Rechtstitel und Herrschaftssymbol
Studien zum Umgang der Empfänger in Italien mit Verfügungen Friedrichs II. (1194–1250)
Seiten
2019
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-064539-2 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-064539-2 (ISBN)
In der 1905 begründeten Reihe Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom erscheinen wissenschaftliche Monographien und Aufsatzbände zur italienischen bzw. italienisch-deutschen Geschichte vom frühen Mittelalter bis zur jüngsten Vergangenheit.
Während die Forschung sich bislang auf die Urkundenproduktion Kaiser Friedrichs II. (1198–1250) konzentriert hat, analysiert die Studie erstmals in umfassender Weise den konkreten Benutzungskontext von Urkunden, die der Staufer für Empfänger in Italien ausgestellt hat. Sie vergleicht das an Schriftlichkeit gewohnte kommunale Italien mit dem bürokratischen Regnum Siciliae und rückt hierbei die Frage nach der Funktion schriftlicher Dokumente in der symbolischen Kommunikation von Herrschaft in den Mittelpunkt. Aus der Untersuchung der ars dictamini, zeitgenössischen Rechtsgelehrsamkeit, Petitionsakte, Urkundenkopien von Notaren, libri iurium und zeitgenössischen Historiographie geht hervor, dass Urkunden über ihre administrative oder juristische Funktion hinaus zugleich auch als Stellvertreter für den Kaiser galten und entsprechend im Kontext unterschiedlicher Praktiken ein wichtiger Teil symbolischer Herrschaftskommunikation waren.
Während die Forschung sich bislang auf die Urkundenproduktion Kaiser Friedrichs II. (1198–1250) konzentriert hat, analysiert die Studie erstmals in umfassender Weise den konkreten Benutzungskontext von Urkunden, die der Staufer für Empfänger in Italien ausgestellt hat. Sie vergleicht das an Schriftlichkeit gewohnte kommunale Italien mit dem bürokratischen Regnum Siciliae und rückt hierbei die Frage nach der Funktion schriftlicher Dokumente in der symbolischen Kommunikation von Herrschaft in den Mittelpunkt. Aus der Untersuchung der ars dictamini, zeitgenössischen Rechtsgelehrsamkeit, Petitionsakte, Urkundenkopien von Notaren, libri iurium und zeitgenössischen Historiographie geht hervor, dass Urkunden über ihre administrative oder juristische Funktion hinaus zugleich auch als Stellvertreter für den Kaiser galten und entsprechend im Kontext unterschiedlicher Praktiken ein wichtiger Teil symbolischer Herrschaftskommunikation waren.
Georg Vogeler, Universität Graz, Österreich.
Georg Vogeler, University of Graz, Austria.
Erscheinungsdatum | 09.10.2019 |
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Reihe/Serie | Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom ; 138 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 968 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Mittelalter |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Schlagworte | Diplomatics • Frederick II • Friedrich II. • Italien • Italy • Symbolic communication • Symbolische Kommunikation • Urkundenlehre |
ISBN-10 | 3-11-064539-4 / 3110645394 |
ISBN-13 | 978-3-11-064539-2 / 9783110645392 |
Zustand | Neuware |
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