Restschuldbefreiung de lege lata et ferenda.
Das Insolvenzrecht befindet sich beständig im Fluss. Europäische Vorstöße, wie die Neufassung der Verordnung (EU) 2015/848 und die EU-Restrukturierungsrichtlinie geben Anlass, das nationale und unionale Insolvenzrecht vor dem Hintergrund supranationaler Entwicklungen zu untersuchen. Zum Ersten wird die zeitgeschichtliche Bedeutung, der Stellenwert der Schuldbefreiung im System de lege lata eruiert. Zum Zweiten wirft die Arbeit einen Blick auf den Restschuldbefreiungstourismus, woran sich eine neue Deutung des vielfach bemühten Rechtsmissbrauchskonzepts anschließt. Zum Dritten stellt sich die Frage, inwieweit das deutsche Recht den Anforderungen des Richtlinienvorschlags über präventive Restrukturierungsrahmen und die zweite Chance gerecht wird und an welchen Stellen Anpassungen notwendig sind. Ein besonders wichtiger Punkt ist die Frage nach einer ausreichenden Kompetenzgrundlage für die avisierte Richtlinie. Zuletzt beantwortet die Arbeit insbesondere verfassungsrechtliche Fragen.
Joshua Berg studied law at ›Universität des Saarlandes‹ (Saarland University), where he graduated in legal sciences. He then completed his Master’s degree in ›European and International Law‹ at the Europa-Institut at Saarland University. In 2019 he obtained his doctorate degree in law following the publication of his thesis »Discharge of Residual Debt de lege lata et ferenda« supervised by Prof. Dr Markus Würdinger. Joshua Berg has also worked in leading law firms in Saarbrücken and Düsseldorf specializing in the fields of Corporate, M&A and Finance.
Joshua Berg studierte Rechtswissenschaften an der Universität des Saarlandes und erwarb dort den akademischen Grad eines Diplom-Juristen. Während seiner Promotionszeit besuchte er am Europa-Institut der Universität des Saarlandes den Masterstudiengang »Europäisches und Internationales Recht«, welchen er mit dem Master of Laws abschloss. Im Jahr 2019 wurde Joshua Berg mit seiner von Prof. Dr. Markus Würdinger betreuten Arbeit »Restschuldbefreiung de lege lata et ferenda« zum Doctor iuris promoviert. Nebenbei arbeitete er in führenden Anwaltskanzleien in Saarbrücken und Düsseldorf schwerpunktmäßig in den Bereichen Corporate, M&A und Finance.
1. Einleitung: Anlass der Untersuchung – Ziel der Untersuchung – Gang der Untersuchung
2. Stellenwert der Restschuldbefreiung in heutiger Zeit: Die Anfänge der Schuldbefreiung – Legislative Historie der Restschuldbefreiung in der Insolvenzordnung – Phänomen Überschuldung und Insolvenzstatistiken – Möglichkeiten der Schuldbefreiung de lege lata – Beurteilung der Schuldbefreiungsoptionen
3. Unionsrechtliche Dimension: Restschuldbefreiungstourismus – EuInsVO und Schutzvorkehrungen – Fazit: Restschuldbefreiungstourismus sowie EuInsVO und Schutzvorkehrungen
4. Restschuldbefreiung de lege ferenda (COM(2016) 723 final) und verfassungsrechtlicher Rahmen: Entwicklungsgeschichte des Richtlinienvorschlags – Ziel des Richtlinienvorschlags – Inhalt des Richtlinienvorschlags: »Zweite Chance« – Kompetenzgrundlage – Nationale Implikationen der Umsetzung: Verfassungsrechtliche Fragestellungen
5. Zusammenfassung in Thesen: Kernthesen zu § 2 Stellenwert der Restschuldbefreiung in heutiger Zeit – Kernthesen zu § 3 Unionsrechtliche Dimension – Kernthesen zu § 4 Restschuldbefreiung de lege ferenda (COM(2016) 723 final) und verfassungsrechtlicher Rahmen
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Erscheinungsdatum | 05.06.2019 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Bürgerlichen Recht ; 498 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 500 g |
Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Militärgeschichte |
Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Zivilverfahrensrecht | |
Recht / Steuern ► Rechtsgeschichte | |
Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Bank- und Kapitalmarktrecht | |
Schlagworte | Restrukturierungsrichtlinie • Restschuldbefreiung • Verfassungsrecht |
ISBN-10 | 3-428-15786-9 / 3428157869 |
ISBN-13 | 978-3-428-15786-0 / 9783428157860 |
Zustand | Neuware |
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