Kulturkritik und das Populäre in der Musik -

Kulturkritik und das Populäre in der Musik (eBook)

Fernand Hörner (Herausgeber)

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2016 | 1. Auflage
340 Seiten
Waxmann Verlag GmbH
978-3-8309-8361-3 (ISBN)
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Populäre Musik ist ein allgegenwärtiges Phänomen - sie wird seit jeher in der Öffentlichkeit wie im Privaten konsumiert und genossen, gefeiert und verachtet. Als ihr treuer Begleiter fungiert die Kulturkritik. Aber was genau ist das 'Populäre' an der populären Musik und was gibt es daran zu kritisieren? Ausgehend von der etymologischen Herkunft des Begriffes 'Kritik' vom Griechischen 'krinein' untersuchen die Autorinnen und Autoren, mit welchen Mitteln, Positionierungen, Begriffen und Strategien Kulturkritik als eine solche wörtlich zu verstehende 'Kunst des Scheidens' diskursive Grenzen zwischen populärer Musik und nichtpopulärer Musik eingezogen hat und immer noch einzieht.

Buchtitel 1
Inhalt 5
Einleitung 7
Das Objekt: Populäre und andere Musik 8
Die Akteure: Produzenten und Rezipienten 9
Die Begriffe: Kulturkritische Theorie 10
Interdiskursive Strategien. Theologie, Ethnologie, Elementardiskurse 12
Bibliografie 13
Kulturkritik und Pop-Auffassungen. Definitionen und historische Ausprägungen der Kulturkritik (Thomas Hecken) 17
Kulturkritik zur Musik 24
Kulturkritische Partien in Pop- und Rock-Auffassungen 27
Bibliografie 31
Die Grenzen der Empörung gegen populäre Musik. Fakten und Vermutungen (Kaspar Maase) 33
Eine komparatistische Fragestellung 33
Ausgangspunkt mit Fragen: der Schundkampf 35
Konflikte im 20. Jahrhundert 40
Die Spezifik populärer Musik – erste Vermutungen 44
Bibliografie 48
Policing the Boundaries of Art and Entertainment (Derek B. Scott) 53
Concluding Thoughts 60
Bibliography 62
Zur kulturideologischen Herkunft der Abgrenzung von U und E: Kampfbegriff »Tingeltangel« (Wolfgang Jansen) 65
Die rätselhafte Herkunft des Wortes Tingeltangel 66
Singspielhallen: ihr Charakter und Repertoire 69
Einführung der Theaterfreiheit durch die Gewerbeordnung 1869 73
Die Reform der Theaterfreiheit: Trennung von »U« und »E« 76
Bibliografie 80
Seine Unterschiede. Kulturkritische Ansätze bei Bourdieu (Fernand Hörner) 85
1. Wer A(dorno) sagt, muss auch B(ourdieu) sagen 85
2. Wer, Wie, Was? Die Homologien 88
2.1 Wer und Was? Sozialraum und Lebensstil 91
2.2 Wer und für wen? Sozialraum, Produzent und Rezipient 94
2.3 Was und wie? Homologie III: Kulturgut und Geschmack 97
3. Bourdieus Geschmackskritik 100
3.1 Form und Funktion 101
3.2 Identifikation und Distanz 107
4. Zusammenfassende Erörterung 109
Bibliografie 112
Eine Herausforderung für das, was ist. Die bundesrepublikanische Popkritik und die Sophistication (Nadja Geer) 117
Kulturkritik und Sophistication 120
Implizites Wissen 122
Sophistication und Pose 123
Die (intellektuelle) Pose: Besser als der Mainstream? 126
Bibliografie 132
Musikalische Offenheit und soziale Distinktion. Zum kulturkritischen Potential der Allesfresser-These (Michael Parzer) 135
1. Pierre Bourdieus Kultur- und Gesellschaftskritik. Die feinen Unterschiede 137
2. Die Allesfresser-These 139
3. Allesfresserei als Ausdruck von Toleranz und Offenheit – Bourdieu passé? 141
4. Allesfresserei als neue Form sozialer Distinktion – Bourdieu revisité? 146
5. Fazit 147
Bibliografie 149
Zur Konsekration populärer Musik im publizistischen Diskurs und im Bildungswesen (Jonathan Kropf) 151
Einleitung 151
1. Konsekration und Kanonisierung populärer Musik im publizistischen Diskurs 154
2. Konsekration und Kanonisierung populärer Musik im Bildungswesen 167
3. Fazit 171
Bibliografie 173
Kultur als Täuschung und Versprechen. Adorno zur Kulturkritik (Hans-Ernst Schiller) 179
Die Theorie des Zufrühkommens. Zeitlichkeit und Geschichtlichkeit in Theodor Adornos Jazz-Kritiken (Ulrich Plass) 193
1. Jazz und Jazz-Kritik in der Weimarer Republik 195
2. Adornos Jazz-Kritik als Antwort auf Walter Benjamins Thesen zum reproduzierbaren Kunstwerk 201
3. Sozialpsychologische Jazz-Kritik und die Theorie des Zufrühkommens 206
4. Adornos Kritik des Jazz-Fans 215
5. Das Ende der Jazz-Kritik 218
6. Aktuelle Kritik an Adornos Jazz-Kritik 221
Bibliografie 224
Are there any skills required to listen to pop music? Debating with Adorno about the »structural listening« (Agnès Gayraud) 227
1. An unskilled listener of a basic material 228
1.1 Adorno’s typology of the listeners 228
1.2 A contemporary avatar 230
2. Can the highly skilled »structural listening« fit with pop music? 231
2.1 The idea of »structural listening« 231
2.2 Trying to escape structural impossibility 232
2.2.1 A miscomprehension of pop music’s aesthetic material. 233
2.2.2 The misunderstanding about the sound treatment 233
2.2.3 Underestimation of the knowledge required 234
2.2.4 Underestimation of pop music’s ability to undertake the »Entkunstung der Kunst« 235
2.2.5 Another paradigm of experience: the stunning effect 235
3. Active/involved pop music listening and the flip side of the coin 236
References 239
Kulturkritik als pädagogische Norm. Zu den Anfängen der didaktischen Konzeptualisierung populärer Musik in Deutschland (Christofer Jost) 241
1. Das Populäre in der Musik als ahistorische Bildungskategorie: Musikerziehung im Horizont von Jugendbewegung und Musikpflege 241
2. Von amusischen Menschen und leeren Tonkulissen: Musikerziehung und konservative Kulturkritik nach 1945 245
3. Kunstwerk versus Massenkultur: Adornos Kritik der kapitalistischen Ideologie 248
4. Die Erziehung zum mündigen Hörer: Populäre Musik als Gegenstand didaktischer Konzeptionen 253
Bibliografie 257
Pop and Pope. Affirmation und Negation des Populären im Katholizismus (Michael Fischer) 261
Nichts Weltliches, nichts Laszives! Kirchenmusik und Liturgie im Verhältnis zur populären Kultur 261
Jazz in der Kirche? Niemals! Kirchliche und christlich-fundamentalistische Bewertungen populärer Musik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts 265
Rauschgift, Satanismus, Gegenreligion, Anarchismus. Joseph Kardinal Ratzinger und seine Kritik an der populären Musik 270
Der Papst als Popstar. Johannes Paul II. und Benedikt XVI. und die Mediatisierung der Religion 274
Schluss. Katholisches (Miss-)Vergnügen am Populären? 278
Bibliografie 279
Das Gute, das Schöne und das Andere. Von populärer Musik, dem Unbehagen (an) der Musikästhetik und der Musikethnologie als Kulturkritik (Michael Fuhr) 283
Einleitung 283
Ästhetische Prämissen: Autonomie-Ästhetik und Musik als Kunst 284
Exklusion und Dichotomisierung: Das Andere als Nicht-Kunst 288
Inklusion: Populäre Musik als Kunst und als Kultur 290
Der kulturalistische Musikbegriff: Musikethnologie als Kulturkritik und Differenzproduktion 291
Bibliografie 301
»Mit Schock zum Scheck«. „Der Mussolini“ oder Standardsituationen der Pop(musik)-Kritik (Barbara Hornberger) 303
„Der Mussolini“ 303
Standardsituationen 305
Ästhetische Minderwertigkeit 306
Ideologische Zweifelhaftigkeit 309
Gefährdung der Jugend 312
Kommerzialität/Kalkül 316
Fazit 317
Bibliografie 317
Vom Popmusikmanager zum Kulturstaatssekretär!? Euphorie und Kritik angesichts einer ungewöhnlichen Personalie (Susanne Binas-Preisendörfer) 321
Diskurskategorien in der Bewertung der Personalie Renner 326
1. Attributierungen von Popkultur bzw. Popmusik 326
2. Unternehmertum 327
3. Kompetenzzweifel 329
4. »Kultur« versus »Medien« 329
5. Hoffnung auf Modernisierung der Kulturpolitik 330
Fazit 330
Bibliografie 331
Autorinnen und Autoren 333

Erscheint lt. Verlag 1.6.2016
Sprache deutsch
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik
ISBN-10 3-8309-8361-1 / 3830983611
ISBN-13 978-3-8309-8361-3 / 9783830983613
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