBN-13 978-3-939240-52-5 / 9783939240525
Zustand Neuware
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