Schwarzbuch Bührle

Raubkunst für das Kunsthaus Zürich?

(Autor)

Guido Magnaguagno (Herausgeber)

Buch | Softcover
256 Seiten
2015 | 1. Auflage 2015
Rotpunktverlag
978-3-85869-664-9 (ISBN)
35,00 inkl. MwSt
zur Neuauflage
  • Titel erscheint in neuer Auflage
  • Artikel merken
Zu diesem Artikel existiert eine Nachauflage
Der Name Emil G. Bührle steht für die Verknüpfung von Waffen und Kultur, von Geld und Macht, für Arroganz und Knauserigkeit, für unternehmerische Kühnheit und Rücksichtslosigkeit. Bührle hat die Vorstellung kultiviert, dass die Liebe zur Kunst, das Sammeln von Kunst den Menschen veredle. Wer Sinn für das Schöne habe, könne kein schlechter Mensch sein. Bührle hatte nie Skrupel wegen seiner Tätigkeit als Waffenfabrikant - im Gegenteil. Und er hat an alle verkauft, die seine Kanonen bezahlen konnten. Hauptkunde während des Zweiten Weltkrieges war jedoch Nazideutschland.Mit der Übernahme des größten Teils von Bührles Kunstsammlung durch das Kunsthaus Zürich prangt der Name Bührle auf einer wichtigen öffentlichen Kulturinstitution, zumal die Stiftung Sammlung Bührle den wichtigsten Grundstock für David Chipperfields Erweiterungsbau bilden soll, der in den nächsten Jahren entsteht.Dieses Buch geht vielen Fragen von öffentlichem Interesse nach: Woher stammen Bührles Bilder? Raubkunst und Fluchtgut. Blutgeld-Mäzenatentum auch in der Literatur. Bührle und die Nazis. Der künstlerische Wert der Bührle-Sammlung. Die Baugeschichte des Zürcher Kunsthauses.Das Buch soll den öffentlichen Diskurs um ein schwieriges Erbe fördern und darauf verweisen, dass die Vergangenheit in Bezug auf Raub- und Fluchtkunst sich so lange zurückmeldet, bis sie wirklich aufgearbeitet ist.

Thomas Buomberger, promovierter Historiker, arbeitete während fast vierzehn Jahren als Redakteur beim Schweizer Fernsehen DRS. Daneben drehte er verschiedene Dokumentarfilme zu zeitgeschichtlichen Themen. Als einer der ersten griff er die Themen Raubgold und Raubkunst auf. Er portraitierte den Industriellen und Kunstsammler Emil G. Bührle und schilderte das Projekt einer Schweizer Atombombe in den sechziger Jahren. Sein Buch über den Nazi-Kunstraub und die Rolle der Schweiz ist das Resultat einer intensiven Recherche in über einem Dutzend in- und ausländischer Archive.

Guido Magnaguagno, war von 1980 bis 2001 Konservator und Vizedirektor am Kunsthaus Zürich. Von 2001 bis 2009 Direktor war er des Musée Tinguely in Basel. Guido Magnaguagno ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen

Charles Linsmayer, Dr.phil./Dr.h.c., Feuilletonredaktor, Herausgeber u.a. der Reihe "Reprinted by Huber" mit mittlerweile 25 Bänden bedeutender Werke der Schweizer Literatur aus allen vier Sprach- und Kulturkreisen. In zahlreichen Literatur- und Kulturförderungsprojekten im In- und Ausland engagiert. Wiederentdecker von Annemarie Schwarzenbachs Oeuvre. Zahlreiche Preise.

Erscheint lt. Verlag 24.8.2015
Co-Autor Wolfgang Hafner, Hans-Ulrich Jost, Charles Linsmayer, Benedikt Loderer, Heinz Nigg
Zusatzinfo plus 20 Seiten Bildteil
Sprache deutsch
Maße 135 x 204 mm
Gewicht 380 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Kunst / Musik / Theater
Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Schlagworte Blutgeld • Bührle, Emil G. • Bührle-Kunstsammlung • Bührle-Oerlikon • Bührle, Sammlung • Fluchtgut • Kunsthaus-Erweiterungsbau • Kunsthaus Zürich • Kunstraub • Max Emden • Nazi-Deutschland • Provenienzforschung • Raubkunst • Rüstungsindustrie • Waffenproduktion • Zürich; Museen
ISBN-10 3-85869-664-1 / 3858696641
ISBN-13 978-3-85869-664-9 / 9783858696649
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
warum sich im Rettungsdienst zeigt, was in unserer Gesellschaft …

von Luis Teichmann; Saskia Hirschberg

Buch | Softcover (2024)
Goldmann (Verlag)
18,00
Aufbruch in die Welt von morgen | Das neue Buch der Bestsellerautorin …

von Maja Göpel

Buch | Hardcover (2022)
Ullstein Buchverlage
19,99
Ursachen und Folgen unserer normopathischen Gesellschaft

von Hans-Joachim Maaz

Buch | Softcover (2024)
C.H.Beck (Verlag)
18,00