Handbuch Bibeldidaktik (eBook)

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2018 | 2. Auflage
836 Seiten
UTB GmbH (Verlag)
978-3-8463-4921-2 (ISBN)

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Handbuch Bibeldidaktik -
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Das neue Grundlagenwerk für Religionslehrer und Gemeindepädagogen Das 'Handbuch Bibeldidaktik' liefert nicht nur einen kompletten Überblick über Geschichte, Konzeptionen und Methoden der Bibeldidaktik, es informiert auch umfassend über biblische Themen, Texte und Personen, die für den Unterricht besonders wichtig sind. Zudem geht es auf bibeldidaktische Schwierigkeiten ein. Theologiestudierende, Religionslehrer und Gemeindepädagogen erhalten ein umfangreiches Lehr- und Nachschlagewerk zu einem günstigen Preis!

Bibeldidaktik – eine Hinführung und Leseanleitung 1
1. Im Fokus: Geschichte
Bibel: Entstehung, Überlieferung, Kanonisierung 25
Die Welt des Orients 30
Politische Geschichte und religiöser Kontext in griechisch-römischer Zeit 38
Biblische Archäologie 46
Neutestamentliche Sozial- und Kulturgeschichte der Umwelt Jesu und der frühchristlichen Gemeinden 51
Opfer, Kult und Fest im Judentum 58
Jerusalem 63
Die Bibel als Lehrbuch 70
Moderne deutsche Bibelübersetzungen 75
Bibelausgaben damals und heute 81
Kinder- und Schulbibeln 86
Bibel und Bibelübersetzungen in transnationaler Perspektive 92
2. Im Fokus: Inhalte
Der Kanon im Kanon 103
Gott 111
Schöpfung 118
Der Turmbau zu Babel 125
Erwählung und Bund 128
Der Dekalog 131
Prophetie 138
Ijob/Hiob und die Frage nach dem Leid 144
Psalmen 149
Liebe und Sexualität 156
Weihnachts- und Kindheitsgeschichten Jesu 160
Passion und Tod Jesu 165
Die Auferstehung Jesu und der Menschen 169
Das Matthäusevangelium 176
Das Markusevangelium 183
Das Lukasevangelium 191
Das Johannesevangelium 200
Gleichnisse/Parabeln Jesu 207
Wundergeschichten 213
Die Bergpredigt 221
Sünde 229
Gerechtigkeit Gottes/Rechtfertigung des Menschen 233
Ethik 238
Diakonie und Helfen 245
Heiliger Geist 251
Engel, Teufel und Dämonen 254
Kirche/Volk Gottes 260
Kinder in der Bibel 264
Taufe und Abendmahl 268
Die Johannesapokalypse 273
Eschatologie/Reich Gottes 276
3. Im Fokus: Gestalten
Lernen an biblischen Personen 283
Adam und Eva 287
Kain und Abel 291
Noach 295
Abraham und Sara 298
Isaak und Rebekka 305
Ismael und Hagar 308
Jakob und Rahel 311
Mose und Mirjam 315
Josef 319
David 325
Elija und Elischa 331
Amos 336
Jona 340
Rut 346
Ester 349
Johannes der Täufer 355
Maria/Mutter Jesu 358
Jesus 362
Simon Petrus 375
Judas 380
Maria von Magdala 384
Paulus 387
4. Im Fokus: Konzepte
Die Entwicklung der Bibeldidaktik von 1900 bis zum
problemorientierten RU 399
Hermeneutik und Bibeldidaktik 406
Problemorientierung und Bibeldidaktik 411
Existenzielle Bibeldidaktik 416
Bibeldidaktik als Symboldidaktik 422
Korrelation und Bibeldidaktik 427
Elementarisierung und Bibeldidaktik 432
Semiotik und Bibeldidaktik 438
Bibeldidaktik und konstruktivistisches Lernen 444
Kindertheologie und Kinderexegese 450
Bibel und performative Didaktik 456
Bibeltheologische Didaktik 461
Bibeldidaktik im kompetenzorientierten RU 469
Empathische Bibeldidaktik 476
Bibeldidaktik und religiöse Sprachbildung 482
5. Im Fokus: Methoden
Historisch-kritische Bibelauslegung 491
Aneignende Methoden der Exegese 497
Angeleitete Lektüre von biblischen Ganzschriften 503
(Vor-)lesen 509
Auswendiglernen 515
Lesetagebuch 520
Erzählen 524
Lectio divina/Bibelteilen 531
Bibelwort-Karten 538
Lernen mit Kinderbibeln 544
Kreatives Schreiben 550
Standbilder 556
Bibliodrama 561
Bibliolog 567
Sprechzeichnen zu biblischen Geschichten 573
Biblische Figuren stellen 583
Bibel und Bodenbilder 589
Bibelf liesen als bibeldidaktisches Medium 593
Godly Play / Gott im Spiel 597
Bibel und moderne Literatur 604
Bibel und Kunst 610
Künstlerisch-kreatives Arbeiten mit der Bibel 616
Bibel und Musik 622
Bibel im Film 627
Bibel und Popkultur 633
Bibel und digitale Welten 639
Bibel und Kirchenraum 643
Außerschulische Lernorte zur Bibel 650
Kinderbibeltage /Kinderbibelwochen 656

Fußnoten


1

Vgl. z.B. Bibeltexte für die Evangelisierung der Deutschen Bibelgesellschaft https://www.die-bibel.de/service/pressebereich/pressearchiv/archiv-detailansicht/news/detail/News/lesen-lernen-mit-der-bibel-in-indonesien/; Zugriff am 17.12.2017.

2

Fricke, Michael, Biblische Themen. In: Rothgangel, Martin et al. (Hg.), Religionspädagogisches Kompendium. 7., grundlegend neu bearb. und erg. Aufl. Göttingen 2012, 374388, hier: 375: „Das Lernen an der Bibel vermittelt religiöse Sprachfähigkeit“; Fricke unterscheidet drei theologische und vier bildungstheoretische „Begründungen für die Arbeit mit der Bibel“ (a.a.O., 374376), womit er eine Systematik von Kropač, Ulrich, Biblisches Lernen. In: Hilger, Georg et al. (Hg.), Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf. München 6 2010, 416433 aufnimmt.

3

Vgl. als erster Versuch Zimmermann, Ruben, Der ‚didaktische‘ Johannes. Neuere Trends in der Johannesforschung und ihre didaktischen Implikationen. Ein Beitrag zur mimetischen Bibeldidaktik. entwurf (2/2012), 69, sowie Zimmermann, Mirjam/Zimmermann, Ruben, Skizze einer mimetischen Bibeldidaktik. Schrifthermeneutik im religionspädagogischen Kontext, PrTh 49 (2014), 165172.

4

Vgl. Grethlein, Christian, Fachdidaktik Religion. Evangelischer Religionsunterricht in Studium und Praxis. Göttingen 2005, 294.

5

Grethlein, 2006, 292 (vgl. den gesamten bibeldidaktischen Abschnitt a.a.O., 292306).

6

Porzelt spricht hier vom „anthropologisch-korrelativen Begründungsmodell“ als Begründung des Bibelunterrichts in „nachchristlicher Zeit“, das er in Anlehnung an den Synodenbeschluss der katholischen Kirche in Deutschland (Der Religionsunterricht in der Schule, 1974) in vier Dimensionen unterteilt. Neben der (binnen)religiösen Selbstvergewisserung geht es um kulturgeschichtliche, ideologiekritische und existenzielle Selbstvergewisserung im Dialog mit der Bibel, vgl. Porzelt, Burkard, Grundlinien biblischer Didaktik. Bad Heilbrunn 2012, 5467.

7

Siehe Fricke, 2012, 375, sowie Krupic, 2010, 420: „Biblisches Lernen als Einübung in Kritik und Hoffnung“. Kropač knüpft leitet zugleich zu einer kritischen Lektüre des Bibeltextes selbst an, indem er das skeptische Potenzial des Dekonstruktivismus in eine „aufspürende Lektüre“ integriert, die „irritierende Momente, Spannungen und Widersprüche im Text kenntlich“ macht, vgl. Kropač, Ulrich, Leser – Text – Kontext. Bibeldidaktik im Horizont (post)moderner literaturtheoretischer Strömungen. RpB 75 (2016), 6271 (Zitate ebd. 69).

8

Ein eindrückliches Beispiel dieser Rolle der Bibel bei der Entwicklung der philosophischen Hermeneutik bietet der Sammelband Gadamer, Hans-Georg/Boehm, Gottfried, Seminar: Philosophische Hermeneutik. Frankfurt a.M. 4 1985, der über weite Strecken nur Theologen bzw. Bibelwissenschaftler präsentiert; vgl. jetzt auch Luther, Susanne/Zimmermann, Ruben (Hg.), Studienbuch Hermeneutik. Bibelauslegung durch die Jahrhunderte als Lernfeld der Textinterpretation. Portraits – Modelle – Quellentexte. Gütersloh 2014.

9

So eine Formulierung „fachübergreifender Kompetenzen“ biblischer Didaktik bei Lindner, Heike, Kompetenzorientierte Fachdidaktik Religion. Praxishandbuch für Studium und Referendariat. Göttingen 2012, 2638, hier: 27; ferner Zimmermann, Mirjam/Zimmermann, Ruben, Hermeneutische Kompetenz und Bibeldidaktik. Durch Unverständnis der Bibel das Verstehen lernen. GlLern 20 (2005), 7287.

10

Vgl. Theißen, Gerd, Zur Bibel motivieren. Aufgaben, Inhalte und Methoden einer offenen Bibeldidaktik. Gütersloh 2003, 3646.

11

Pestalozzi, Johann Heinrich, Werke in acht Bänden. Hg. v. Paul Baumgartner. Erlenbach/Zürich 19451949, hier: Bd. 4 (1945), 279.

12

Aufnahme findet die Diktion etwa in Simon, Werner, Mit der Bibel leben lernen? Didaktische Grundlegung. In: Niehl, Franz Wendel (Hg.), Leben lernen mit der Bibel. Der Textkommentar zu ‚Meine Schulbibel‘. München 2003, 1326.

13

Luther, Martin, WA 31,1; 67,2427.

14

So etwa auch das Ziel der Bibeldidaktik bei Baldermann, Ingo, Einführung in die biblische Didaktik. Darmstadt 4 2011, hier: „Worte zum Leben“ (2468), besonders „Kinder entdecken sich selbst in Worten der Bibel“ (2931); ähnlich auch bei Theißen, 2003, 63115, der „Lebensorientierung“, „Problemlösungspotenzial“, „Symbolverstehen“ und „Kontaktaufnahme mit Gott“ als Ziele der Bibeldidaktik benennt und dies nicht nur auf einen kirchlichen Adressatenkreis beschränkt, sondern „nach dem Beitrag der Bibel zur Lebensbewältigung – nicht nur für religiöse Menschen, sondern für Menschen überhaupt“ (a.a.O., 46) fragt. Für C. Grethlein entspricht dies gerade der Medialität des Buches selbst, das eine unverzichtbare Funktion für die Kommunikation des Evangeliums erfüllt. „Eine rein historisch oder kulturgeschichtlich orientierte Lektüre steht in Widerspruch zur Intention der Bibel. Der Umgang mit der Bibel ist als personale Interaktion zu gestalten.“ (so Grethlein, 2005, 295); ferner Fricke, 2012, 375: „Das Lernen mit der Bibel trägt zur Identitätsentwicklung bei. So verhilft die Auseinandersetzung mit biblischen Bildern und Erzählungen dazu, eigene Orientierung für das Leben aufzubauen (…)“. Oder auch Dressler, Bernhard/Schroeter-Wittke, Harald, Vorwort. In: Dies. (Hg.), Religionspädagogischer Kommentar zur Bibel. Leipzig 2012, 1116, hier: 12: „Eine Bibeldidaktik, die die Bibellektüre nicht mit der existentiellen Frage verknüpft, wie ich mich und die Welt verstehen will, bleibt hinter der Bibel selbst zurück. Kulturhermeneutik ist mit Daseinshermeneutik zu verbinden“.

15

Ricœur, Paul, Philosophische und Theologische Hermeneutik. In: Ders./Jüngel, Eberhard, Die Metapher. Zur Hermeneutik religiöser Sprache. BE vTh. München 1974, 2545, hier: 33. „Es heißt nicht, dem Text die eigene begrenzte Fähigkeit des Verstehens aufzuzwingen, sondern sich selbst dem Text auszusetzen und von ihm ein erweitertes Selbst zu gewinnen, einen Existenzentwurf als wirklich angeeignete Entsprechung eines Weltentwurfs“ (ebd.).

16

Entsprechend bezeichnet Bernd Schröter die Bibel im Unterricht als „Perspektivbuch, an dem man lernen kann, die Welt und sich selbst sub specie Dei zu sehen.“ (so Schröder, Bernd, Religionspädagogik. Tübingen 2012, 611, kursiv im Original).

17

Der Philosoph Jürgen Mittelstraß hat den Geisteswissenschaften die Rolle der „Orientierungswissenschaften“ im Gegenüber zu den naturwissenschaftlichen „Verfügungswissenschaften“ zugewiesen, vgl. Mittelstraß, Jürgen, Die unheimlichen Geisteswissenschaften (Akademievortrag am 9. Februar 1995). In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hg.), Berichte und Abhandlungen. AB 2. Berlin 1996, 215235, hier: 234235.

18

Die von Kropač eingeführte und vielfach rezipierte Differenzierung zwischen „theologischen“ und „bildungstheoretischen“ Begründungen der Bibeldidaktik (vgl. Fußnote 2) führt insofern eine künstliche Trennung ein, der wir hier nicht folgen.

19

So die Sorge von Porzelt, 2012, 56. Porzelt spricht von einem „anthropologisch-korrelativen Begründungsmodell“, das besonders auf nicht-christliche bzw. -gläubige Schüler gemünzt sei. „Das Attribut anthropologisch signalisiert, dass es einer tragfähigen Bibeldidaktik letztlich nicht darauf ankommen darf, die Schüler/innen zu Christen zu machen, sondern ihnen in weit...

Erscheint lt. Verlag 16.7.2018
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Schlagworte Altes Testament • Bibel • Bibeldidaktik • Didaktik • Gemeinde • Gemeindepädadogik • Kindergottesdienst • Kirche • Konfirmandenunterricht • Lehrbuch • Neues Testament • Pfarrer • Pfarrerin • Praktische Theologie • Religionslehrer • Religionsunterricht • Theologie • Unterricht • UTB
ISBN-10 3-8463-4921-6 / 3846349216
ISBN-13 978-3-8463-4921-2 / 9783846349212
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