Von der Naturanlage zur Spitzenleistung
Eine Studie zu Pindars Menschenbild
Seiten
In der 1968 gegründeten Reihe erscheinen Monographien aus den Gebieten der Griechischen und Lateinischen Philologie sowie der Alten Geschichte. Die Bände weisen eine große Vielzahl von Themen auf: neben sprachlichen, textkritischen oder gattungsgeschichtlichen philologischen Untersuchungen stehen sozial-, politik-, finanz- und kulturgeschichtliche Arbeiten aus der Klassischen Antike und der Spätantike. Entscheidend für die Aufnahme ist die Qualität einer Arbeit; besonderen Wert legen die Herausgeber auf eine umfassende Heranziehung der einschlägigen Texte und Quellen und deren sorgfältige kritische Auswertung.
Pindar besingt in seinen Siegesliedern erfolgreiche Athleten. Doch welchen Anteil gesteht der Dichter den Menschen selbst an ihrem Erfolg, aber auch an ihrem Scheitern zu? Das Buch untersucht, welche Rolle in Pindars Menschenbild Faktoren wie die Naturanlage, die Bereitschaft zum Lernen, die eigene Einstellung und nicht zuletzt die göttliche Hilfe spielen. Dafür erweisen sich Vergleiche zu und Rückgriffe auf Überlegungen des Aristoteles zu Dynamis und Energeia als besonders aufschlussreich und produktiv. Denn hierdurch können einerseits sachliche Zusammenhänge und Unterscheidungen in Pindars Dichtung offengelegt werden, für die Aristoteles erst die Begriffe entwickelt hat. Dabei kommt zum Vorschein, dass den Siegesliedern eine Leistungsethik zugrunde liegt, die Pindar zu einem erstaunlich aktuellen Dichter werden lässt. Andererseits lässt sich in diesem Rahmen zeigen, wie der archaische Dichter Pindar und der klassische Philosoph Aristoteles auf gemeinsame, verbreitete Erkenntnisse und Denkmodelle zugreifen und diese den Ansprüchen ihrer spezifischen Kunstform entsprechend vermitteln und entfalten.
Pindar besingt in seinen Siegesliedern erfolgreiche Athleten. Doch welchen Anteil gesteht der Dichter den Menschen selbst an ihrem Erfolg, aber auch an ihrem Scheitern zu? Das Buch untersucht, welche Rolle in Pindars Menschenbild Faktoren wie die Naturanlage, die Bereitschaft zum Lernen, die eigene Einstellung und nicht zuletzt die göttliche Hilfe spielen. Dafür erweisen sich Vergleiche zu und Rückgriffe auf Überlegungen des Aristoteles zu Dynamis und Energeia als besonders aufschlussreich und produktiv. Denn hierdurch können einerseits sachliche Zusammenhänge und Unterscheidungen in Pindars Dichtung offengelegt werden, für die Aristoteles erst die Begriffe entwickelt hat. Dabei kommt zum Vorschein, dass den Siegesliedern eine Leistungsethik zugrunde liegt, die Pindar zu einem erstaunlich aktuellen Dichter werden lässt. Andererseits lässt sich in diesem Rahmen zeigen, wie der archaische Dichter Pindar und der klassische Philosoph Aristoteles auf gemeinsame, verbreitete Erkenntnisse und Denkmodelle zugreifen und diese den Ansprüchen ihrer spezifischen Kunstform entsprechend vermitteln und entfalten.
Christian Vogel, Freie Universität Berlin.
Erscheinungsdatum | 05.06.2019 |
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Reihe/Serie | Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte ; 137 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 335 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Latein / Altgriechisch |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Aristoteles • Aristotle • Pindar • Siegeslieder • victory poems |
ISBN-10 | 3-11-064545-9 / 3110645459 |
ISBN-13 | 978-3-11-064545-3 / 9783110645453 |
Zustand | Neuware |
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