Streß in der Musikpraxis
Empirische Untersuchungen von Streßerleben bei Studierenden der Wiener MHS in öffentlichen Aufführungssituationen
Seiten
1998
|
4. Auflage
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-1063-4 (ISBN)
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-1063-4 (ISBN)
Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,0, Universität für Musik und darstellende Kunst (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Im Rahmen meiner eigenen musikalischen Ausbildung und in weiterer Folge aufgrund meiner Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Musikunterricht konnte ich immer wieder beobachten, wie sehr das Musizieren vor Publikum, sei es vor der eigenen Klasse oder vor einem Konzertpublikum das Verhalten einer Person verändern kann. Reaktionen sind dabei beobachtbar, die sonst nur unter extremer psychischer als auch physischer Belastung auftreten, wie z.B.: Schweißausbruch, Händezittern, Koordinationsprobleme etc. Die vorliegende Arbeit mit dem Titel "Streß in der Musikpraxis" hinterfragt diese von außen beobachtbaren Phänomene und versucht den Ursachen dafür auf den Grund zu gehen.
Die Arbeit besteht aus zwei großen Teilen. Der erste baut sich über einen allgemein theoretisch gehaltenen Teil über Streßkonzepte und Streßbewältigung auf, geht dann ein auf die spezielle Lampenfieberproblematik und stellt die spezifischen Streßfaktoren im Leben eines Musikstudenten (z.B.: Üben, Körperliche Belastung, Berufs- und Arbeitsplatzoptimismus, Zufriedenheit mit Studienwahl...) in einem eigenen Kapitel dar.
Der zweite Teil beinhaltet die empirische Untersuchung. Nach der Vorstellung der Probandengruppe wird Methodik und Untersuchung der Messungen dargestellt, anschließend erfolgt die Darstellung der Ergebnisse sowie deren Interpretation und Diskussion.
Die Probandengruppe umfaßt insgesamt 43 Studierende der Wiener Musikhochschule. An dieser Gruppe wurden Herzfrequenz- und Cortisolmessungen, sowie umfangreiche Fragebogentests bei öffentlichen Aufführungssituationen (Vortragsabende an der Wiener Musikhochschule) durchgeführt. Die physiologischen Messungen umfassen nicht nur die Aufführungssituation, sondern auch die Unterrichtssituation und die Ruhephase der Probanden. Durch die Gegenüberstellung dieser Daten kann wirkungsvoll die Streßbelastung in der Unterrichts- und Aufführungssituation dargestellt werden. Dabei konnten bei einigen Musikern Spitzenwerte von bis zu 190 Pulsschlägen pro Minute während des Auftritts nachgewiesen werden.
Die psychologischen Daten wurden aufgrund von folgenden Fragebogentests ermittelt: Streßverarbeitungsfragebogen (SVF), State-Trait-Angstinventar (STAI), Fragebogen zur Kontroll- und Kompetenzerwartung (FKK). Zusätzlich wurden spezielle Fragebögen für die unmittelbare Situation vor und nach der Aufführungssituation erstellt, sowie ein Fragebogen mit 31 Items, der allgemein wichtige empirische Daten enthält (Alter, Geschlecht, soziale Unterstützung, Selbsteinschätzung etc.). Die Datenausarbeitung erfolgte mittels SPSS Programm und die umfangreiche graphische Darstellung wurde mit Excel durchgeführt.
Die daraus gewonnenen Korrelationen zeigen, welche große Bedeutung Persönlichkeitsdispositionen als auch Faktoren, wie Routine, Übeaufwand, Geschlecht und Berufsziel auf das subjektive Streßempfinden des Musiker haben. Die Ergebnisse dieser Arbeit veranschaulichen eindrucksvoll die enorme physische als auch psychische Leistung von Musikern im Rampenlicht und geben für Lehrende als auch Studierende interessante Einblicke in den Aufführungsalltag.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Vorwort5
Einleitung6
1.Streß und Streßkonzepte7
1.1.Begriffsbestimmung von Streß7
1.2.Historischer Hintergrund7
1.3.Die psychologische Streßreaktion8
1.4.Die physiologische Streßreaktion9
1.5.Streßkonzepte11
1.5.1.Reaktionsbezogene bzw. biologische Konzepte11
1.5.2.Reizorientierte ( situationsorientierte ) Konzepte15
1.5.3.Zustandsorientiertes ( relationales ) Konzept16
1.5.4.Transaktionale Streßkonzepte18
1.5.4.1.Primäre Bewertungen19
1.5.4.2.Sekundäre...
Im Rahmen meiner eigenen musikalischen Ausbildung und in weiterer Folge aufgrund meiner Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Musikunterricht konnte ich immer wieder beobachten, wie sehr das Musizieren vor Publikum, sei es vor der eigenen Klasse oder vor einem Konzertpublikum das Verhalten einer Person verändern kann. Reaktionen sind dabei beobachtbar, die sonst nur unter extremer psychischer als auch physischer Belastung auftreten, wie z.B.: Schweißausbruch, Händezittern, Koordinationsprobleme etc. Die vorliegende Arbeit mit dem Titel "Streß in der Musikpraxis" hinterfragt diese von außen beobachtbaren Phänomene und versucht den Ursachen dafür auf den Grund zu gehen.
Die Arbeit besteht aus zwei großen Teilen. Der erste baut sich über einen allgemein theoretisch gehaltenen Teil über Streßkonzepte und Streßbewältigung auf, geht dann ein auf die spezielle Lampenfieberproblematik und stellt die spezifischen Streßfaktoren im Leben eines Musikstudenten (z.B.: Üben, Körperliche Belastung, Berufs- und Arbeitsplatzoptimismus, Zufriedenheit mit Studienwahl...) in einem eigenen Kapitel dar.
Der zweite Teil beinhaltet die empirische Untersuchung. Nach der Vorstellung der Probandengruppe wird Methodik und Untersuchung der Messungen dargestellt, anschließend erfolgt die Darstellung der Ergebnisse sowie deren Interpretation und Diskussion.
Die Probandengruppe umfaßt insgesamt 43 Studierende der Wiener Musikhochschule. An dieser Gruppe wurden Herzfrequenz- und Cortisolmessungen, sowie umfangreiche Fragebogentests bei öffentlichen Aufführungssituationen (Vortragsabende an der Wiener Musikhochschule) durchgeführt. Die physiologischen Messungen umfassen nicht nur die Aufführungssituation, sondern auch die Unterrichtssituation und die Ruhephase der Probanden. Durch die Gegenüberstellung dieser Daten kann wirkungsvoll die Streßbelastung in der Unterrichts- und Aufführungssituation dargestellt werden. Dabei konnten bei einigen Musikern Spitzenwerte von bis zu 190 Pulsschlägen pro Minute während des Auftritts nachgewiesen werden.
Die psychologischen Daten wurden aufgrund von folgenden Fragebogentests ermittelt: Streßverarbeitungsfragebogen (SVF), State-Trait-Angstinventar (STAI), Fragebogen zur Kontroll- und Kompetenzerwartung (FKK). Zusätzlich wurden spezielle Fragebögen für die unmittelbare Situation vor und nach der Aufführungssituation erstellt, sowie ein Fragebogen mit 31 Items, der allgemein wichtige empirische Daten enthält (Alter, Geschlecht, soziale Unterstützung, Selbsteinschätzung etc.). Die Datenausarbeitung erfolgte mittels SPSS Programm und die umfangreiche graphische Darstellung wurde mit Excel durchgeführt.
Die daraus gewonnenen Korrelationen zeigen, welche große Bedeutung Persönlichkeitsdispositionen als auch Faktoren, wie Routine, Übeaufwand, Geschlecht und Berufsziel auf das subjektive Streßempfinden des Musiker haben. Die Ergebnisse dieser Arbeit veranschaulichen eindrucksvoll die enorme physische als auch psychische Leistung von Musikern im Rampenlicht und geben für Lehrende als auch Studierende interessante Einblicke in den Aufführungsalltag.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Vorwort5
Einleitung6
1.Streß und Streßkonzepte7
1.1.Begriffsbestimmung von Streß7
1.2.Historischer Hintergrund7
1.3.Die psychologische Streßreaktion8
1.4.Die physiologische Streßreaktion9
1.5.Streßkonzepte11
1.5.1.Reaktionsbezogene bzw. biologische Konzepte11
1.5.2.Reizorientierte ( situationsorientierte ) Konzepte15
1.5.3.Zustandsorientiertes ( relationales ) Konzept16
1.5.4.Transaktionale Streßkonzepte18
1.5.4.1.Primäre Bewertungen19
1.5.4.2.Sekundäre...
Sprache | deutsch |
---|---|
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 234 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Allgemeines / Lexika |
ISBN-10 | 3-8386-1063-6 / 3838610636 |
ISBN-13 | 978-3-8386-1063-4 / 9783838610634 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
die Geschichte der Schallplatte
Buch | Hardcover (2024)
Prestel (Verlag)
36,00 €
Buch | Softcover (2024)
Nomos (Verlag)
29,00 €