Netzwerke der Entnazifizierung
Kontinuitäten im deutschen Musikleben am Beispiel von Werner Egk, Hilde und Heinrich Strobel
Seiten
2013
Waxmann (Verlag)
978-3-8309-2843-0 (ISBN)
Waxmann (Verlag)
978-3-8309-2843-0 (ISBN)
Der Fortbestand personeller Netzwerke im Nachkriegsdeutschland, die während der NS-Zeit geknüpft worden waren, wird seit einigen Jahren mit großer Aufmerksamkeit diskutiert. Im Bereich der Musik ist die Freundschaft von Werner Egk und Hilde und Heinrich Strobel hierfür in mehrfacher Hinsicht symptomatisch. Auf Grundlage bisher unbekannten Quellenmaterials ist dieser Fall ein Beispiel für die oft unvermuteten Netzwerke, die auf dem Gebiet der Musik im Zuge von Entnazifizierungsverfahren aktiv gepflegt wurden. Dieser Band richtet sich vornehmlich an Musikwissenschaftler, Zeithistoriker, Kulturwissenschaftler, Medienwissenschaftler und Leser mit einem Interesse an NS-Kontinuitäten im Nachkriegsdeutschland.
Der Fortbestand personeller Netzwerke im Nachkriegsdeutschland, die während der NS-Zeit geknüpft worden waren, wird seit einigen Jahren mit großer Aufmerksamkeit diskutiert. Im Bereich der Musik ist die Freundschaft von Werner Egk zu Hilde und Heinrich Strobel hierfür in mehrfacher Hinsicht symptomatisch: Während Egk im Dritten Reich als Komponist und Funktionär an die Spitze des NS-Musiklebens aufstieg, geriet Strobel als Mentor der Musikmoderne in die Defensive und musste mit vielen Kompromissen als Journalist im beSetzten Paris seine jüdische Frau vor der Deportation schützen. Nach Kriegsende verkehrten sich die Machtverhältnisse ins Gegenteil: Nun machten die Strobels ihren Status als politisch Verfolgte geltend und Heinrich Strobel Setzte sich als Leiter der Musikabteilung im Radio des französischen Sektors und Herausgeber der legendären Zeitschrift Melos für den alten Freund ein. Auf Grundlage bisher unbekannten Quellenmaterials ist dieser Fall ein Beispiel für die oft unvermuteten Netzwerke, die auf dem Gebiet der Musik im Zuge von Entnazifizierungsverfahren aktiv wurden.Dieser Band richtet sich vornehmlich an Musikwissenschaftler, Zeithistoriker, Kulturwissenschaftler, Medienwissenschaftler und Leser mit einem Interesse an NS-Kontinuitäten im Nachkriegsdeutschland.
Der Fortbestand personeller Netzwerke im Nachkriegsdeutschland, die während der NS-Zeit geknüpft worden waren, wird seit einigen Jahren mit großer Aufmerksamkeit diskutiert. Im Bereich der Musik ist die Freundschaft von Werner Egk zu Hilde und Heinrich Strobel hierfür in mehrfacher Hinsicht symptomatisch: Während Egk im Dritten Reich als Komponist und Funktionär an die Spitze des NS-Musiklebens aufstieg, geriet Strobel als Mentor der Musikmoderne in die Defensive und musste mit vielen Kompromissen als Journalist im beSetzten Paris seine jüdische Frau vor der Deportation schützen. Nach Kriegsende verkehrten sich die Machtverhältnisse ins Gegenteil: Nun machten die Strobels ihren Status als politisch Verfolgte geltend und Heinrich Strobel Setzte sich als Leiter der Musikabteilung im Radio des französischen Sektors und Herausgeber der legendären Zeitschrift Melos für den alten Freund ein. Auf Grundlage bisher unbekannten Quellenmaterials ist dieser Fall ein Beispiel für die oft unvermuteten Netzwerke, die auf dem Gebiet der Musik im Zuge von Entnazifizierungsverfahren aktiv wurden.Dieser Band richtet sich vornehmlich an Musikwissenschaftler, Zeithistoriker, Kulturwissenschaftler, Medienwissenschaftler und Leser mit einem Interesse an NS-Kontinuitäten im Nachkriegsdeutschland.
Prof. Dr. Michael Custodis ist Professor für Musik der Gegenwart und Systematische Musikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Neben der AuseinanderSetzung mit NS-Kontinuitäten im deutschen Nachkriegsmusikleben arbeitet er u.a. über musiksoziologische Themen, Musik des 20. und 21. Jahrhunderts sowie Wechselwirkungen zwischen „populärer“ und „klassischer“ Musik.
Prof. Dr. Friedrich Geiger ist Professor für Historische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Theater München. Wesentliche Arbeitsschwerpunkte umfassen die Bereiche Musik in Diktaturen, Antikenrezeption in der Musik sowie die Geographie der Musikgeschichte sowie Musikgeschichte.
ein spannendes Buch - swr2
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Erscheint lt. Verlag | 7.10.2013 |
---|---|
Reihe/Serie | Münsteraner Schriften zur zeitgenössischen Musik ; 1 |
Sprache | deutsch |
Maße | 165 x 235 mm |
Gewicht | 470 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte |
Schlagworte | Biografisch • Drittes Reich / 3. Reich, Musik • Drittes Reich, Musik • Egk, Werner • Entnazifizierung • Heinrich Strobel • Heinrich Strobel • Hilde Strobel • Hilde Strobel • Konrad Boehmer • Konrad Boehmer • Nachkriegszeit, Musik • Nachkriegszeit (nach dem 2. Weltkrieg), Musik • Nationalsozialismus • Strobel, Heinrich • Strobel, Hilde • Werner Egk • Werner Egk Hilde Strobel Heinrich Strobel Konrad Boehmer |
ISBN-10 | 3-8309-2843-2 / 3830928432 |
ISBN-13 | 978-3-8309-2843-0 / 9783830928430 |
Zustand | Neuware |
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