Hummelbi - Der geheime Elfenzauber (eBook)

Der moderne Kinderbuch-Klassiker ab 8 von Tanya Stewner mit neuen Illustrationen
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2024 | 1. Auflage
240 Seiten
Fischer Sauerländer Verlag
978-3-7336-0583-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Hummelbi - Der geheime Elfenzauber -  Tanya Stewner
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Elfen in Not - Ein Buch voller Magie über die Macht der Fantasie für Kinder ab 8 Jahren Florentine hat schon oft die magischen Worte aus dem alten Buch gesprochen, doch bisher hat sich ihr noch nie eine Elfe gezeigt. Umso erstaunter ist sie, als eines Tages tatsächlich die kleine Hummelbi neben ihr landet! Sie ist rund und tollpatschig und lacht so laut, dass Florentine einfach mitlachen muss. Aber die Elfen sind in Gefahr! Viele von ihnen sind bereits in einen tiefen Schlaf gefallen. Um sie zu retten, muss Florentine sich zuerst mit ihrer nervigen Zwillingsschwester vertragen ...   Hummelbi ist seit Jahren in Kinderzimmern unterwegs ? Jetzt gibts den modernen Kinderbuch-Klassiker endlich mit neuen Illustrationen - Magische Kinderbuchreihe für Mädchen und Jungen ab 8 Jahren - Für alle Fans von Liliane Susewind von Bestsellerautorin Tanya Stewner - Mit zauberhaften Bildern und einer Geschichte voller Fantasie und Abenteuer - Für die extra Lesemotivation: Lesebuch mit Quiz bei Antolin gelistet

Tanya Stewner wurde 1974 im Bergischen Land geboren und begann bereits mit zehn Jahren, Geschichten zu schreiben. Sie studierte Literaturübersetzen, Englisch und Literaturwissenschaften in Düsseldorf, Wuppertal und London und widmet sich inzwischen ganz der Schriftstellerei. Ihre Trilogie über die Elfe »Hummelbi« hat unzählige Fans, und ihre Kinderbuchserie »Liliane Susewind« ist ein Welterfolg, der fürs Kino verfilmt wurde. Die Autorin lebt mit ihrer Familie am Rhein.

Tanya Stewner wurde 1974 im Bergischen Land geboren und begann bereits mit zehn Jahren, Geschichten zu schreiben. Sie studierte Literaturübersetzen, Englisch und Literaturwissenschaften in Düsseldorf, Wuppertal und London und widmet sich inzwischen ganz der Schriftstellerei. Ihre Trilogie über die Elfe »Hummelbi« hat unzählige Fans, und ihre Kinderbuchserie »Liliane Susewind« ist ein Welterfolg, der fürs Kino verfilmt wurde. Die Autorin lebt mit ihrer Familie am Rhein. Mila Marquis erschuf schon als Kind phantasievolle Traumwelten mit Stift und Pinsel und konnte sich nichts Schöneres vorstellen, als Tag für Tag darin zu versinken. Seit ihrem Modedesignstudium an der HAW setzt sie ihre lustigen, hübschen oder verträumten Ideen in zahlreich Kinderbüchern, auf Postkarten oder Kalendern um. Sie lebt glücklich in Hamburg mit ihrem Sohn, einem weißen Wuschelhund, einer kleinen frechen roten Katze und vielen wilden Pflanzen und freut sich jeden Tag aufs Neue, einen so wundervollen Beruf ausüben zu dürfen!

Florentine Buchmacher saß zusammengekauert auf dem Sofa und starrte ins Leere. Es war der Geburtstag ihres Vaters. Alle Freunde und Verwandten waren gekommen, um mit ihm zu feiern, und das kleine Fachwerkhaus am Waldrand, in dem die Buchmachers lebten, platzte aus allen Nähten. Besonders im Wohnzimmer, wo Florentine auf dem Sofa saß, drängelten sich die Leute. Das lag daran, dass Florentines Zwillingsschwester Pauline gerade ihre neueste selbst geschriebene Geschichte vorlas – eine kurze, witzige Erzählung über einen Mann, der Geburtstag hatte. Die hatte sie extra für ihren Vater geschrieben. Alle lauschten Pauline gespannt und lachten und applaudierten zwischendurch immer wieder. Florentine hörte ihrer Schwester allerdings nicht zu, denn sie kannte die Geschichte schon. Pauline hatte sie erst an diesem Morgen beim Frühstück vorgelesen, als Geburtstagsgeschenk für ihren Vater. Danach hatte ihr Vater vor Lachen Tränen in den Augen gehabt und gesagt, das sei das schönste Geschenk, das er jemals bekommen habe.

Florentines Miene verfinsterte sich bei dem Gedanken daran, denn ihr eigenes Geschenk für ihn, eine selbst gebastelte Papierblume, hatte er sich nur kurz angesehen und dann zur Seite gelegt.

Als Pauline nun eine besonders lustige Stelle vorlas, krümmten sich alle Zuhörer vor Lachen und gackerten durcheinander. Da hielt Florentine es nicht länger aus. Hastig stand sie auf und floh aus dem Zimmer. Im Flur standen ebenfalls überall Gäste herum. Florentine wollte mit niemandem reden, und so drängte sie sich wortlos an den Leuten vorbei und schlich die knarrende Treppe hinunter ins Erdgeschoss. Der Spatzenwinkel – das kleine windschiefe Fachwerkhaus, in dem sie lebten – war über vierhundert Jahre alt. Deshalb knarrte alles an diesem Haus: die Treppe, die Dielen, die Türen. Selbst das Dach knarrte, wenn der Wind an stürmischen Tagen darüber hinwegstrich. Doch Florentine liebte das Haus und konnte sich gar nicht vorstellen, jemals irgendwo anders zu wohnen.

Am Ende der knarrenden Treppe befand sich eine Tür, die zu dem Teil des Hauses führte, der Florentine am allerbesten gefiel: dem Buchladen ihrer Mutter. Frau Buchmacher war Buchhändlerin und hatte ein eigenes kleines Buchgeschäft, das sich im Erdgeschoss des Spatzenwinkels befand. Obwohl die Buchmachers am Waldrand wohnten und es für Kunden immer ein wenig umständlich war, zum Laden zu kommen, lief das Geschäft sehr gut. Denn Florentines Mutter wusste alles über Bücher, was es über Bücher zu wissen gab, und sie sah jedem Kunden an der Nasenspitze an, welche die richtige Geschichte für ihn war.

Florentine huschte in den Laden. Kaum hatte sie die Tür hinter sich zugezogen, atmete sie erleichtert auf. Hier war keine Menschenseele. Zwischen den mit Büchern vollgestopften Regalen und dem alten roten Sessel, der in der Leseecke des Ladens stand, war es wunderbar ruhig. Nur das Knarren der Schritte im Wohnzimmer über ihr war zu hören.

Florentine ließ sich auf dem abgewetzten Sessel nieder und überlegte, ob sie etwas lesen sollte. Bevor sie aber lange nachdenken konnte, öffnete sich die Tür, und ihre Mutter trat in den Laden. Frau Buchmacher war eine hübsche Frau mit vielen kleinen Lachfältchen um die wachen blauen Augen.

»Flöhchen …«, sagte sie. So nannten Florentines Eltern sie immer – außer wenn sie etwas ausgefressen hatte, dann nannten sie sie Florentine. »Was machst du denn so ganz allein hier unten?« Frau Buchmacher kam mit besorgtem Gesichtsausdruck näher. Sie hatte buschiges braunes Haar, das von feinen grauen Strähnen durchzogen war.

»Ich hatte keine Lust, oben zu bleiben«, antwortete Florentine achselzuckend.

Ihre Mutter betrachtete sie aufmerksam. »Pauline kommt mit ihrer Geschichte ziemlich gut an …«

Florentine schnitt eine Grimasse. »Toll.«

»Mach mal ein bisschen Platz«, sagte ihre Mutter und zwängte sich neben sie. Wenn man nah beieinandersaß, konnte man es sich in dem Sessel auch zu zweit gemütlich machen. Und das taten Florentine und ihre Mutter normalerweise jeden Abend kurz vor dem Schlafengehen. Sie saßen dann eng aneinandergekuschelt in dem Sessel, und Frau Buchmacher las Florentine aus ihrem Lieblingsbuch vor.

»Wegen Papas Feier ist heute alles ein bisschen drunter und drüber gegangen«, stellte Florentines Mutter fest und strich ihrer Tochter übers Haar. »Wir haben gar nicht im Elfenbuch gelesen.«

Florentine nickte. Seit langer Zeit war dies der erste Tag, an dem sie das Elfenbuch nicht angerührt hatten, und das hatte ebenso zu ihrer schlechten Laune beigetragen wie der Starrummel um Pauline. Das Elfenbuch war Florentines liebstes Buch auf der Welt, denn es war etwas ganz Besonderes. Sie hatte es vor einigen Jahren, als sie noch sehr klein gewesen war, hinter einem der Regale im Buchladen gefunden. Ganz verstaubt und dreckig hatte es ausgesehen, als habe es eine Ewigkeit lang zwischen dem Regal und der Wand gesteckt und darauf gewartet, dass jemand es fand. Florentine erinnerte sich noch genau daran, wie schnell ihr Herz geschlagen hatte, als sie damals den Staub von dem Buch abgewischt hatte und auf dem Einband das Bild eines seltsamen kleinen Geschöpfes zum Vorschein gekommen war. Das pausbäckige Wesen hatte durchsichtige, kleine Flügel und borstiges, grünbraunes Haar, das wild vom Kopf abstand. Als Florentine ihren Fund damals ihrer Mutter gezeigt hatte, war diese sehr überrascht gewesen, denn das Buch war von Hand geschrieben! Es stand allerdings weder drin, wer es verfasst hatte, noch, wie alt es war. Aber das Buch besaß einen Titel. In geschwungenen, selbst gemalten Buchstaben stand auf dem Buchdeckel:

Die kleine Waldelfe

Florentine hatte sich damals sehr darüber gewundert, dass das Wesen auf dem Einband eine Elfe sein sollte, denn sie hatte sich Elfen immer als kleine Schönheiten mit bildhübschen Gesichtern vorgestellt, nicht als struppige Pummelchen. Dennoch faszinierte sie das Buch. Aufgeregt hatte sie ihre Mutter gebeten, ihr daraus vorzulesen, da sie selbst noch zu klein dazu gewesen war. Ihre Mutter hatte sich daraufhin mit ihr auf den alten roten Sessel in die Leseecke gesetzt und sogleich mit dem Lesen begonnen. Florentine war auf der Stelle vollkommen gefesselt gewesen. Dieses Buch war anders als alle Bücher, die sie kannte. Schon bei den ersten Sätzen hatte sie das Gefühl gehabt, als geschähe etwas Magisches. Zwar konnte sie nicht sagen, was das genau sein sollte, denn eigentlich passierte gar nichts Ungewöhnliches. Aber dieses Buch war auf unerklärliche Weise anders. Geheimnisvoll.

Seitdem hatte Frau Buchmacher ihrer Tochter jeden Abend ein Kapitel aus Die kleine Waldelfe vorgelesen, und immer wenn das Buch zu Ende war, fingen sie wieder von vorn an. Inzwischen konnte Florentine natürlich längst selbst lesen, aber das Vorlesen war für sie die schönste halbe Stunde des Tages, und manchmal freute sie sich schon den ganzen Nachmittag über darauf.

Frau Buchmacher griff nun unter den Sessel – den geheimen Aufbewahrungsort – und zog das Buch hervor. Aber anstatt es aufzuschlagen, betrachtete sie das Bild der kleinen Elfe auf dem Einband und strich langsam mit dem Finger über die Zeichnung.

»Was ist los, Mama?«, fragte Florentine.

»Hmmm …«, machte ihre Mutter gedankenverloren. »Weißt du, was?«

»Was denn?«

»Heute lese ich dir ausnahmsweise nichts vor. Heute erzähle ich dir stattdessen etwas. Etwas total Verrücktes.«

Florentine setzte sich neugierig auf.

Ihre Mutter lächelte, als ginge ihr etwas Schönes durch den Kopf. »Du kennst doch den alten Kastanienbaum auf der Lichtung im Wald?«

»Klar!« Florentine kannte sich im Wald sehr gut aus. »Was ist mit ihm?«

»Meine Großmutter hat mir vor langer Zeit einmal etwas über diesen Baum erzählt. Damals war ich noch ein kleines Mädchen …«

»Was hat sie dir denn erzählt?«

Frau Buchmacher schaute ihre Tochter forschend an, als überlege sie, ob sie wirklich weitersprechen sollte. Dann sagte sie: »In diesem Baum lebt eine Elfe.«

Eine Elfe! Florentine war wie elektrisiert. »Wirklich?«

»Das hat meine Großmutter zumindest gesagt. Ich nehme allerdings an, dass das nur eine Geschichte war, die sie sich für mich ausgedacht hatte. Sie hat mir ständig selbst erfundene Geschichten erzählt.«

»Ach so.« Nur eine Geschichte. Florentine lehnte sich zurück und war ein wenig enttäuscht.

»Sie hat mir allerdings noch etwas gesagt.«

Florentine blickte ihre Mutter aufmerksam an.

»Sie hat mir gesagt, dass man ein bestimmtes Ritual vollziehen muss, um Elfen überhaupt sehen zu können. Und nur, wer an Elfen glaubt, kann das Ritual erfolgreich bestehen.«

Florentine schnappte nach Luft. »Ein Ritual? Das steht doch auch im Buch!«, rief sie und klopfte auf den Buchdeckel.

»Ja.« Frau Buchmacher lächelte nachdenklich. »Merkwürdig, nicht wahr? Meine Großmutter hat mir das Ritual genau beschrieben. Und als wir beide viele Jahre später zum ersten Mal gemeinsam im Elfenbuch gelesen haben, war ich überrascht, dass es dort auch erwähnt und fast mit denselben Worten erklärt wird wie seinerzeit von meiner Großmutter …«

Florentine spielte aufgeregt mit ihrem langen Zopf herum. »Und? Hast du das Ritual damals gemacht?«, fragte sie.

»Natürlich.« Ihre Mutter schmunzelte. »Und danach saß ich stundenlang vor dem alten Kastanienbaum auf der Lichtung und starrte auf das Loch im Stamm, von dem meine Großmutter gesagt hatte, es sei die Wohnhöhle der Elfe. Ich habe Ewigkeiten darauf...

Erscheint lt. Verlag 27.3.2024
Reihe/Serie Hummelbi
Hummelbi
Illustrationen Mila Marquis
Zusatzinfo 45 s/w Abbildungen
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Abenteuer • Abenteuergeschichten zum Vorlesen • Body Positivity • Buch für Mädchen • Buch im Buch • Dein-Spiegel-Bestseller-Autorin • Elfen • Elfengeschichten • Familie • Familiengeschichten • Fantasie • Fantasiegeschichten für Kinder • Fantasy Kinderbuch • Feen • Feengeschichten für Kinder • Florentine • für Leseanfänger • gemeinsam lesen 2. Klasse • gemeinsam lesen 3. Klasse • Kinderbuch • Kinderbuch ab 8 Jahren • Kinderbuch Klassiker • Liliane Susewind • Magische Geschichten • Malen • Pauline • Phantasie • Schreiben • Schwestern • Wald • Waldgeschichten • Wie weckt man eine Elfe
ISBN-10 3-7336-0583-7 / 3733605837
ISBN-13 978-3-7336-0583-4 / 9783733605834
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