Die drei Leben des Joseph Franz von Paula Huber
Bayerischer politischer Polizist, Kriegsverbrecher und Mitarbeiter des BND
Seiten
2021
|
1. Auflage
wbg Academic in Herder (Verlag)
978-3-534-40510-7 (ISBN)
wbg Academic in Herder (Verlag)
978-3-534-40510-7 (ISBN)
Holzmann erzählt die unglaubliche Lebensgeschichte des skrupellosen Opportunisten Franz Josef Huber, der dem verbrecherischen NS-Regime ebenso loyal diente wie legitimierten Regierungen. Huber war Beamter der Politischen Polizei in München, Mitarbeiter der Gestapo und später des BND. Für sein Handeln wurde er nie ernsthaft zur Rechenschaft gezogen.
Franz Josef Huber war Beamter der Politischen Polizei in München, während der NS-Herrschaft gehörte er der Gestapo an. Obwohl kein Anhänger der Nationalsozialisten, gelang ihm ein schneller Aufstieg bis zum Kriminalrat. Nach der Annexion Österreichs wurde er Leiter der Gestapoleitstelle in Wien, die er bis Ende 1944 führte. Nach Kriegsende galt er als verschollen, Gerüchten zufolge arbeitete er in einer Firma für Bürogeräte in München. Die vorliegende Studie zeigt auf, dass Huber nach 1945 Informant des BND und ab 1957 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand sogar hauptamtlicher Mitarbeiter der Organisation Gehlen bzw. des BND war. So war auch die o.g. Bürogerätefirma in Wirklichkeit eine Tarnfirma des BND. Eindeutig wurde er von US-Geheimdiensten geschützt. Zeit seines Lebens konnte Huber sich der Verantwortung für seine NS-Verbrechen entziehen. Opportunistisch passte er sich und seine Wertvorstellungen den jeweiligen politischen Machtverhältnissen an.
Franz Josef Huber war Beamter der Politischen Polizei in München, während der NS-Herrschaft gehörte er der Gestapo an. Obwohl kein Anhänger der Nationalsozialisten, gelang ihm ein schneller Aufstieg bis zum Kriminalrat. Nach der Annexion Österreichs wurde er Leiter der Gestapoleitstelle in Wien, die er bis Ende 1944 führte. Nach Kriegsende galt er als verschollen, Gerüchten zufolge arbeitete er in einer Firma für Bürogeräte in München. Die vorliegende Studie zeigt auf, dass Huber nach 1945 Informant des BND und ab 1957 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand sogar hauptamtlicher Mitarbeiter der Organisation Gehlen bzw. des BND war. So war auch die o.g. Bürogerätefirma in Wirklichkeit eine Tarnfirma des BND. Eindeutig wurde er von US-Geheimdiensten geschützt. Zeit seines Lebens konnte Huber sich der Verantwortung für seine NS-Verbrechen entziehen. Opportunistisch passte er sich und seine Wertvorstellungen den jeweiligen politischen Machtverhältnissen an.
Michael E. Holzmann studierte Geschichte, Politik und Germanistik mit Schwerpunkt 20. Jahrhundert. Bis 2019 war er Beamter im Bundesdienst. Er lebt in der Nähe von München.
Erscheinungsdatum | 06.04.2021 |
---|---|
Verlagsort | Darmstadt |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 460 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Schlagworte | Biografie • Biographie • Bundesnachrichtendienst • Geheimdienst • Gestapo • Judenpogrom • Kalter Krieg • NS-Regime • Organisation Gehlen • Politische Polizei • Politischer Katholizismus • US-Geheimdienst • wbg Academic • wbg Publishing Services |
ISBN-10 | 3-534-40510-2 / 3534405102 |
ISBN-13 | 978-3-534-40510-7 / 9783534405107 |
Zustand | Neuware |
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