Kiss Me Twice - Kiss the Bodyguard, Band 2 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance) (eBook)

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2020 | 1. Auflage
448 Seiten
Ravensburger Buchverlag
978-3-473-51067-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kiss Me Twice - Kiss the Bodyguard, Band 2 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance) -  Stella Tack
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Ihr wichtigster Job: den Prinzen zu beschützen. Die größte Gefahr: die Anziehung zwischen ihnen. Silver ist Absolventin der Bodyguard-Academy in Miami. Sie ist knallhart und Jahrgangsbeste, und doch sind die Jobs rar. Bis Silver das Angebot erhält, undercover als Begleitschutz für Prinz Prescot zu arbeiten - niemand anderes als der Thronerbe von Nova Scotia. Von verwöhnten Royals hält Silver gar nichts, doch Prescot entpuppt sich als äußerst charmant. Und schon bald merkt sie, dass sie nicht nur Prescot vor Paparazzi schützen muss, sondern insbesondere ihr eigenes Herz vor dem Prinzen.

Stella Tack besaß schon immer eine große Leidenschaft für Romane voller mystischer Magier, sexy Dämonen und Bad Boys - was sie motivierte, selbst in die Computertasten zu hauen. Mit der 'Kiss the Bodyguard'-Trilogie stürmte sie die Bestsellerlisten. Genauso begeistert ihre Dark-Academia-Romantasy 'Night of Crowns' sowie die Märchen-Fantasy 'Ever & After' die Leser*innen.

Stella Tack besaß schon immer eine große Leidenschaft für Romane voller mystischer Magier, sexy Dämonen und Bad Boys – was sie motivierte, selbst in die Computertasten zu hauen. Mit der "Kiss the Bodyguard"-Trilogie stürmte sie die Bestsellerlisten. Genauso begeistert ihre Dark-Academia-Romantasy "Night of Crowns" sowie die Märchen-Fantasy "Ever & After" die Leser*innen.

Silver

»Ich bin was?«

»Du bist gefeuert, Silver.«

»Wiederhol das bitte noch mal, Boss. Ich habe mich sicher verhört. Für mich hat das gerade danach geklungen, als hätte mich dieser Schnöselschwanz gefeuert.«

»Dass du deinen Klienten Schnöselschwanz nennst, könnte einer der Gründe sein, aus denen er dich gefeuert hat!«, bellte mein Chef.

Harry MacCain lehnte sich mit verschränkten Armen in seinem Sessel zurück. Das Kunstleder knarrte, während er mich streng musterte, und die Uhr an der Wand neben ihm tickte viel zu laut und anklagend. Ein Ventilator versetzte die künstliche Zimmerpflanze in hektisches Flattern. Mein Herz flatterte panisch mit. Nein, nein, nein! Ich durfte diesen Job nicht verlieren. Nicht schon wieder! Obwohl ich innerlich vor Panik durch den Raum rannte, zog ich von außen sichtbar nur meinen linken Mundwinkel herab. Wenn ich was draufhatte, dann das Resting Bitch Face. Tief atmete ich durch und hob den Blick von der ausgedruckten E-Mail, die Harry mir in die Hand gedrückt hatte. Nein, nein, nein!

Hinter Harry zog sich an der Gebäudeseite eine gläserne Wand entlang, durch die man einen Blick quer über Miami werfen konnte. Wie überall in der Stadt wurde alles von dichtem Verkehr eingeschlossen, während weiter hinten die Meeresbrandung gegen den Sandstrand schlug. Die Sonne brannte selbst durch das Fenster auf meiner Haut, und die Klimaanlage hatte Mühe, ein wenig kühle Luft zu erzeugen.

Ich starrte so lange auf das Gatorade-Werbeplakat an der Hauswand schräg gegenüber, bis ich mir sicher war, dass ich Harrys Zimmerpflanze nicht durchs Fenster pfeffern würde. Oder mich selbst.

»Und warum genau hat der Schnö…«, setzte ich an, und Harry zog warnend eine Augenbraue hoch, »… hat Mr Langton«, verbesserte ich mich, auch wenn der Name mehr wie ein Knurren klang, »mich rausgeschmissen?« Ich pustete mir eine lange Strähne meines beinahe weißen Haars aus dem Gesicht.

Harry seufzte, was ebenfalls eher wie ein Knurren klang. Auch wenn er nicht mein leiblicher Vater war, erinnerten mich Augenblicke wie dieser daran, dass Harry mich quasi großgezogen hatte. Und mit meinen knapp einsachtzig war ich auch wirklich groß geworden.

»Das hab ich Mr Langton auch gefragt«, sagte Harry und sah mich scharf an. »Und stell dir vor, sein Assistent hat mir daraufhin eine Beschwerdeliste gefaxt, die fünfzehn Seiten umfasst.«

Harry entknotete seine muskulösen Arme und schob mir eine graue Mappe über den gläsernen Schreibtisch zu. Ich schnappte mir das Ding, schlug es auf und starrte fassungslos hinein.

»Himmel, Harry! Er lässt dir so einen Bullshit faxen? Faxen?! Welcher normale Mensch macht denn so was noch? Hat der Typ keine E-Mail-Adresse?«

»Überbezahlte Assistenten von Schauspielern machen so was. Von Schauspielern, die es nebenbei nicht gut finden, wenn du ihnen die Nase brichst«, erwiderte er trocken, und für eine Sekunde glaubte ich, so etwas wie Amüsement in seinen grünen Augen aufblitzen zu sehen.

Ich blickte auf und wusste, dass ich dabei weder zerknirscht noch reumütig aussah, sondern verdammt noch mal stolz. »Der Kerl war sturzbetrunken und hat mir an den Hintern gegrapscht«, sagte ich. »Er kann froh sein, dass es nur seine Nase war, die ich getroffen hab.«

»Das hab ich ihm auch erklärt«, sagte Harry ruhig. »Was der einzige Grund dafür ist, dass du nur deinen Job verloren hast, anstatt zusätzlich eine Klage wegen Körperverletzung am Hals zu haben.«

»Klage? Dieser … Was? Ich atme zu laut? Harry, in diesem Wisch steht, dass er meine Atmung zu penetrant findet, wenn ich neben ihm stehe.« Fassungslos hielt ich ihm die Zettel unter die Nase und tippte auf Punkt 8.

»Ich weiß. Ich habe alle fünfzehn Seiten gelesen«, brummte Harry mit der Leidensmiene eines Mannes, der zu alt für diesen Scheiß war.

»Und hier steht …« Ich blätterte um und spürte, wie sich meine Nasenflügel blähten. »Auf Seite 9 steht: Miss Silvers Erscheinungsbild entspricht nicht den gewünschten Kriterien. Ich bin … zu groß?« Fassungslos sah ich auf. »Ich … was? Einfach nur was?«

»Er fand es wohl unangenehm, zu dir aufsehen zu müssen.« Harry wirkte beinahe, als würde er sich ein Lachen verkneifen.

Ich hätte es vielleicht ebenfalls witzig gefunden, wenn die Situation nicht so übelst real gewesen wäre.

»Harry!« Ich ließ die Zettel auf seinen Schreibtisch fallen und stützte die Handflächen rechts und links davon auf. Mein dicker Flechtzopf fiel mir dabei über die tätowierte Schulter. »Was kann ich denn für seine Komplexe? Bei allem Respekt, der Kerl ist der totale Widerling! Er war andauernd betrunken und hat das Personal wie Menschen zweiter Klasse behandelt. Ich konnte doch nicht zulassen, dass er mich …«

»Natürlich konntest du das nicht, Silver«, unterbrach mich Harry. Ein warmer Ausdruck huschte durch seine Augen, aber zugleich bildete sich eine steile Falte zwischen seinen Brauen. »Ich hätte dich von Anfang an lieber woanders eingesetzt, aber er war zu diesem Zeitpunkt der einzige meiner Klienten, der einen weiblichen Bodyguard angefragt hat. Außerdem ist es bereits der zweite Job, den du innerhalb eines Jahres verloren hast, und … wie soll ich das sagen … die Leute wollen keinen …«

»… weiblichen Bodyguard«, beendete ich seinen Satz und spürte, wie sich in meinem Hals ruckartig etwas zusammenzog.

Harry seufzte. Der Straßenlärm unter uns drang durchs geschlossene Fenster, und irgendjemand hupte laut. Wahrscheinlich meine nicht existente Karriere, die gerade mit voller Wucht gegen die Wand krachte.

»Frauen sind in diesem Job schwer zu vermitteln, besonders wenn sie noch so jung sind wie du, Silver«, murmelte Harry und rieb sich die Stirn.

Besorgt beobachtete ich, wie er ein orangefarbenes Pillendöschen aus der Schublade seines Schreibtischs zog und drei Tabletten mit einem Schuck kaltem Kaffee hinunterspülte.

»Wird die Migräne schlimmer?«, erkundigte ich mich leise und richtete mich wieder auf.

Er winkte ab, schmiss jedoch noch zwei Tabletten nach. »Nicht der Rede wert. Es waren nur ein paar anstrengende Wochen.«

Skeptisch schürzte ich die Lippen. Seit ich Harry kannte – und das war im Grunde seit meiner Kindheit –, litt er schon unter Migräne. Vor allem schien es schlimmer zu sein, seit sein Sohn Ryan angeschossen worden war und sich in seine Klientin verliebt hatte. Nicht zwingend in dieser Reihenfolge.

Ryan! Ich ballte die Hände zu Fäusten und verschränkte die Arme vor der Brust. Noch so einer, mit dem ich ein Hühnchen zu rupfen hatte. Zumindest falls ich mich entschloss, wieder mit ihm zu sprechen. Seine letzten zwanzig Nachrichten hatte ich bisher unkommentiert gelassen. Was glaubte er denn? Dass ich ihm nur wegen eines Pandabären-Emojis mit verzeihungsheischenden Tränen in den Augen vergab, dass er ohne jedes Wort einfach nach Kanada abgehauen war? Ich hatte erst von Harry erfahren, was mit Ryan passiert war, nachdem ich meinen ersten Job in Las Vegas verloren hatte und nach Miami zurückgekehrt war.

Das kam davon, wenn man sich mit Kerlen wie Ryan MacCain befreundete. Sein Sandkuchen hatte damals grauenvoll geschmeckt! Das hätte mir eine Warnung sein sollen. Befreunde dich niemals mit einem Kerl, der nicht einmal einen Sandkuchen zustande bringt. Denn er wird dich fünfzehn Jahre später für ein Mädel hängen lassen.

»Silver, hörst du mir zu?«

»Nein«, gab ich ehrlich zu und blinzelte zu Harry hinüber.

Er sah mich streng an. »Interessiert dich, was ich zu sagen habe, oder tötest du lieber weiter meine Topfpflanze mit Blicken?«

»Verzeihung.« Ich räusperte mich und ließ die Arme wieder hängen. »Hast du einen neuen Job für mich?«, fragte ich leise und spürte den Stich der Enttäuschung und Frustration, als Harry den Kopf schüttelte.

»Ich werde mich umsehen. Bis dahin übernimmst du wieder das Training der Küken-Gruppe.«

»Was? Nein. Wieso?« Entsetzt starrte ich ihn an.

Harry massierte sich die Schläfen. »Betrachte es als Strafe, weil du einem Klienten die Nase eingeschlagen hast und ich sonst niemanden finde, der es freiwillig macht.«

»Nein, Harry! Bitte schick mich nicht wieder in diese Hölle.«

Mit wachsendem Entsetzen erinnerte ich mich an die grauenvollen Wochen vor sechs Monaten, als ich die Küken-Gruppe bereits einmal trainieren musste. Harrys Securityfirma bot neben der Ausbildung zum Bodyguard auch einige Programme für unter Zehnjährige an. Offiziell, um spielerisch erste Kampftechniken zur Selbstverteidigung zu lernen. Im Endeffekt rollten sich aber nur überzuckerte, aufgekratzte Grundschüler auf Turnmatten herum.

»Du schaffst das schon«, winkte Harry ab. »Meine Zwillinge sind schwer beeindruckt von dir. So begeistert sind sie sonst nur, wenn sie irgendwas in die Luft sprengen.«

Gequält verzog ich das Gesicht, als ich an Ryans Geschwister Sherly und Josh dachte. Die zwei waren Ausgeburten der Hölle. Sehr niedliche Ausgeburten, aber unbestritten aus der Hölle. Ryan und ich waren niemals so anstrengend gewesen … oder?

»Okay.« Ich seufzte.

Harry brummte zufrieden und schob mir wieder einen Zettel über den Tisch. Wo hatte er die nur immer so schnell her? »Hier ist dein Arbeitsplan. Ich melde mich, falls ein neuer Job für dich reinkommt.«

»Danke, Harry.« Zähneknirschend nahm ich...

Erscheint lt. Verlag 5.6.2020
Reihe/Serie Kiss the Bodyguard
Kiss the Bodyguard
Verlagsort Ravensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Bestseller-Autorin • Bianca Iosivoni • Bodyguard • Buch • Bücher • für Mädchen • Geschenk • Geschenkidee • Jugend-Buch • Kanada • Kiss me once • König-lich • Lesen • Liebe • Liebes-Geschichte • Literatur • Love-Story • Mona Kasten • NA • New Adult • Prinz • romantisch • Royal • Sexy • YA • Young-adults
ISBN-10 3-473-51067-X / 347351067X
ISBN-13 978-3-473-51067-2 / 9783473510672
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