Die Auslöschung
Der Fall Thorsch
Seiten
1998
Czernin (Verlag)
978-3-7076-0027-8 (ISBN)
Czernin (Verlag)
978-3-7076-0027-8 (ISBN)
Im Wien der Gegenwart ist der Name Thorsch kaum noch jemand geläufig. In keinem der einschlägigen Lexika gibt es einen Hinweis auf diesen Namen, dessen Träger es in nur wenigen Jahrzehnten innerhalb der österreichischen Finanzwelt zu einer herausragenden Stellung gebracht hatten.
Bei Licht gesehen, ist der Name Thorsch so gut wie ausgelöscht. Aber nicht, weil Alphonse Thorsch letzter männlicher Vertreter dieser Familie war,auch nicht allein deshalb, weil die Nazis ihn und seine Nachkommen vertrieben und seines österreichischen Besitzes beraubt hatten. Die Auslöschung des jüdischen Namens Thorsch ist letztlich den Verantwortlichen der Zweiten Republik zuzuschreiben, die seit 1945 alles daran gesetzt haben, jenes Wiener Bankhaus nicht widererstehen zu lassen, das bis 1938 für Solidität, Gewissen- haftigkeit und wirtschaftlichen Erfolg gestanden war. „Die Auslöschung“ ist die erschreckende Reise in die minutiös recherchierte Vergangenheit, die noch nicht zu Geschichte wurde. Ein Buch wie eine Anklageschrift, eine Dekonstruktion des Mythos vom unschuldigen Nachkriegsösterreich.
Bei Licht gesehen, ist der Name Thorsch so gut wie ausgelöscht. Aber nicht, weil Alphonse Thorsch letzter männlicher Vertreter dieser Familie war,auch nicht allein deshalb, weil die Nazis ihn und seine Nachkommen vertrieben und seines österreichischen Besitzes beraubt hatten. Die Auslöschung des jüdischen Namens Thorsch ist letztlich den Verantwortlichen der Zweiten Republik zuzuschreiben, die seit 1945 alles daran gesetzt haben, jenes Wiener Bankhaus nicht widererstehen zu lassen, das bis 1938 für Solidität, Gewissen- haftigkeit und wirtschaftlichen Erfolg gestanden war. „Die Auslöschung“ ist die erschreckende Reise in die minutiös recherchierte Vergangenheit, die noch nicht zu Geschichte wurde. Ein Buch wie eine Anklageschrift, eine Dekonstruktion des Mythos vom unschuldigen Nachkriegsösterreich.
Hubertus Czernin wurde 1956 in Wien geboren und ist 2006 ebenda gestorben. Seine journalistische Tätigkeit begann er in den 70er Jahren bei „Kurier“ und „Wochenpresse“. 1984 wurde er Redaktionsmitglied des Nachrichtenmagazins „profil“, zu dessen Herausgeber und Chefredakteur er 1992 bestellt wurde. Im Frühjahr 1996 beriefen ihn die Eigentümer des Magazins aus diesen Funktionen ab. 1999 gründete er den Czernin Verlag.
Reihe/Serie | Die Bibliothek des Raubes ; 1 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 120 mm |
Gewicht | 143 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 |
Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
Schlagworte | Enteignung (Nationalsozialismus) • HC/Sachbücher/Geschichte/Zeitgeschichte (1945 bis 1989) • Holocaust • Holocaust / Shoah • Judenverfolgung (Nationalsozialismus) • Österreich, Geschichte; Sozial-/Wirtschafts-Geschichte • Thorsch, Alphonse • Torsch, Auslöschung, Kunstraub, Restitution, Weltkrieg, Nationalsozialismus, Aufarbeitung, Österreich, Wien |
ISBN-10 | 3-7076-0027-0 / 3707600270 |
ISBN-13 | 978-3-7076-0027-8 / 9783707600278 |
Zustand | Neuware |
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