Conni & Co 7: Conni, Phillip und das Supermädchen (eBook)

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2023 | 1. Auflage
224 Seiten
Carlsen Verlag Gmbh
978-3-646-93813-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Conni & Co 7: Conni, Phillip und das Supermädchen -  Dagmar Hoßfeld
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Erste Liebe: Conni ist eifersüchtig Es ist Sommer in Neustadt und eigentlich könnte die Welt für Conni nicht besser sein. Am schönsten ist es, wenn sie den Nachmittag mit Phillip ganz allein am Badesee verbringt. Doch die romantische Stimmung wird getrübt, als die Neue auftaucht: Supermädchen Clarissa ist nicht nur wahnsinnig klug, sportlich, mutig und kreativ - sie wohnt auch noch gegenüber von Phillip und verbringt verdächtig viel Zeit mit ihm. Conni ist richtig eifersüchtig. Ob sich Phillip überhaupt noch für sie interessiert? Vielleicht kann ja das Sommerfest im Tennisverein Klarheit bringen ... Die Serie Conni & Co: - Aufregendes und warmherziges Lesefutter für Mädchen ab 10 Jahren - Ganz dicht an den Bedürfnissen von Preteens - Schule, Freundschaft, erste Liebe, Familie - lebensnahe Themen - Mit tollen Rezepten zum Kochen und Backen im Anhang - Bereits über 1 Million verkaufte Bücher der Erfolgsserie!

Dagmar Hoßfeld wollte als Kind Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, verdankt sie ihrem Sohn: Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Sie setzte sich an den Schreibtisch - und hörte mit dem Schreiben einfach nicht mehr auf. Zum Glück! Mittlerweile sind viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen. Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin.

Dagmar Hoßfeld wollte als Kind Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, verdankt sie ihrem Sohn: Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Sie setzte sich an den Schreibtisch – und hörte mit dem Schreiben einfach nicht mehr auf. Zum Glück! Mittlerweile sind viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen. Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin. Barbara Korthues wurde 1971 nahe der niederländischen Grenze geboren. An der Fachhochschule Münster studierte sie Illustration und Grafik-Design sowie freie Malerei an der Kunstakademie Münster. Während der Studienzeit begann sie für verschiedene Kinder- und Jugendbuchverlage zu arbeiten und hat seitdem zahlreiche Bücher veröffentlicht.

Ein filmreifer Auftritt


„Wollen wir gleich noch mal ins Wasser?“ Anna sitzt auf ihrem Strandlaken und versucht, eine Biene zu verscheuchen, indem sie hektisch mit den Händen wedelt und dabei scharfe Zischlaute ausstößt.

„Zappel lieber nicht so rum“, empfiehlt Billi ihr. „Du musst ganz ruhig bleiben, sonst sticht sie dich. Bienen sind sehr sensibel und stressanfällig.“

„Haha, das bin ich auch.“ Anna lüftet ihre Sonnenbrille und wirft zuerst der Biene und dann Billi einen genervten Blick zu. „Diese Viecher machen mich echt verrückt!“

„Bestimmt liegt’s an deiner neuen Sonnenmilch, dass die so auf dich fliegen“, meint Dina. „Uns lassen sie komischerweise in Ruhe.“

Conni kichert. „Annas Sonnenmilch ist ja auch viel leckerer als unsere. Die duftet so toll nach Kokos und Vanille. Also, wenn ich eine Biene wäre …“

„Bist du aber nicht!“, schnappt Anna. „Also, was ist? Kommt jemand mit rein?“

Dina legt ihr Skizzenbuch und ihren Stift zur Seite und springt auf. „Ja, ich!“

Conni dreht sich auf den Bauch. Das Freibad ist brechend voll.

Kein Wunder, denkt sie. Bei dem schönen Wetter. Die reinste Hitzewelle ist das!

Obwohl der Sommer offiziell noch nicht mal begonnen hat, klettert das Thermometer seit zwei Wochen jeden Tag ein bisschen höher. Die Sonne scheint von morgens bis abends. Heute war es schon am frühen Vormittag so heiß, dass es in der Schule ausnahmsweise hitzefrei gegeben hat. Conni und ihre Freundinnen sind gleich nach dem Unterricht ins Freibad gefahren. Ihre Bikinis und Handtücher hatten sie in weiser Voraussicht schon dabei – im Gegensatz zu den Jungs, die erst nach Hause fahren mussten, um ihre Badesachen zu holen.

Auf der Sonnenwiese liegen die Handtücher der Badegäste dicht an dicht. Im Nichtschwimmerbecken planschen Kleinkinder mit ihren Müttern; im großen Schwimmerbecken toben die Jungs herum. Conni kann sie johlen und lachen hören und versucht, in dem Gedränge Phillips blonde Locken zu entdecken.

Sie sieht Paul und Tim, die mit ein paar anderen Jungs in einem abgesperrten Bereich Wasserball spielen. Mark steht an der Schlange vor dem Fünfmeterturm. Aber wo ist Phillip? Conni kneift die Augen zusammen.

„Suchst du jemand Bestimmtes?“

Eiskalte Wassertropfen fallen auf ihren sonnenwarmen Rücken. Conni schreit erschrocken auf und fährt herum. Über ihr steht Phillip, ein breites Grinsen im Gesicht, und schüttelt sich wie ein nasser Hund.

„Oh Mann, Phil!“, schimpft Anna, die auch ein paar Tropfen abbekommen hat. „Kannst du nicht woanders nass sein?“

Phillip lacht und schüttelt sich noch einmal. „Klar. Aber das macht nicht so viel Spaß!“

„Wir wollten gerade noch mal ins Wasser.“ Conni setzt sich auf und zupft ihren neuen Bikini zurecht. Der rote Stoff ist über und über mit kleinen weißen Schmetterlingen bedruckt. Phillip scheint zu überlegen, dann nickt er.

„Okay. Schließlich bin ich sowieso schon nass. Komm!“ Conni lässt sich von ihm hochziehen. Für einen kurzen Augenblick stehen sie sich ganz nah gegenüber. So nah, dass Conni die Sommersprossen auf Phillips Nasenrücken zählen kann. Es sind genau fünf.

„Nehmt ihr uns mit?“ Billi grinst vielsagend. „Oder möchtet ihr lieber allein sein?“

Phillip erwidert das Grinsen und will etwas sagen, aber Conni zieht ihn schnell hinter sich her. Es muss ja nicht jeder sehen, dass sie rot geworden ist. Die anderen springen auf, aber Conni und Phillip sind schneller. Mit einem eleganten Kopfsprung taucht Conni in das glitzernde Nass. Phillip folgt ihr, ohne zu zögern, obwohl das Springen vom Beckenrand an dieser Stelle verboten ist. Als Conni wieder auftaucht, schaut sie sich um. Glück gehabt. Der Schwimmmeister ist am anderen Ende des Beckens und hat nichts gesehen.

Neben ihr kommt Phillip prustend an die Wasseroberfläche. Er wischt sich die Haare aus dem Gesicht und strahlt.

„Schon fast wie Ferien, oder? Jeden Tag Sommer, Sonne, Freibad und Schwimmen. Hoffentlich bleibt das Wetter so.“

„Ja, hoffentlich.“ Conni macht ein paar Kraulschläge. Phillip folgt ihr. Sie schwimmen zwei lockere Bahnen und verschnaufen anschließend am Beckenrand.

Anna, Dina und Billi kommen angeschwommen. Anna schaut mit großen Augen zum Fünfmeterturm hinauf. An der Kante des Sprungturms steht Mark und winkt ihr lässig zu, bevor er beide Arme nach vorne streckt und seinen Blick scheinbar gelangweilt über das Freibad schweifen lässt. Plötzlich stößt er sich blitzschnell ab, dreht eine halbe Schraube in der Luft und taucht wenig später wie ein Pfeil ins Wasser.

Phillip applaudiert, als er wieder auftaucht und zu ihnen an den Rand geschwommen kommt. „Nicht schlecht!“

Die beiden Jungs klatschen sich ab. Anna schaut Mark bewundernd an.

Als ein hübsches Mädchen mit langen braunen Haaren am Beckenrand entlanggeht und in Richtung der Sprungtürme schlendert, wenden Phillip und Mark gleichzeitig ihre Köpfe und schauen ihm hinterher.

„Die traut sich im Leben nicht zu springen. Wetten?“ Mark hält Phillip die Hand hin. Phillip schlägt ein.

Conni runzelt die Stirn und wechselt einen kurzen Blick mit Anna, aber die zuckt nur mit den Achseln.

Das Mädchen steigt die Stufen zum Dreimeterturm empor, aber anstatt von dort zu springen, klettert es weiter hinauf.

„Will die etwa vom Fünfer springen?“ In Phillips Stimme schwingt leichte Bewunderung mit.

„Nie im Leben!“, sagt Mark.

„Ist doch egal, oder?“, murrt Anna und stößt sich vom Beckenrand ab. „Wer ist das überhaupt?“

„Keine Ahnung“, murmelt Conni. Sie fixiert das fremde Mädchen. Es hat die Fünfmeterplattform erreicht und geht mit langen Schritten bis nach vorn an die Kante.

„Sieht aus, als würde die das öfter machen“, meint Billi.

Die Haare des Mädchens schimmern in der Sonne. Der hellblaue Bikini bringt die sportliche Figur perfekt zur Geltung und betont zudem die leichte Sonnenbräune der Haut. Es lächelt und tritt einen Schritt zurück. Mark will schon triumphieren, doch dann holt die Unbekannte Schwung und macht einen Handstand an der Absprungkante der Plattform. Conni hält die Luft an. Sekundenlang verharrt das Mädchen kerzengerade in einem perfekten Handstand, bis es sich schließlich langsam nach hinten fallen lässt und mit gestrecktem Körper, die Füße voran, ins Becken taucht.

„Wow! Habt ihr das gesehen?“, ruft Phillip.

Mark reißt die Augen auf.

Anna verzieht das Gesicht und macht ein Geräusch, das wie „Pfft“ klingt. Conni kann ihr nur zustimmen. Wieso machen die Jungs so ein Theater, nur weil jemand vom Fünfer gesprungen ist? Ist doch nichts Besonderes, oder? Na gut, es sah ziemlich elegant aus, wie die von da oben runtergesprungen ist. Aber muss man deshalb gleich so einen Wirbel machen?

Das Bikinimädchen krault zur Leiter, zieht sich aus dem Wasser und dreht seine langen Haare zu einem Strang, um sie auszuwringen.

„Die sieht aus, als wäre sie geradewegs einem Werbespot entstiegen“, raunt Billi den anderen zu.

Dina nickt. „Die könnte für alles Werbung machen. Für Sonnencreme, Bademoden, Diät-Cola, Haarshampoo …“

„Dabei ist sie bestimmt nicht viel älter als wir“, grummelt Anna. „Wie kann man so gut aussehen und auch noch so sportlich sein? Das ist doch nicht normal, oder?“

Nee, denkt Conni. Das ist echt nicht normal.

Was bedeutet eigentlich normal?, grübelt sie weiter. Und wer bestimmt das überhaupt? Ist nicht jeder Mensch auf seine eigene Weise normal? Egal ob groß oder klein, dick oder dünn, hell oder dunkel. Das sind doch nur Äußerlichkeiten. Wieso guckt man trotzdem hin, wenn jemand ein bisschen anders aussieht?

Sie ertappt sich dabei, dass sie das Mädchen anstarrt. Auf der Haut der Unbekannten glitzern die Wassertropfen wie Perlen, als sie an ihnen vorbei zur Dusche geht. Mark und Phillip drehen sich gleichzeitig um und reißen die Augen auf.

„Hi“, sagt die Langhaarige und lächelt ihnen zu.

„Hi“, erwidert Phillip.

Conni hat das Gefühl, als hätte sie plötzlich einen Sonnenbrand der Stufe zehn. Mindestens.

„Was war das denn gerade?“, zischt Anna ihr zu. „Kennen die sich etwa?“

Conni zuckt mit den Schultern. „Keine Ahnung.“

Sie verspürt keine große Lust, dem attraktiven Zauberwesen beim Duschen zuzuschauen. Und noch weniger Lust hat sie, Phillips und Marks faszinierte Blicke länger zu ertragen. Meine Güte! Die beiden benehmen sich, als hätten sie nie zuvor ein Mädchen im Bikini gesehen. Unmöglich!

Conni holt tief Luft und taucht unter. Sie schafft fast eine ganze Bahn unter Wasser und kommt erst am anderen Ende des Beckens wieder hoch. Als sie sich das Chlorwasser aus den Augen reibt, sieht sie gerade noch, wie Phillip und Mark sich aus dem Wasser stemmen und in Richtung Sprungturm marschieren. Von der unbekannten Schönheit ist weit und breit nichts mehr zu sehen.

Anna winkt ihr zu und macht Zeichen, dass sie zur Liegewiese zurückgehen will. Dina und Billi folgen ihr. Die drei haben offenbar genug vom Schwimmen.

Conni krault noch eine langsame Runde im Slalom durch das überfüllte Becken. Auf die Jungs, die auf dem Fünfmeterturm ihre Sprungshow abziehen, achtet sie nicht. Irgendwie hat ihr der Auftritt des fremden Mädchens die gute Laune verdorben. Aber wieso eigentlich? Nur weil Phillip diesem Mädchen zufällig nachgeschaut hat?

Sei nicht albern!, schimpft Conni mit sich selbst....

Erscheint lt. Verlag 29.6.2023
Reihe/Serie Conni & Co
Conni & Co
Illustrationen Barbara Korthues
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Buch ab 10 Jahre Mädchen • Buch Freundschaft Teenager • Buch Sommerferien Mädchen • Buch Teenager Liebe Eifersucht • Conni Buch ab 10 Liebe • Conni ist verliebt • Conni Sommer Buch • Erste Liebe Buch Teenager • romantisches Buch ab 10
ISBN-10 3-646-93813-7 / 3646938137
ISBN-13 978-3-646-93813-5 / 9783646938135
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