Seele – Geist – Eines

Enneade IV 8, V 4, V 1, V 6 und V 3. Zweisprachige Ausgabe

(Autor)

Buch | Softcover
XLIII, 145 Seiten
1990
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-0928-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Seele – Geist – Eines -  Plotin
19,90 inkl. MwSt
Plotin (205-270) gilt als der eigentliche Begründer des Neuplatonismus, der geistigen Verschmelzung der antiken griechischen Philosophie mit der orientalischen und christlichen Mystik. Sein in Einzelschriften, die "Enneaden", gegliedertes Werk folgt dem Hauptmotiv, daß die Vielheit des Endlichen auf ein absolut Eines zurückgeführt werden müsse, das sich der Seele nicht in der Erkenntnis, sondern in mystischer Ekstase offenbart.

Die Texte dieses Bandes behandeln die Stufen des Rückgangs der Seele zum Einen.
Die Texte dieses Bandes behandeln die Stufen des Rückgangs der Seele zum Einen. Plotin (205-270) gilt als der eigentliche Begründer des Neuplatonismus, der geistigen Verschmelzung der antiken griechischen Philosophie mit der orientalischen und christlichen Mystik. Sein in Einzelschriften, die "Enneaden", gegliedertes Werk folgt dem Hauptmotiv, dass die Vielheit des Endlichen auf ein absolut Eines zurückgeführt werden müsse, das sich der Seele nicht in der Erkenntnis, sondern in mystischer Ekstase offenbart.

Plotin wird 204 n.Chr. in Lykopolis (Ägypten) geboren. Die wenigen zuverlässigen Quellen lassen kaum Rückschlüsse auf seine Biographie zu. Um 232 wendet sich Plotin philosophischen Studien zu und wird Schüler des Platonikers Ammonios. Etwa zehn Jahre später läßt er sich in Rom nieder und gründet eine eigene Philosophenschule. Von seinem Schüler Porphyrios niedergeschrieben und ediert, sind Plotins Schriften in Enneaden eingeteilt und waren als Studienunterlagen für seine Schüler bestimmt. Plotins Philosophie versteht sich als Metaphysik des „Einen“. Sie kann als Paradigma metaphysischen Denkens gelten, welches nicht nur die in sich differenzierte Wirklichkeit im ganzen aus einem Ursprung entfaltet, sondern Philosophie auch als die bestimmend-bewegende und „heilende“ Lebensform vorstellt. Beginnend in der sinnlichen Erfahrung und im Begreifen der Phänomene soll sich das Denken seiner selbst bewußt werden. Die denkende Rückkehr der Seele in den Geist ist dabei die Voraussetzung für ihren Aufstieg zum „Einen“, ihrem absoluten Ursprung. Als Begründer des Neuplatonismus beeinflußt Plotins Denken die gesamte Metaphysische Tradition von der späten Antike bis in die Neuzeit. Plotin stirbt 270 in Campanien.

Richard Harder (* 19. Januar 1896 in Tetenbüll; † 4. September 1957 in Zürich) war ein deutscher Altphilologe (Gräzist). Er übersetzte Plotin, war ein Spezialist der griechischen Epigraphik (Inschriftenkunde) und arbeitete an einer Interpretation der griechischen Kultur. Er spielte eine bedeutende Rolle in der Wissenschaftspolitik des Nationalsozialismus im Bereich der Altertumswissenschaften.

Erscheint lt. Verlag 1.1.1990
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek ; 428
Mitarbeit Anpassung von: Rudolf Beutler, Willy Theiler
Übersetzer Richard Harder
Vorwort Klaus Kremer
Sprache deutsch; Greek, Ancient (to 1453)
Maße 122 x 190 mm
Gewicht 192 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Metaphysik / Ontologie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie Altertum / Antike
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Altgriechisch; Zweisprachige Lektüre • Eines • Enneaden • Hardcover, Softcover / Philosophie/Antike • HC/Philosophie/Antike • Neuplatonismus
ISBN-10 3-7873-0928-4 / 3787309284
ISBN-13 978-3-7873-0928-3 / 9783787309283
Zustand Neuware
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