Migration und religiöse Praxis
Die indo-muslimische Kaste der Sunni Vohras steht beispielhaft für komplexe Migrationsprozesse zwischen Indien und Südafrika und die weltweit verhandelte Spannung zwischen islamischen Stilen. In dieser ethnographischen Analyse »begleitet« Julia Koch Angehörige der Kaste auf ihrem Weg, der in zwei Dörfern der Abreise in Gujarat/Westindien beginnt und in zwei Ankunftsräumen in Südafrika endet.Von der hierbei eingenommenen Forschungsposition aus werden diese Orte symmetrisch betrachtet und die gegenwärtige Migration in die ehemaligen südafrikanischen »Homelands« wird in einen historischen Kontext eingebettet. Durch die Perspektive der Kastenangehörigen gelingt auch der Blick auf die sich wandelnde muslimische Praxis.
Julia Koch (Dr. phil.), geb. 1982, studierte Ethnologie, Kommunikationswissenschaft und Mittelalterliche Geschichte in Münster und in Paris (EHESS) und hat im Rahmen der Graduiertenschule des Exzellenzclusters »Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und Moderne« an der Universität Münster promoviert. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethnologie in Münster.
»Die südafrikanische Gesellschaft nach dem Ende der Apartheid ist ein bisher kaum erschlossenes Forschungsfeld. Julia Koch hat hier Pionierarbeit geleistet.« idw - informationsdienst wissenschaft, 16.04.2018 »Das erst einmal als wenig relevant für den (europäischen) Migrationsdiskurs scheinende Thema gewinnt Relevanz und Vergleichsmöglichkeiten durch die umfassend und vielschichtig an- und vorgelegten Forschungsergebnisse und diese tragen dazu bei, Migrationsphänomene als vielschichtige, individuelle, kollektive, existentielle und weltanschauliche Wirklichkeiten in der sich immer interdependenter und entgrenzender entwickelnden (Einen?) Welt zu erkennen.« Jos Schnurer, www.socialnet.de, 03.08.2016
»Das erst einmal als wenig relevant für den (europäischen) Migrationsdiskurs scheinende Thema gewinnt Relevanz und Vergleichsmöglichkeiten durch die umfassend und vielschichtig an- und vorgelegten Forschungsergebnisse und diese tragen dazu bei, Migrationsphänomene als vielschichtige, individuelle, kollektive, existentielle und weltanschauliche Wirklichkeiten in der sich immer interdependenter und entgrenzender entwickelnden (Einen?) Welt zu erkennen.«
»Die südafrikanische Gesellschaft nach dem Ende der Apartheid ist ein bisher kaum erschlossenes Forschungsfeld. Julia Koch hat hier Pionierarbeit geleistet.«
Erscheinungsdatum | 03.12.2015 |
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Reihe/Serie | Kultur und soziale Praxis |
Verlagsort | Bielefeld |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 225 mm |
Gewicht | 528 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie |
Sozialwissenschaften ► Ethnologie ► Völkerkunde (Naturvölker) | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Africa • Afrika • Ethnographie • Ethnologie • Ethnology • Gujarat; Religion • Homelands • Indian Ocean • Indischer Ozean • Migration • Migration / Migrant • Muslim • Muslime • Muslim / Moslem • Muslims • Post-Apartheid • Religionswissenschaft • Religious Studies • South Africa • Südafrika • Südafrika (Region); Berichte/Erinnerungen • Südafrika (Region); Religion • Südafrika (Republik); Religion • Sunniten |
ISBN-10 | 3-8376-3320-9 / 3837633209 |
ISBN-13 | 978-3-8376-3320-7 / 9783837633207 |
Zustand | Neuware |
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