Verantwortlichkeit und Schuldzumessung in Mitwirkungsfällen.

Buch | Softcover
258 Seiten
2017
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-15354-1 (ISBN)
79,90 inkl. MwSt
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Die Arbeit sucht nach einer Lösung für ein zentrales Problem der strafrechtlichen Zurechnungslehre, nämlich der Abgrenzung von eigenverantwortlicher Selbstgefährdung und einverständlicher Fremdgefährdung. Zu einer befriedigenden Lösung, so die Überzeugung, kommt man nur, wenn man die Unterscheidung aufgibt. Verantwortungszurechnungen werden häufig zu einseitig vorgenommen und unterlaufen damit die reale Komplexität der Situation.
Die vorliegende Arbeit sucht nach einer Lösung für ein zentrales Problem der strafrechtlichen Zurechnungslehre, nämlich der Abgrenzung von eigenverantwortlicher Selbstgefährdung und einverständlicher Fremdgefährdung. Eine befriedigende Lösung, so die Überzeugung, lässt sich nur gewinnen, wenn man die Unterscheidung aufgibt und Vorbehalte gegen die Einbeziehung psychologischer Situationsbeschreibungen überwindet. Verantwortungszurechnungen sowie Unterbrechungen der Zurechnung werden im Strafrecht häufig zu einseitig vorgenommen und unterlaufen damit die reale Komplexität der Situation. Um dies bereits von Beginn an klar zu stellen, bezieht sich die Arbeit auf die einschlägigen Konstellationen als Mitwirkungsfälle.

Georgia Stefanopoulou, LL.M., Studium der Rechtswissenschaften in Athen und Berlin, von 2011 bis 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der juristischen Fakultät der Universität Passau, seit 2017 akademische Rätin am Kriminalwissenschaftlichen Institut der Universität Hannover.

Teil 1: Begriffsbestimmung/Bestimmung des Untersuchungsgegenstands

Eigenverantwortliche Selbstgefährdung und einverständliche Fremdgefährdung – Abgrenzung zwischen eigenverantwortlicher Selbstschädigung und einverständlicher Fremdschädigung sowie eigenverantwortlicher Selbstgefährdung und einverständlicher Fremdgefährdung

Teil 2: Bestandsaufnahme

Die Abgrenzung zwischen eigenverantwortlicher Selbstgefährdung und einverständlicher Fremdgefährdung: Ein erster Überblick – Die rechtliche Behandlung der »eigenverantwortlichen Selbstgefährdung« und der »einverständlichen Fremdgefährdung«

Teil 3: Abkehr von der Unterscheidung zwischen eigenverantwortlicher Selbstgefährdung und einverständlicher Fremdgefährdung

Einleitung – Die Herrschaft des Tatherrschaftskriteriums – Die Familie »Mitwirkungsfälle«

Teil 4: Die Selbstbestimmung der Akteure unter Berücksichtigung der sozialspsychologischen Dimension der Mitwirkungsfälle

Wechsel von Opfer- zur Täterperspektive – Indizien als Kriterien für die Fremdbestimmung

Teil 5: Die dogmatische Verortung der Mitwirkungsfälle

Einleitung – Sozialpsychologische Prozesse und Schuldfähigkeitsprüfung – Alternativvorschläge – Anhang: Anwendung der vorgeschlagenen Lösung auf die behandelten Mitwirkungsfälle

Literatur- und Stichwortverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriften zum Strafrecht ; 316
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 400 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Sozialpsychologie
Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht Besonderes Schuldrecht
Recht / Steuern Strafrecht
Schlagworte Fremdgefährdung • Schuldzurechnung • Selbstgefährdung
ISBN-10 3-428-15354-5 / 3428153545
ISBN-13 978-3-428-15354-1 / 9783428153541
Zustand Neuware
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