A Reason To Stay (Intensive New-Adult-Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (Liverpool-Reihe 1) (eBook)

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2021 | 1. Auflage
480 Seiten
Ravensburger Buchverlag
978-3-473-47360-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

A Reason To Stay (Intensive New-Adult-Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (Liverpool-Reihe 1) -  Jennifer Benkau
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Nichts wünscht sich Billy mehr, als endlich ein Zuhause zu finden. Was sie gar nicht braucht, ist noch mehr Chaos in ihrem Leben - bis sie Cedric buchstäblich in die Arme läuft. Mit dem schiefen Lächeln und der entwaffnenden Ehrlichkeit berührt er etwas in Billy. Doch die Gerüchte, die man über ihn erzählt, entsprechen der Wahrheit: Cedric verbringt nie mehr als eine Nacht mit einer Frau. Als Billy den Grund erfährt, weiß sie, dass sie sich von ihm und seiner Dunkelheit fernhalten sollte ... Band 1 der intensiven New-Adult-Romance-Reihe von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau 'Ein ganz wundervolles und berührendes Buch! Billys und Cedrics Geschichte ist zugleich traurig wie auch voller Glück und Hoffnung.' Marnie Schaefers, Autor*in von 'A New Season' Die komplette New-Adult-Reihe (die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden): A Reason To Stay (Liverpool-Reihe 1) A Reason To Hope (Liverpool-Reihe 2)

Jennifer Benkau liebt Fantasy-Geschichten, und die schreibt sie gern mit lauter Musik und ganz viel Schokolade. Bei Ravensburger hat sie bereits zahlreiche Jugendbücher veröffentlicht, mit denen sie die SPIEGEL-Bestsellerliste erobert hat. Sie liebt es, mit ihrem Pferd Skyla auszureiten und dem Wind hinterherzujagen. Wenn sie ganz genau hinhört, kann sie sogar manchmal verstehen, was Skyla ihr sagen möchte.

Jennifer Benkau liebt Fantasy-Geschichten, und die schreibt sie gern mit lauter Musik und ganz viel Schokolade. Bei Ravensburger hat sie bereits zahlreiche Jugendbücher veröffentlicht, mit denen sie die SPIEGEL-Bestsellerliste erobert hat. Sie liebt es, mit ihrem Pferd Skyla auszureiten und dem Wind hinterherzujagen. Wenn sie ganz genau hinhört, kann sie sogar manchmal verstehen, was Skyla ihr sagen möchte.

BILLY

»Wir müssen hier verschwinden. Sofort!«

Einen begriffsstutzigen Moment lang blinzle ich Olivia an und warte darauf, dass sie in ihr lautes Gelächter verfällt. Das kann nur ein Scherz sein! Doch ihr Gesicht bleibt ernst, und ich spüre mein Lächeln erstarren.

»Bist du verrückt? Warum?« Die Führung durchs Museum ist seit nicht einmal drei Minuten beendet. »Die Party geht doch jetzt erst los.«

Um uns herum stehen festlich herausgeputzte Menschen in kleinen Grüppchen zusammen. Elegante Abendkleider malen Farbkleckse zwischen schwarze Anzüge. Die Leute nehmen Champagnergläser vom Servicepersonal entgegen, lassen sie klirren und beginnen ihre Unterhaltungen, leise Musik erfüllt den Hintergrund. Ich habe längst ausgemacht, wer hier zu den Sponsoren und zur reichen und/oder schönen Prominenz von Liverpool gehört. Die interessieren mich nicht. Ich bin hier, um Kontakte zu den Leuten zu knüpfen, die im Mary Annings Museum arbeiten werden. Den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Kuratoren, Präparatorinnen, den Leuten aus Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit und den Hilfskräften. Zum ersten August hat das heute feierlich eröffnete Naturkundemuseum einen einzigen Assistenzplatz für die Kuration ausgeschrieben. Meine Bewerbung wurde dankend zur Kenntnis genommen, mein Vorstellungsgespräch findet in fünf Tagen statt. Doch außer mir will gefühlt jeder zweite Bewohner der Stadt diesen einen Job, und wenn ich eine ernsthafte Chance haben will, brauche ich irgendetwas, das für mich spricht. Oder irgendjemanden. Ich habe weder Studium noch Praktika vorzuweisen, keinerlei Empfehlungsschreiben, niemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der … Die Party heute Abend ist meine einzige Chance auf eine winzig kleine und vermutlich dringend notwendige Dosis Vitamin B.

Ich kann hier doch jetzt nicht weg!

Olivia rafft den Rock ihres smaragdgrünen Abendkleides, duckt sich und umrundet einen beleibten Herrn, der ihr dabei in den Ausschnitt glotzt. Sie versucht offenbar, unter einem Radar wegzutauchen, dessen Mittelpunkt ich nicht ausmachen kann. Was hat sie denn nur?

Ich kann nicht behaupten, dass meine Freundin für ihr stets berechenbares und vernunftorientiertes Verhalten bekannt ist – sie hat auf schrecklich liebenswerte Weise heftig einen an der Klatsche! –, aber sie weiß, wie wichtig mir dieser Abend ist, und würde ihn niemals aus einer ihrer wetterwendischen Launen heraus gefährden. Was auch immer hier vor sich geht, sie dreht nicht grundlos derart frei.

Eilig hakt sie sich bei mir unter und zieht mich mit sich zwischen den Säulen entlang durch die hohe Eingangshalle in Richtung der Treppe, die zum Ausgang führt. Fast streift sie dabei das Häppchen-Tablett eines ebenso eilenden Kellners. Ich müsste mich mit Gewalt von ihr losreißen, um mich zu widersetzen. Aber als hysterische Furie, die sich auf der Eröffnungsgala mit ihrer Freundin prügelt, möchte ich hier keine Bekanntheit erlangen.

»Tut mir so leid, Billy, aber wir müssen wirklich weg.« Olivia lässt ein paar Strähnen ihres türkis gefärbten Bobs vor ihr Gesicht fallen und entgeht so meinem Blick. Sie wirkt ernsthaft zerknirscht. »Immerhin hast du den Spino-Dino gesehen.«

Den Spinosaurus aegyptiacus. Er gehört nicht dem Museum, wird nur als Leihgabe im Rahmen des Eröffnungsjahres hier ausgestellt und soll als Highlight der Ausstellung ›Versteinerte Zeit‹ der Publikumsmagnet sein. Seit dem Zweiten Weltkrieg, in dem Fossilien von unschätzbarem Wert zerstört wurden, existiert nur noch dieses eine, beinah vollständige Originalskelett. Ich bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper, als ich es vorhin zum ersten Mal ansehen konnte.

»Und wenn du das nächste Mal herkommst«, fährt Olivia mit zu hoher Stimme fort, »darfst du ihn vielleicht sogar schon abstauben.«

»Sehr witzig.« Mir ist nur leider nicht nach Scherzen, sondern nach einer Erklärung. »Warum müssen wir hier so plötzlich weg?«

Wir erreichen die breite Steintreppe, die sich nach wenigen Stufen teilt und in zwei Bögen zum Kassenbereich im Erdgeschoss führt. Zwei Leute geben dort gerade ihre Garderobe ab, einige Gäste erscheinen offenbar noch nach der Führung. Die Party beginnt ja auch erst.

Ich fasse Olivia am Arm, sodass sie stehen bleiben muss. »Kannst du mir vielleicht endlich verraten, was hier los ist? Versagt dein Deo, brauchst du einen Tampon, oder hast du deinen Ex gesehen?«

»Ich erklär es dir draußen.«

»Erklär es mir jetzt, oder ich gehe keinen Schritt weiter! Du weißt, warum wir hier sind, Livie. Ich kann doch nicht …«

Was auch immer Olivia sieht, als sie einen kurzen Blick an mir vorbeiwirft, muss sich ungefähr auf dem Niveau eines tanzenden Neandertaler-Skeletts bewegen, denn zu ihren geröteten Wangen gesellt sich eine ungesunde Blässe um ihre schmale Nase. Kurzerhand fasst sie mich an beiden Schultern, dreht mich herum und versetzt mir einen Schubs, sodass ich auf meinen hohen Schuhen – Olivias hohen Schuhen, um ehrlich zu sein – die ersten beiden Treppenstufen hinunterstolpere und dabei deutlich schneller werde, als sich gut anfühlt. Beim Versuch, das breite Steingeländer zu packen, reißt mir ein Nagel ein, die Clutch flutscht aus meiner Hand, ein Killerabsatz knickt unter meiner Ferse zur Seite weg. Ich sehe mich bereits in dem geliehenen senfgelben Abendkleid die Steintreppe abwärtspurzeln und als ersten Rettungswageneinsatz in die Annalen des Museums eingehen, als mein hilfloses Stolpern jäh endet.

In den Armen … der Beatles.

Deren Konterfeis und Pilzfrisuren prangen nämlich direkt vor meiner Nase, bis ich mich aufgerappelt habe und wieder sicher auf beiden Füßen stehe. Ein Beatles-T-Shirt in Liverpool? So was tragen Touristen, die aus deutschen Kuhkäffern kommen, oder?

»Danke«, stoße ich atemlos hervor und hebe den Blick von dem ausgewaschenen Beatles-T-Shirt, das unter dem geöffneten Jackett eines Maßanzugs hervorblitzt. Da weiß jemand, wie man gekonnt den Stil bricht. Den Beatles muss man in Liverpool für einiges danken – mein Dank aber gilt dem Typen, der mir nun, da er zwei Treppenstufen unter mir steht, direkt ins Gesicht sieht. Ohne ihn wäre ich die Treppe runtergefallen.

»Flüchtest du aus Gründen?« Er hat dunkle Haare, fast schwarz, kurz an den Seiten und etwas zu lang im oberen Bereich. Vermutlich darf er weder nicken noch den Kopf schütteln, sonst fallen ihm die verwegen zur Seite arrangierten Strähnen über die Augen. Was schade wäre, denn diese Augen kann man nur als gelungen bezeichnen. Die kräftigen Brauen – die rechte wird von einer fädchenfeinen Narbe im letzten Drittel geteilt – und der dunkle Bartschatten lassen sie sehr, sehr blau wirken. Vielleicht sind sie aber auch nur sehr, sehr blau. Sein Akzent verrät, dass er kein Tourist ist. Das T-Shirt muss Ironie sein.

»Ich komme nicht grundlos zu spät«, sagt er, »aber ist es wirklich so langweilig hier, dass man sich hinausstürzen und dabei alle Knochen riskieren muss?«

»Bist du echt so ein Banause?«, frage ich. »Danach siehst du gar nicht aus. Oder bist du einer von denen, die denken, es wäre irgendwie cool, alles langweilig und öde zu finden, was nicht extrem laut, extrem gefährlich oder extrem bescheuert ist?«

Daraufhin lächelt er bloß. Hab ich ihn durchschaut? So schnell richtig geraten?

»Billy!« Olivia ist bereits einige Stufen an mir vorbeigelaufen und wirkt inzwischen regelrecht aufgelöst. »Jetzt komm schon. Bitte!«

Der Beatles-Fan bückt sich nach meiner Clutch und reicht sie mir. »Ich will nicht indiskret sein, aber falls ihr einen Fluchtwagen braucht …«

Sein Lächeln ist eigentlich keins. Er lächelt nur mit einem Mundwinkel, und selbst der bewegt sich nur wenig. Ein halbes Lächeln wäre schon zu viel gesagt – es ist ein Viertellächeln. Man müsste es äußerst sparsam nennen, aber dieses Viertel wiegt aus irgendeinem Grund mehr als das strahlende ganze Lächeln der meisten anderen Menschen. Es ist ansteckend, sodass ich fast meinen Ärger vergesse. Aber nur für einen Sekundenbruchteil. Dann frustriert es mich nur noch mehr, weil es dafür sorgt, dass ich mit jedem Moment weniger hier verschwinden will. »Sag nicht, du hast zufällig einen vor dem Museum stehen?«

»Das nicht, aber für mich halten Taxis.«

»Wow. Das ist beeindruckend.« Wer ist der Knabe – ein Superstar? Ein Royal, von dem ich nichts weiß? Jesus?

»Möchtest du vielleicht mit mir frühstücken?«, fragt er.

Nun muss ich lachen. »Frühstücken. Es ist halb zehn am Abend.«

»Ich meine morgen. Bei mir. Du wirst hungrig sein, wenn du dich entscheidest zu bleiben, und ich hab vier verschiedene Sorten Cereals. Und«, er macht eine bedeutungsschwere Pause und berührt seinen scharf geschnittenen Kiefer mit den Fingerspitzen, »ziemlich guten Kaffee.«

»Das klingt wirklich verlockend. Hast du Weetabix?«

»Klar. Vermutlich abgelaufen, aber …«

»Billy!«, ruft Olivia.

»Ich muss das wissen!« Ich verschränke die Arme. »Funktioniert diese Masche bei irgendeiner Frau?«

Der Maßanzug sagt: Oh ja. Das Beatles-T-Shirt sagt: Aber hallo. Sein Lächeln … wird eine Spur breiter.

Warum frag ich denn – natürlich funktioniert das.

»Leider muss ich ablehnen.« Ich schiebe mich an dem Typen vorbei und muss mich zwingen, den Blick wieder nach vorn zu richten. Unter dem Anzug steckt nicht nur ein Beatles-Shirt, sondern auch eine schwarze Tätowierung, die an seinem linken...

Erscheint lt. Verlag 30.6.2021
Reihe/Serie eBook - Liverpool-Reihe
Liverpool-Reihe
Liverpool-Reihe
Liverpool-Reihe
Verlagsort Ravensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte ab 16 Jahren • Band 1 • Buch • Bücher • Bücher Bestseller 2021 • College • Das Reich der Schatten • Geschenk • Geschenkidee • Her Wish So Dark • His Curse So Wild • Jennifer Benkau • Lesen • Literatur • Liverpool-Reihe • Neuerscheinungen Bücher 2021 • New Adult Bestseller 2021 • new adult liebesromane • New adult Romance • new adult romane • New Adult Roman Neuerscheinung 2021 • New-Adults • One True Queen • Romane Bestseller 2021 • Spiegel-Bestseller-Autorin • University
ISBN-10 3-473-47360-X / 347347360X
ISBN-13 978-3-473-47360-1 / 9783473473601
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