Wagners Welttheater
Die Geschichte der Bayreuther Festspiele zwischen Kunst und Politik
Seiten
2013
wbg Academic in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG) (Verlag)
978-3-534-25165-0 (ISBN)
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Kunst und Politik waren am Grünen Hügel stets eng verflochten. Bayreuth wurde zu ›Hitlers Hoftheater‹ und verstand es dennoch, sich nach dem Zweiten Weltkrieg neu zu erfinden. Der Autor zeigt, wie sich Deutschlands Entwicklung von der Kaiserzeit bis zur Bundesrepublik in der Geschichte der Festspiele spiegelt.
Die Bayreuther Festspiele sind ein einzigartiges Phänomen: Wagner baute sich ein Opernhaus, in dem ausschließlich seine eigenen Werke aufgeführt werden, das Unternehmen ist bis heute in Familienhand, die Kartennachfrage riesig. "Hier gilt's der Kunst", so das 'Meistersinger-Motto' - und doch spielte die Politik auf dem Grünen Hügel seit jeher eine tragende Rolle. Denn Wagner war ein eminent politischer Kopf, holte sich seine Opernstoffe aus dem Germanenmythos und war ein Verfechter des Antisemitismus. Bayreuth war Wagners Form von Weltpolitik. Dieses Buch analysiert die Festspielgeschichte von der Kaiserzeit bis zur frühen Bundesrepublik. Der Autor zeigt, wie der Grüne Hügel im Kaiserreich zum Sammelpunkt der völkischen Bewegung, danach zur Hochburg der Weimarer Republikfeinde und schließlich zu 'Hitlers Hoftheater' (Thomas Mann) wurde. Und wie in der Adenauerzeit dennoch die vermeintlich unpolitische Wiedergründung der Festspiele gelang.
Die Bayreuther Festspiele sind ein einzigartiges Phänomen: Wagner baute sich ein Opernhaus, in dem ausschließlich seine eigenen Werke aufgeführt werden, das Unternehmen ist bis heute in Familienhand, die Kartennachfrage riesig. "Hier gilt's der Kunst", so das 'Meistersinger-Motto' - und doch spielte die Politik auf dem Grünen Hügel seit jeher eine tragende Rolle. Denn Wagner war ein eminent politischer Kopf, holte sich seine Opernstoffe aus dem Germanenmythos und war ein Verfechter des Antisemitismus. Bayreuth war Wagners Form von Weltpolitik. Dieses Buch analysiert die Festspielgeschichte von der Kaiserzeit bis zur frühen Bundesrepublik. Der Autor zeigt, wie der Grüne Hügel im Kaiserreich zum Sammelpunkt der völkischen Bewegung, danach zur Hochburg der Weimarer Republikfeinde und schließlich zu 'Hitlers Hoftheater' (Thomas Mann) wurde. Und wie in der Adenauerzeit dennoch die vermeintlich unpolitische Wiedergründung der Festspiele gelang.
Dr. phil. Bernd Buchner ist Historiker und Journalist. Aus der Nähe von Bayreuth stammend, war er nach Studium und Promotion im Fach Mittlere und Neuere Geschichte als Redakteur beim Nordbayerischen Kurier in Bayreuth und bei der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Hamburg und München tätig. Zurzeit arbeitet er als Redakteur für die Onlineportale www.evangelisch.de und www.luther2017.de in Frankfurt am Main. Zahlreiche Veröffentlichungen zu zeitgeschichtlichen und musikhistorischen Themen.
Erscheint lt. Verlag | 15.5.2013 |
---|---|
Verlagsort | Darmstadt |
Sprache | deutsch |
Maße | 165 x 240 mm |
Gewicht | 618 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Klassik / Oper / Musical |
Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte | |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Schlagworte | Bayreuth • Bayreuther Festspiele • Musik • Musikgeschichte • Oper • Opernhaus • Theater • Wagner • Wagner, Richard |
ISBN-10 | 3-534-25165-2 / 3534251652 |
ISBN-13 | 978-3-534-25165-0 / 9783534251650 |
Zustand | Neuware |
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