Georg Sabinus: Fabularum Ovidii interpretatio – Auslegung der Metamorphosen Ovids
Edition, Übersetzung, Kommentar
Seiten
Die Buchreihe Frühe Neuzeit – begründet 1987 von Jörg Jochen Berns, Gotthard Frühsorge, Klaus Garber, Wilhelm Kühlmann und Jan-Dirk Müller – dient der Grundlagenforschung in Editionen, Monographien und Sammelbänden. Dabei strebt sie nicht die großräumige Überschau an, die vorschnelle Synthese oder prätentiöse Konstruktion, sondern nimmt den Umweg über die Arbeit am Detail und die Erkundung verschütteter Traditionszusammenhänge.
Mit seinen allegorischen Auslegungen der Metamorphosen Ovids nach historischen, moralischen und naturkundlichen Aspekten, hervorgegangen aus Vorlesungen an der Universität Königsberg, hat Georg Sabinus (1508–1560), heute vornehmlich bekannt als neulateinischer Dichter, unter Rückgriff auf tradierte Auslegungsverfahren antiken Ursprungs das erste humanistische Standardwerk seiner Art geschaffen. Es hat als solches bis ins 18. Jahrhundert hinein in zahlreichen Nachdrucken, auch in Frankreich und England, weite Verbreitung gefunden. Das Werk des Sabinus wurde im 19. Jahrhundert fälschlich Philipp Melanchthon zugeschrieben und deshalb in die Gesamtausgabe seiner Werke innerhalb des Corpus Reformatorum aufgenommen, in einem textkritisch nur obenhin bearbeiteten Nachdruck. Die vorliegende Neuausgabe bietet einen auf der Grundlage der zu Lebzeiten des Autors erschienenen Drucke erarbeiteten kritischen Text, Nachweise aller Zitate und Literaturverweise, einen Kommentar und eine Übersetzung. Sie versteht sich als Beitrag ebenso zur Erhellung der frühneuzeitlichen Ovid-Rezeption und des humanistischen Mythenverständnisses wie zur Erschließung des noch viel zu wenig beachteten akademischen Fachschrifttums des deutschen Humanismus.
Mit seinen allegorischen Auslegungen der Metamorphosen Ovids nach historischen, moralischen und naturkundlichen Aspekten, hervorgegangen aus Vorlesungen an der Universität Königsberg, hat Georg Sabinus (1508–1560), heute vornehmlich bekannt als neulateinischer Dichter, unter Rückgriff auf tradierte Auslegungsverfahren antiken Ursprungs das erste humanistische Standardwerk seiner Art geschaffen. Es hat als solches bis ins 18. Jahrhundert hinein in zahlreichen Nachdrucken, auch in Frankreich und England, weite Verbreitung gefunden. Das Werk des Sabinus wurde im 19. Jahrhundert fälschlich Philipp Melanchthon zugeschrieben und deshalb in die Gesamtausgabe seiner Werke innerhalb des Corpus Reformatorum aufgenommen, in einem textkritisch nur obenhin bearbeiteten Nachdruck. Die vorliegende Neuausgabe bietet einen auf der Grundlage der zu Lebzeiten des Autors erschienenen Drucke erarbeiteten kritischen Text, Nachweise aller Zitate und Literaturverweise, einen Kommentar und eine Übersetzung. Sie versteht sich als Beitrag ebenso zur Erhellung der frühneuzeitlichen Ovid-Rezeption und des humanistischen Mythenverständnisses wie zur Erschließung des noch viel zu wenig beachteten akademischen Fachschrifttums des deutschen Humanismus.
Lothar Mundt, Freie Universität Berlin.
Erscheinungsdatum | 05.06.2019 |
---|---|
Reihe/Serie | Frühe Neuzeit ; 226 |
Zusatzinfo | 1 b/w ill. |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch; lateinisch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 808 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft | |
Schlagworte | Akademisches Schrifttum • Antiker Mythos/Rezeption • Humanismus • Humanistische Mythenrezeption • Ovid-Rezeption |
ISBN-10 | 3-11-062006-5 / 3110620065 |
ISBN-13 | 978-3-11-062006-1 / 9783110620061 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich