Geschichte der Philosophinnen (eBook)

Zweisprachige Ausgabe

(Autor)

Christian Kaiser (Herausgeber)

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2018 | 1. Auflage
163 Seiten
Felix Meiner Verlag
978-3-7873-3527-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Geschichte der Philosophinnen -  Gilles Ménage
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Angesichts der bedeutenden Anzahl von Frauen, die Werke von beachtlicher philosophischer Qualität verfasst haben, ist es verwunderlich, dass diese Philosophinnen selbst in philosophiegeschichtlichen Veröffentlichungen jüngerer Zeit praktisch nicht mehr vorkommen; die wenigen Frauennamen, die bis in das späte 17. Jahrhundert Erwähnung fanden, sind heute fast völlig aus der Erinnerung getilgt. Wie präsent also waren Frauen eigentlich in der Philosophie? Der frühneuzeitliche Philologe Gilles Ménage leistet mit seiner Historia mulierum philosopharum einen wichtigen zeitgenössischen Beitrag zur Beantwortung dieser Frage. Ménages Doxographie war als Ergänzung zu den Leben und Meinungen berühmter Philosophen des Diogenes Laertius (PhB 674) gedacht. Dank gewissenhafter Forschung und philologischer Kompetenz gelingt es ihm trotz weniger umfangreichem Quellenmaterial, eine Reihe bruchstückhafter Informationen zusammenzuführen und durch die Kombination biographischer Daten mit kulturellen Erläuterungen ein Bild der Philosophinnen in ihrem intellektuellen Umkreis zu zeichnen. Die Darstellung erstreckt sich über beinahe 2500 Jahre und behandelt 65 Philosophinnen von den ältesten bis zu den jüngsten Denkerinnen, von ihren mythischen Anfängen bis hin zu ihren spätmittelalterlichen Vertreterinnen. In seinem nüchternen, anti-rhetorischen Stil folgt Ménage dem Beispiel des Diogenes Laertius, doch sind Informationen und Zeugnisse in Ménages Werk weitaus besser strukturiert, was sich etwa in der Ordnung der antiken Philosophinnen nach ihren jeweiligen Schulen niederschlägt. Die Stärke von Ménages Werk liegt in der Erschließung und Präsentation historischer Fakten zu Leben und Werk der im 17. Jahrhundert bekannten Philosophinnen, die somit auf den Platz in der Geschichte des abendländischen Denkens zurückkehren, der ihnen gebührt.

Gilles Ménage (1613-1692), klassischer Philologe, entwickelte bereits in jungen Jahren ein besonderes Interesse an der Bildung und dem Wissen der Frauen seiner Zeit. Die vorliegende Schrift widmete Ménage der befreundeten Denkerin Anne Dacier - ein Zeichen seiner Sympathie und Achtung gegenüber den weiblichen Intellektuellen seiner Zeit.

Cover 1
Inhaltsverzeichnis 5
Einleitung. Von Sandra Plastina Ricklin 7
Gilles Ménage, der Gelehrte 10
Ménage und Anne Dacier 14
Das Werk 17
Zu dieser Ausgabe 25
Bibliographie 32
Ausgaben und Übersetzungen 32
Quellen und Forschungsliteratur 33
Text und Übersetzung 51
an Anne Le Fèvre Dacier 53
Philosophinnen ohne bestimmte Schulzugehörigkeit 55
Platonikerinnen 99
Akademikerinnen 109
Dialektikerinnen 113
Kyrenaikerinnen 115
Megarikerinnen 117
Kynikerinnen 117
Peripatetikerinnen 121
Epikureerinnen 125
Stoikerinnen 129
Pythagoreerinnen 133
Anmerkungen 177
Personenregister 207
Philosophinnen mit eigenen Lemmata 207
Weitere Namen 208

Erscheint lt. Verlag 15.3.2018
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek
Philosophische Bibliothek
Übersetzer Christian Kaiser
Vorwort Sandra Plastina Ricklin
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Philosophie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Feministische Philosophie • Philosophiegeschichte • Rationalismus
ISBN-10 3-7873-3527-7 / 3787335277
ISBN-13 978-3-7873-3527-5 / 9783787335275
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