Cinis omnia fiat
Zum poetologischen Verhältnis der pseudo-vergilischen »Dirae« zu den Bucolica Vergils
Seiten
2007
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-25267-3 (ISBN)
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-25267-3 (ISBN)
Moderne literaturwissenschaftliche Interpretation eines vermeintlichen »Fluchgedichts«.
Die Dirae der Appendix Vergiliana wurden bisher fast nur in Hinblick auf Textgestalt oder Verfasser untersucht. Kai Rupprecht geht es dagegen um eine Interpretation des Gedichts: Es erweist sich mit Hilfe von Methoden der modernen Literaturwissenschaft (vor allem Sprechakttheorie und Gérard Genettes Narratologie- und Transtextualitätskonzepte) als genuin bukolisch im Sinne der Eklogen Vergils - entgegen früheren Sichtweisen, die das Gedicht in die Tradition des antiken Fluchgedichtes einreihten. Als zentrale Phänomene werden die mise en abyme und die Metalepse herausgestellt. Im Rahmen eines Gattungsbegriffs, der sich am Russischen Formalismus, Harald Bloom und Stephen Hinds orientiert, zeigt sich, dass sich die Dirae als bukolisches Gedicht poetologisch gegen die eigene Gattung richten.
Die Dirae der Appendix Vergiliana wurden bisher fast nur in Hinblick auf Textgestalt oder Verfasser untersucht. Kai Rupprecht geht es dagegen um eine Interpretation des Gedichts: Es erweist sich mit Hilfe von Methoden der modernen Literaturwissenschaft (vor allem Sprechakttheorie und Gérard Genettes Narratologie- und Transtextualitätskonzepte) als genuin bukolisch im Sinne der Eklogen Vergils - entgegen früheren Sichtweisen, die das Gedicht in die Tradition des antiken Fluchgedichtes einreihten. Als zentrale Phänomene werden die mise en abyme und die Metalepse herausgestellt. Im Rahmen eines Gattungsbegriffs, der sich am Russischen Formalismus, Harald Bloom und Stephen Hinds orientiert, zeigt sich, dass sich die Dirae als bukolisches Gedicht poetologisch gegen die eigene Gattung richten.
Dr. Kai Rupprecht ist klassischer Philologe und Mathematiker. Er wurde 2004 an der Justus-Liebig-Universität Gießen promoviert.
The pseudo-Virgilian poem Dirae is not to be classified as a curse poem; it is rather a decidedly bucolic poem belonging to the tradition of Virgil’s Eclogues. It is its very own genre that this poem is destroying. Modern Literary Theory such as narratology and transtextuality is applied to substantiate this new point of view.>
Erscheint lt. Verlag | 13.2.2007 |
---|---|
Reihe/Serie | Hypomnemata ; Band 167 |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 232 mm |
Gewicht | 610 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Latein / Altgriechisch |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Bucolica (Vergil) • Bukolik • Poetik • Vergil |
ISBN-10 | 3-525-25267-6 / 3525252676 |
ISBN-13 | 978-3-525-25267-3 / 9783525252673 |
Zustand | Neuware |
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