Theorie und Geschichte des Spurbegriffs

Entschlüsselung eines rätselhaften Phänomens

(Autor)

Buch | Softcover
X, 134 Seiten
2016
Tectum Wissenschaftsverlag
978-3-8288-3753-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Theorie und Geschichte des Spurbegriffs - Andreas Buller
24,95 inkl. MwSt
Der Begriff der historischen Spur ist in Wirklichkeit ein rätselhafter Begriff. Seine womöglich beste Definition stammt von Marc Bloch, der einmal sagte: "Was verstehen wir anders unter einem Dokument als eine 'Spur', d. h. das sinnlich wahrnehmbare Zeichen, das ein selbst nicht mehr faßbares Phänomen hinterlassen hat ...". Im Hinblick auf diese Äußerung bemerkte Paul Ricoeur später: "... damit ist alles gesagt und bleibt doch rätselhaft". Wissenschaftlich fundiert setzt sich Andreas Buller mit Theorie und Geschichte des Spurbegriffes auseinander und wendet sich dabei nicht nur an Historiker, Philosophen, Geschichtstheoretiker und -didaktiker, sondern an alle, die sich für historische und geschichtsphilosophische Fragen offen zeigen.

Dr. phil. Andreas Buller, geboren in der UdSSR 1961, lebt seit 1990 in Deutschland. Mitarbeiter des Zentrums für die Geschichte der historischen Wissenschaft des Instituts für Allgemeine Geschichte der Russischen Akademie der Wissenschaften. Schwerpunkte des wissenschaftlichen Interesses liegen im Bereich der Wissenschaftsgeschichte, Geschichtstheorie und -didaktik sowie der Praktischen Philosophie.

Vorwort
1. Das Gedicht
2. Die Spurenleser
2.1 Die Spurenvernichter
2.2 Die Techniken des Spurenlesens
2.2.1 Die (Spur-) Wirklichkeit
2.2.2 Kriminalbeamter vs. Historiker
2.2.3 Über eine spurlose Vergangenheit
2.2.4 Die Spuren der Zukunft
2.3 Die ontologischen und kognitiven Voraussetzungen für die Spurexistenz
2.3.1 Die ontologischen Voraussetzungen für die Spurexistenz
2.3.2 Die kognitiven Voraussetzungen für die Spurexistenz
3. Die historischen Techniken des Spurenlesens
3.1 Die Präsentation der Vergangenheit im „Zeichen des Selben“
3.2 Die Präsentation der Vergangenheit im „Zeichen des Anderen“
3.3 Die Präsentation der Vergangenheit im „Zeichen des Analogen“
3.4 Das Bild der Vergangenheit entwerfen
4. Die Hermeneutik der Spur
4.1 Über die epistemischen Voraussetzungen der (Spur-) Hermeneutik
4.2 Johann Gustav Droysen (1808–1884)
4.3 Wilhelm Dilthey (1833–1911)
5. Spur als mediale, transzendentale und ethische Kategorie. 81
5.1 Die medienphilosophische Analyse des Spurbegriffes.81
5.2 Die transzendentale Begründung des Spurbegriffes90
5.2.1 Die transzendentale Historik von Hans Michael Baumgartner
(1933–1999)...90
5.2.2 Das Spur-Konzept von Paul Ricoeur (1913–2005)..98
5.3 Spur und Emotion
5.3.1 Und wo liegt das Problem?
5.3.2 Geschichte und Gefühl
5.3.3 Das Mitleidgefühl bei Arthur Schopenhauer (1788–1860)
5.3.4 Über das Mitleid des Historikers
6. Schluss
7. Begriffserklärungen

Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 219 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte Allgemeines / Lexika
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Schlagworte Baumgartner, Hans Michael • Dilthey, Wilhelm • Droysen, Johann Gustav • Erkenntnistheorie • Geschichtsschreibung, Historiographie • Geschichtstheorie • Geschichtswissenschaft • Geschichtswissenschaft / Historik • Geschichtswissenschaftliche Erkenntnistheorie • Heidegger, Martin • Hermeneutik • Hermeneutik in der Geschichtswissenschaft • Historik • Mitteleuropa • Ricœur, Paul • Schopenhauer, Arthur • Zeitdenken
ISBN-10 3-8288-3753-0 / 3828837530
ISBN-13 978-3-8288-3753-9 / 9783828837539
Zustand Neuware
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