»Unbedingt Musik«
Erinnerungen
Seiten
2005
|
2. Auflage
Insel Verlag
978-3-458-17272-7 (ISBN)
Insel Verlag
978-3-458-17272-7 (ISBN)
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Michael Gielen wird 1927 in Dresden als Sohn des späteren Burgtheaterdirektors Josef Gielen und der Schauspielerin Rose Steuermann geboren und verbringt seine ersten Jahre in Berlin. Die Machtübernahme durch die Nazis zwingt die Familie in die Emigration, zuerst nach Wien, später nach Argentinien. Als Korrepetitor am Teatro Colón begegnet er den großen Dirigenten dieser Zeit: Erich Kleiber, Otto Klemperer, Fritz Busch und Wilhelm Furtwängler, erlebt die ersten grandiosen Auftritte der Callas. Als er mit 22 Jahren das gesamte Solo-Klavierwerk von Arnold Schönberg aufführt, wird er bekannt.
Erst 1950 kehrt Gielen nach Wien zurück und arbeitet als Dirigent an der Staatsoper, zusammen mit Clemens Krauss, Herbert von Karajan und Karl Böhm. Der wichtigste Abschnitt in seiner Dirigentenkarriere wird Frankfurt am Main. Die Zusammenarbeit mit Ruth Berghaus, Hans Neuenfels, Jürgen Flimm, Harry Kupfer und Volker Schlöndorff, die die "Ära Gielen" (1977 - 87) begründet, wird für ihn selbst zum "zentralen Ereignis".
Bach, Beethoven und Mahler huldigt er als den ganz Großen, und viele der modernen Komponisten hat er bekannt gemacht. Angst vor unbequemen Wahrheiten hat Gielen nie gekannt, und direkt und ungeschminkt sind auch die Urteile, die er über Kollegen fällt. Musik ist für ihn das Angebot an eine wache Hörerschaft, "der Wahrheit zu begegnen. Und die ist nicht immer angenehm."
Erst 1950 kehrt Gielen nach Wien zurück und arbeitet als Dirigent an der Staatsoper, zusammen mit Clemens Krauss, Herbert von Karajan und Karl Böhm. Der wichtigste Abschnitt in seiner Dirigentenkarriere wird Frankfurt am Main. Die Zusammenarbeit mit Ruth Berghaus, Hans Neuenfels, Jürgen Flimm, Harry Kupfer und Volker Schlöndorff, die die "Ära Gielen" (1977 - 87) begründet, wird für ihn selbst zum "zentralen Ereignis".
Bach, Beethoven und Mahler huldigt er als den ganz Großen, und viele der modernen Komponisten hat er bekannt gemacht. Angst vor unbequemen Wahrheiten hat Gielen nie gekannt, und direkt und ungeschminkt sind auch die Urteile, die er über Kollegen fällt. Musik ist für ihn das Angebot an eine wache Hörerschaft, "der Wahrheit zu begegnen. Und die ist nicht immer angenehm."
Michael Gielen, wurde 1927 in Dresden geboren. 1940 Emigration nach Argentinien, 1950–60 Kapellmeister an der Wiener Staatsoper. Chefdirigate in Stockholm (1960–65), Brüssel (1969–73) und Amsterdam (1973–75). Von 1977–87 GMD und Operndirektor der Oper Frankfurt am Main, daneben zahlreiche andere Verpflichtungen. 1987–95 Professor für »Dirigieren« am »Mozarteum«, Salzburg. Seit 1999 war er ständiger Gastdirigent in Berlin. Michael Gielen starb im März 2019.
Erscheint lt. Verlag | 18.7.2005 |
---|---|
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 134 x 215 mm |
Gewicht | 534 g |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Kunst / Musik / Theater ► Musik | |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Schlagworte | Biografien • Dirigenten • Dirigenten (Einz.) • Dirigenten (Einzelne Personen) • Einzelne Personen • Erinnerungen • Gielen • Gielen Michael • Gielen, Michael • HC/Sachbücher/Kunst, Literatur/Biographien, Autobiographien • Michael • Musiker • Musiker (Biografien/Erinnerungen); Gielen, Michael • Musiker (Biographien/Erinnerungen); Gielen, Michael |
ISBN-10 | 3-458-17272-6 / 3458172726 |
ISBN-13 | 978-3-458-17272-7 / 9783458172727 |
Zustand | Neuware |
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