Wirklichkeit im Wandel
Schreibweisen des Realismus bei Balzac und Houellebecq
Seiten
2021
transcript (Verlag)
978-3-8376-5474-5 (ISBN)
transcript (Verlag)
978-3-8376-5474-5 (ISBN)
Der französische Gegenwartsautor Michel Houellebecq kritisiert den liberalen Westen und lässt dazu den realistischen Roman à la Balzac neu aufleben. Ein Vergleich.
Die Romane von Michel Houellebecq betreiben eine schonungslose Analyse der Gesellschaft mit ihren alten und neuen Ökonomien, dem Kapitalismus und seinen sozialen, moralischen und kulturellen Verwerfungen. Dabei orientieren sie sich an dem Vorbild Honoré de Balzacs und dem »realistischen« Roman des 19. Jahrhunderts.Gero Faßbecks Studie liefert einen Vergleich der zwei Autoren, ihrer jeweiligen Weltbilder und Schreibweisen. Vor dem Hintergrund der komplexen Theoriegeschichte des »Realismus« im 20. Jahrhundert wird gezeigt, dass die Romane von Houellebecq unmittelbar an das gesellschaftskritische Spätwerk von Balzac anknüpfen und es im Sinne der Postmoderne erneuern. Das paradoxe Unterfangen seines Romanwerks beruht auf der Erfindung einer Schreibweise, die mit den Mitteln der Moderne und der Postmoderne für den Erhalt der Tradition kämpft.
Die Romane von Michel Houellebecq betreiben eine schonungslose Analyse der Gesellschaft mit ihren alten und neuen Ökonomien, dem Kapitalismus und seinen sozialen, moralischen und kulturellen Verwerfungen. Dabei orientieren sie sich an dem Vorbild Honoré de Balzacs und dem »realistischen« Roman des 19. Jahrhunderts.Gero Faßbecks Studie liefert einen Vergleich der zwei Autoren, ihrer jeweiligen Weltbilder und Schreibweisen. Vor dem Hintergrund der komplexen Theoriegeschichte des »Realismus« im 20. Jahrhundert wird gezeigt, dass die Romane von Houellebecq unmittelbar an das gesellschaftskritische Spätwerk von Balzac anknüpfen und es im Sinne der Postmoderne erneuern. Das paradoxe Unterfangen seines Romanwerks beruht auf der Erfindung einer Schreibweise, die mit den Mitteln der Moderne und der Postmoderne für den Erhalt der Tradition kämpft.
Gero Faßbeck, geb. 1985, ist wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Romanistik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
»Es handelt sich um einen überaus begrüßenswerten Forschungsbeitrag, der vielversprechende Anknüpfungspunkte für weiterführende Studien zur komplexen Stellung von Michel Houllebecqs Romanen des großen Spanungsfeldes von Moderne und Postmoderne liefert.« Jonas Brune, Romanische Forschungen, 4 (2022)
»Es handelt sich um einen überaus begrüßenswerten Forschungsbeitrag, der vielversprechende Anknüpfungspunkte für weiterführende Studien zur komplexen Stellung von Michel Houllebecqs Romanen des großen Spanungsfeldes von Moderne und Postmoderne liefert.«
Erscheinungsdatum | 13.04.2021 |
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Reihe/Serie | Lettre |
Verlagsort | Bielefeld |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 240 mm |
Gewicht | 674 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Romanistik | |
Schlagworte | Allgemeine Literaturwissenschaft • Cultural History • Französische Literatur • French Literature • Honoré de Balzac • Kulturgeschichte • Literary Studies • Literatur • Literature • Literaturtheorie • Literaturwissenschaft • Michel Houellebecq • Novel • Realism • Realismus • Reality • Roman • Romance Studies • Romanistik • Theory of literature • Wirklichkeit |
ISBN-10 | 3-8376-5474-5 / 3837654745 |
ISBN-13 | 978-3-8376-5474-5 / 9783837654745 |
Zustand | Neuware |
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