„Dann bekommt auf einmal das Problem was Schönes“

Romane und Geschichten berühren die Seele und seit jeher finden Menschen in Büchern Trost und Antworten. Belletristik begleitet uns auf unseren Reisen zu neuen Horizonten oder verborgenen Potentialen.
Aus psychoanalytischer Sicht liegt es daher nahe, Werke der schönen Literatur auch in der Therapie einzusetzen. Dieses Buch, hervorgegangen aus einer Forschungsarbeit an der Humboldt-Universität zu Berlin, beschreibt die psychoanalytischen Vorgänge, die das Lesen zu einem wertvollen Therapie-Beitrag machen. Mit ihrem wissenschaftlich fundierten und gleichzeitig praxisorientierten Ansatz zeigt die Autorin auf, wie sich die Ästhetik der Literatur in verschiedene psychotherapeutisch-beratende Behandlungs- sowie Beratungssettings erfolgreich integrieren lässt.
Moderne Kurzgeschichten ebenso wie klassische literarische Werke bringen Öffnung und Dynamik, aber auch Rückzugsräume in die Sitzungen mit belasteten Klienten und Patientinnen. Damit bietet die Arbeit mit Texten den Professionellen aus Therapie, Coaching und Supervision eine Erweiterung ihrer Methodenvielfalt und neue Elemente zur Erreichung von Therapiezielen.