From Memphis to Babylon

African Individuals and Groups in Texts from Chaldean and Achaemenid Babylonia
Buch | Hardcover
XIV, 174 Seiten
2024
Zaphon (Verlag)
978-3-96327-262-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

From Memphis to Babylon - Mattias Karlsson
65,00 inkl. MwSt
Die ersten Zivilisationen der Weltgeschichte, Ägypten und Mesopotamien, werden oft getrennt untersucht. Diese Studie verfolgt einen anderen Ansatz und konzentriert sich auf die Beziehungen zwischen diesen beiden Flusskulturen. Sie befasst sich mit der afrikanisch-babylonischen Interaktion im Zeitraum 626–331 v. Chr., als Babylonien (der heutige Südirak) zunächst das Zentrum eines Staates war, der den alten Nahen Osten dominierte, und dann eine wichtige Provinz im achämenidischen Reich. Während dieser 300 Jahre führten Auseinandersetzungen zwischen dem saitischen Ägypten (664–525) und dem chaldäischen Babylonien (626–539) sowie die persische Eroberung Ägyptens zu einem Macht- und Bevölkerungstransfer „von Memphis nach Babylon“. Das übergeordnete Ziel dieser Arbeit ist die Erörterung der Beziehungen zwischen Afrika und Mesopotamien. Die genaueren Ziele dieser Studie bestehen darin, Afrikaner (Ägypter, Kuschiten, Libyer) in babylonischen Texten aus der chaldäischen (626–539) und achämenidischen (539–331) Zeit zu identifizieren und die Anwesenheit von Afrikanern im chaldäischen und achämenidischen Babylonien zu erörtern unter dem Gesichtspunkt individuell-biografischer und kollektiv-demografischer Ebenen und Perspektiven. Die folgenden Forschungsfragen werden gestellt: Wer waren diese Afrikaner (in Bezug auf ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht/Geschlecht, Alter und Klasse)? Was haben diese Leute (beruflich) gemacht? Wann lebten sie (im Hinblick auf die Regierungszeit oder den Zeitraum)? Wo lebten sie (in Bezug auf Dorf, Stadt und Region)? Wie wurden sie in das babylonische Reich eingegliedert (zwangsweise/freiwillig, erste/zweite Generation usw.)? – Die Anwesenheit der afrikanischen Beamten im Dienste des chaldäischen und achämenidischen Babyloniens weist auf einen komplexen Prozess hin, in dem sowohl Anpassung als auch Kooptation eine Rolle spielten. Der Wunsch oder das Bedürfnis des Einzelnen, sich anzupassen, um zu überleben, co-existierte zusammen mit einem externen Druck von staatlicher Seite, der darauf abzielte, die afrikanischen Deportierten zu loyalen und profitablen Untertanen zu machen. Der Transfer von Memphis nach Babylon musste eine kontinuierliche Neubewertung dessen mit sich gebracht haben, was es bedeutete, ein Teil der ägyptischen Zivilisation an den Flüssen Babylons zu sein. The first civilizations in world history, Egypt and Mesopotamia, are often studied separately. This study takes another approach and focuses on relations between these two river-based cultures. This study deals with African-Babylonian interaction in 626–331 BCE, during which Babylonia (today’s southern Iraq) first was the centre of a state that dominated the ancient Near East and then an important province in the Achaemenid empire. During these 300 years, clashes between Saite Egypt (664–525) and Chaldean Babylonia (626–539) as well as the Persian conquest of Egypt led to a transfer of power and people “from Memphis to Babylon”. The overarching aim of this work is to discuss relations between Africa and Mesopotamia. The more precise aims of this study are to identify Africans (Egyptians, Kushites, Libyans) in Babylonian texts from the Chaldean (626–539) and Achaemenid (539–331) periods, and to discuss the presence of Africans in Chaldean and Achaemenid Babylonia from the viewpoints of individual-biographic and collective-demographic levels and perspectives. The following research questions (centred on five interrogative words) are posed. Who were these Africans (in terms of ethnicity, gender/sex, age, and class)? What did these people do (in terms of profession)? When did they live (in terms of reign or time period)? Where did they live (in terms of village, city, and region)? How were they incorporated into the Babylonian realm (in terms of forced/voluntary, first/second generation, etc.)? – The presence of the African officials in the service of Chaldean and Achaemenid Babylonia points to a complex process in which both adaptation and co-optating played part. The individual’s wish or need to adapt in order to survive co-existed with an external pressure from the state level that aimed to make the African deportees into loyal and profitable subjects. The transfer from Memphis to Babylon must have entailed a continuous re-evaluation of what it meant to be a part of the Egyptian civilization by the rivers of Babylon.
Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Ägypten und Altes Testament ; 125
Verlagsort Münster
Sprache englisch
Maße 210 x 300 mm
Gewicht 800 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Altertum / Antike
Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Schlagworte Achämeniden • Ägypten • Babylonian
ISBN-10 3-96327-262-7 / 3963272627
ISBN-13 978-3-96327-262-2 / 9783963272622
Zustand Neuware
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