Die Marchtaler Fälschungen
Das Prämonstratenserstift Marchtal im politischen Kräftespiel (1171–1312)
Seiten
| Ausstattung: eBook & Hardcover
2017
De Gruyter Oldenbourg
978-3-11-046938-7 (ISBN)
De Gruyter Oldenbourg
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The Germania Sacra research project in church history of the Göttingen Academy of Sciences also includes the publication of a subseries Studien zur Germania Sacra. Neue Folge(Studies on Germania Sacra. New Series) besides the main series. This series is devoted to the publication of specialized studies on all institutions of the church of the Holy Roman Empire. These studies thus complement the handbook-like volumes of the main series. Furthermore, in this subseries, the results of the academic meetings of Germania Sacra are published. Das kirchenhistorische Forschungsprojekt Germania Sacra an der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen publiziert neben seiner Hauptreihe auch die Unterreihe Studien zur Germania Sacra, Neue Folge. Die Reihe bietet Raum für Spezialuntersuchungen zu allen Institutionen der Kirche des Alten Reiches. Sie ergänzen damit die handbuchartigen Darstellungen der Hauptreihe. In der Studienreihe werden außerdem die Ergebnisse der wissenschaftlichen Tagungen der Germania Sacra veröffentlicht.
Das Prämonstratenserstift Marchtal, 1171 von Pfalzgraf Hugo II. von Tübingen gegründet, lag in einem Raum, in dem in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts heftige territorialpolitische Auseinandersetzungen stattfanden. Die Untersuchung der „Marchtaler Fälschungen" erschließt neue Quellen, die die Auseinandersetzungen von Bischof Heinrich II. von Konstanz und seinen Vorgängern mit den entlang der Donau vordringenden Habsburgern beleuchten. Graf Wilhelm von Tübingen-Böblingen-Asperg, Herr des Tübinger Eigenstifts, hatte seinen Tätigkeitsschwerpunkt in die ihm bei der Erbteilung zugefallene Herrschaft Gießen verlagert. Er verpfändete den Bischöfen das Stift Marchtal, das weder er noch seine Söhne auslösen konnten. Marchtal, nun Konstanzer Eigenstift, wurde territorialer Stützpunkt in einen Gebiet mit altem hochstiftischen Besitz, der erweitert werden sollte. Die Ausweitung der Marchtaler Rechte und deren Verteidigung gegenüber Habsburger Ansprüchen führten zu einer außergewöhnlich umfangreichen Fälschungsaktion von Urkunden und Siegeln. Nach dem Bischofswechsel von 1206 führten die Prämonstratenser die Fälschungen fort, um sich, zumindest teilweise, von der Gewalt des Eigenkirchenherrn zu lösen. Erstmals wird eine gründliche Untersuchung der Marchtaler Fälschungen vorgelegt und in den Kontext der Kirchen- und Landesgeschichte gestellt.
Das Prämonstratenserstift Marchtal, 1171 von Pfalzgraf Hugo II. von Tübingen gegründet, lag in einem Raum, in dem in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts heftige territorialpolitische Auseinandersetzungen stattfanden. Die Untersuchung der „Marchtaler Fälschungen" erschließt neue Quellen, die die Auseinandersetzungen von Bischof Heinrich II. von Konstanz und seinen Vorgängern mit den entlang der Donau vordringenden Habsburgern beleuchten. Graf Wilhelm von Tübingen-Böblingen-Asperg, Herr des Tübinger Eigenstifts, hatte seinen Tätigkeitsschwerpunkt in die ihm bei der Erbteilung zugefallene Herrschaft Gießen verlagert. Er verpfändete den Bischöfen das Stift Marchtal, das weder er noch seine Söhne auslösen konnten. Marchtal, nun Konstanzer Eigenstift, wurde territorialer Stützpunkt in einen Gebiet mit altem hochstiftischen Besitz, der erweitert werden sollte. Die Ausweitung der Marchtaler Rechte und deren Verteidigung gegenüber Habsburger Ansprüchen führten zu einer außergewöhnlich umfangreichen Fälschungsaktion von Urkunden und Siegeln. Nach dem Bischofswechsel von 1206 führten die Prämonstratenser die Fälschungen fort, um sich, zumindest teilweise, von der Gewalt des Eigenkirchenherrn zu lösen. Erstmals wird eine gründliche Untersuchung der Marchtaler Fälschungen vorgelegt und in den Kontext der Kirchen- und Landesgeschichte gestellt.
Wilfried Schöntag, Eberhard Karls Universität Tübingen.
Reihe/Serie | Studien zur Germania Sacra. Neue Folge ; 5 |
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Zusatzinfo | Includes a print version and an ebook |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Mittelalter |
Schlagworte | Bischof Heinrich II. von Konstanz • Bishop Heinrich II of Constance • Church history • Kirchen- und Landesgeschichte • Marchtaler Fälschungen • Marchtal Forgeries • Medieval History • Mittelalterliche Geschichte • Prämonstratenserstift Marchtal • Premonstratensian Chapter of Marchtal • regional history |
ISBN-10 | 3-11-046938-3 / 3110469383 |
ISBN-13 | 978-3-11-046938-7 / 9783110469387 |
Zustand | Neuware |
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