Die Sprecher als Linguisten

Interferenz- und Sprachwandelphänomene dargestellt am Galicischen der Gegenwart
Buch | Hardcover
X, 434 Seiten
1996 | 1. Reprint 2012
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-52276-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Sprecher als Linguisten - Johannes Kabatek
124,95 inkl. MwSt
Die Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie zählen zu den renommiertesten Fachpublikationen der Romanistik. Sie pflegen ein gesamtromanisches Profil, das neben den Nationalsprachen auch die weniger im Fokus stehenden romanischen Sprachen mit einschließt. In der Reihe erscheinen ausgewählte Monographien und Sammelbände zur Sprachwissenschaft in ihrer ganzen Breite, zur mediävistischen Literaturwissenschaft und zur Editionsphilologie.
Im Zuge der Emanzipation der regionalen Sprachen im postfranquistischen Spanien wurde das Galicische zur kooffiziellen Landessprache im Nordwesten der Iberischen Halbinsel, ohne allerdings auf eine ausreichende gemeinsprachliche Tradition aufbauen zu können. Durch den neuen Status entstanden zahlreiche Ausdrucksnotwendigkeiten vor allem im Bereich konzeptioneller Schriftlichkeit, wobei die allgegenwärtige, eng verwandte Kontaktsprache Spanisch stets als Modell zur Verfügung stand und zur Quelle zahlreicher Interferenzen wurde, nicht zuletzt auch deshalb, weil ein beträchtlicher Teil der Sprecher des 'neuen Galicisch' aus den spanischsprachigen Schichten stammt. Auf der Basis von 30 Intensivinterviews mit Sprechern, die an der Schaffung des 'neuen Galicisch' mit beteiligt sind (Radio- und Fernsehsprecher, Sprachlehrer, Sprachwissenschaftler), werden die Strategien sprachlicher Emanzipation, die sich vor allem in der Übertragung und Ablehnung von Elementen aus der Kontaktsprache zeigen, anhand der Sprache der Informanten und in bezug auf ihre metasprachlichen Bewertungen untersucht. Es werden lexikalische, morphosyntaktische und phonetische Elemente untersucht, wobei letztere mit Hilfe einer apparativen kontrastiven Analyse der galicischen und spanischen Vokale betrachtet werden. Die Arbeit ist dabei einerseits ein Beitrag zur Kenntnis des Galicischen der Gegenwart, versteht sich aber gleichzeitig als Beitrag zur Interferenzforschung und zur Theoriediskussion im Bereich der sprachlichen Dynamik.
Erscheint lt. Verlag 20.9.1996
Reihe/Serie Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie ; 276
Zusatzinfo Graph. Darst.
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 755 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Romanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Galician Language • Galicisch • Galicisch /Sprache • Hardcover, Softcover / Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • HC/Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Hochschulschrift • Interference (Linguistics) • Interferenz • Interferenz <Linguistik> • Interferenz <Linguistik¿ • Interferenz <Linguistik> • Languages in contact • Sprachgeschichte • Sprachwandel
ISBN-10 3-484-52276-3 / 3484522763
ISBN-13 978-3-484-52276-3 / 9783484522763
Zustand Neuware
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